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Heidel sauer über den Freistoß vor dem 0:1

(9) Kommentare
schalke 04
Foto: firo

Die englische Woche war für den FC Schalke 04 von den nackten Ergebnissen her pures Gift.

Nach dem 1:2 in der Meisterschaft bei RB Leipzig und dem 0:2 in der Europa League bei RB Salzburg folgte ein 0:1 (0:0) im wichtigen Bundesliga-Duell gegen Mitkonkurrent Bayer 04 Leverkusen. Schalke musste ab der vierten Minute mit zehn Mann auskommen, da sich Innenverteidiger Naldo nach einer Notbremse an Chicharito die rote Karte einhandelte. Die Königsblauen brachten fortan eine kämpferische Energieleistung, beorderten den etatmäßigen Mittelfeldmann Johannes Geis als neuen Abwehrchef nach hinten, erarbeiteten sich vorne zahlreiche Chancen. Am Ende reichte es trotzdem nicht.

Die entscheidende Szene, die zur Niederlage für Schalke führte, sorgte für reichlich Diskussionsstoff. S04-Talent Thilo Kehrer packte gegen Bayer-Offensivmann Hakan Calhanoglu die Grätsche aus und traf den Ball. Schiedsrichter Denis Aytekin pfiff Freistoß und rückte auch nach Studium der Fernsehbilder nicht von seiner Meinung ab. Schalkes Sportvorstand Christian Heidel: „Ich habe mir die Szene dreimal bei Sky angesehen. Und ich gucke es noch zehnmal. Auch dann sage ich: Es ist kein Foul. Da kann der Schiedsrichter ruhig 20 Mal die Lupe nehmen. Wir haben einfach keinen gemeinsamen Nenner gefunden. Aber wir leben halt in einer Demokratie.“

Trotz des Unverständnisses über die Freistoß-Entscheidung hätte Schalke wacher sein müssen. „Die Standardsituation war nicht gut verteidigt“, analysierte Trainer Markus Weinzierl. Calhanoglus Ball landete genau auf dem Kopf des sträflich ungedeckten Leverkusener Torjägers Stefan Kießling, der mühelos zum 0:1 ins lange Eck vollendete. „Hakan ist ein hervorragender Freistoßschütze. Mit seinen Bällen kann man was anfangen. Dann habe ich ihn reingemacht“, meinte Kießling. Fußball kann so einfach sein. Und so brutal.

Markus Weinzierl war zwar total enttäuscht über den Spielausgang, nicht aber über den leidenschaftlichen Auftritt seiner Mannschaft.

„Die Jungs haben alles gegeben“, lobte der Kaderchef, „die Art und Weise hat gepasst. Am Ende war es leider das falsche Ergebnis.“ Kritisch fügte er an: „Wir haben es versäumt, unsere Konter zu nutzen und die Führung zu erzielen.“ Obwohl der ukrainische Flügelflitzer Yevhen Konoplyanka ein Riesen-Pensum abspulte und viermal Richtung Bayer-Tor schoss, musste Gäste-Schlussmann Bernd Leno nicht eine Großchance vereiteln. Leverkusen war trotz Überzahl keinen Deut besser. Schalkes Schlussmann Ralf Fährmann rückte fünf Minuten vor Abpfiff erstmals in den Blickpunkt, als er einen Bayer-Versuch entschärfte. Kurz darauf musste Fährmann den Ball aus dem Netz fischen.

Schalke rutschte nach der Niederlage auf Platz zehn ab, Leverkusen verbesserte sich auf den achten Rang. Die Königsblauen müssen in den beiden ausstehenden Spielen gegen den SC Freiburg und beim Hamburger SV noch einmal alle Kräfte mobilisieren, um den Rückstand auf die Top-Sechs zu verringern. „Wir hatten vorher gesagt, dass noch neun Punkte bis zur Winterpause möglich sind. Jetzt sind es eben noch sechs“, so Christian Heidel trotzig. Heidel gab zu: „Die Jungs sind nach dem Leverkusen-Spiel sehr geknickt.“ Für Weihnachtsfeiern gibt es wahrlich schönere Anlässe als eine Heimpleite. Ob sich die Situation im personellen Bereich entzerrt, ist noch offen. Zwar kehrt Kapitän Benedikt Höwedes nach abgebrummter Gelbsperre in die Startelf für das Freiburg-Spiel zurück, dafür fehlt aber der rotgesperrte Naldo. Und bei Matija Nastasic, der wegen Adduktorenschmerzen passen musste, ist ein Comeback noch offen. So könnte Talent Kehrer erneut gefragt sein.

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  • Robby462 11.12.2016 21:42 Uhr
    Die rote Karte gegen Nalco war korrekt. Aber Baba hätte einen Elfer in der ersten Halbzeit bekommen müssen. Die gelbe Karte gegen Kehrer und der anschliessende Freistoss waren auf keinen Fall berechtigt.
  • MaiHei 11.12.2016 23:25 Uhr
    Natürlich werden in den Medien immer nur die "wichtigen Szenen" unter die Lupe genommen. Aber wer mal gepöhlt hat, der weiß, dass es auch demoralisierend ist, wenn jeder kleine Kniff gegen dich gepfiffen wird... Oder der Gegner nicht so behandelt wird, wie er es verdient hätte.
    Warum nimmt Roger Schmidt wohl Baumgartlinger und Toprak (zwei echte Stützen im Leverkusener Spiel) wohl unverletzt vom Platz?
    Weil er das gemacht hat, was heute der komische Spielleiter versäumt hat.
    Niemals würde ich den Schiedsrichtern Absicht unterstellen.
    Aber was die Pfeifen sich heute geleistet haben (auch die Linienrichter) lässt einen ratlos zurück...
  • reiniman 12.12.2016 00:08 Uhr
    Freistoß hin oder Freistoß her, Choupo-Moting lässt Kießling einfach laufen.

    Das darf keinem Profi in der letzten Minute passieren.

    Außerdem sollte EMCM sich zu Weihnachten einen eigenen Ball geben lassen, zudem ein paar neue Schuhe , damit er nicht immer ausrutscht sowie ein Regelbuch: Wie stehe ich nicht dauernd im Abseits.

    Ansonsten eine der besten Saisonleistungen Schalkes, leider durch einen schwachen Schiedsrichter nicht belohnt. Goretzka stärkster Mann auf dem Platz.
  • SuSler 12.12.2016 05:17 Uhr
    Traurig, traurig, wie Schalke 04 innerhalb einer Woche zweimal durch die sogenannten Unparteiischen um die Früchte seiner Arbeit gebracht wird. Erstens hätte mit ein bisschen Fingerspitzengefühl in der 4. Minute gelb für Naldo absolut ausgereicht, zweitens spielt Kehrer vor dem Freistoß in der 89. Minute den Ball.

    Meiner Meinung nach war es ein Fehler Meyer und Konoplyanka herauszunehmen, denn danach wurde der Ball nicht mehr so zielgerichtet nach vorne getrieben wie zuvor. Stattdessen, hätte man den recht erfolglos spielenden Choupo Mouteng, spätestens in der 70. Minute durch Avdijaj ersetzen sollen, ein Zusammenspiel Meyer/ Avdijaj gegen die löchrige Bayer- Verteidigung hätte ich gerne mal gesehen.

    Die Leistung der Schalker war aber alles in allem völlig OK. Kopf hoch und weiter.

    Glückauf (P.S.: Torschußtraining nicht vergessen.)
  • casamungo 12.12.2016 08:47 Uhr
    Die Einwechslungen von Herrn Weinzierl kann ich nicht nachvollziehen. Bringt den größten Flop nämlich Stambouli anstatt weiter auf Offensive zu setzen und den jungen Advidaij zu bringen. Einer der mal plaziert aufs Tor schießen kann, dass hat er gegen Salzburg bewiesen.
  • TSG 1899 12.12.2016 08:55 Uhr
    Ist das nur gefühlt so, oder werden die Schirileistungen, die massiven Einfluß aus das Endergebnis haben, häufiger? Außerdem fragt man fragt sich auch immer öfter, was die Linienrichter überhaupt sehen. Bei Frankfurt-Hoffenheim sieht das gesamte Stadion den vorsätzlichen Ellenbogencheck von Abraham gegen Wagner, und der Dummpfeiff gibt Freistoß für die Eintracht. Bedeutet also im Umkehrschluss, das Wagner Abraham mit dem Kopf am Ellenbogen foult. Da muss man auch erst einmal drauf kommen.
  • uwe b 12.12.2016 10:30 Uhr
    Die Rote Karte war berechtigt und zum Schluss der Freistoss auch man darf einfach nicht mit gestreckte Beine in einen Zweikampf gehen Punkt
  • gerdstolli 12.12.2016 11:49 Uhr
    Ich denke auch, dass beide o.e. Schiri-Entscheidungen zu vertreten sind (Notbremse und von der Seite in den Spieler eingrätschen) Wichtiger erscheint mir auch die Diskussion um das meiner Meinung nach schlechte und zu späte Einwechseln. Dass Schalke das bessere Team war, ist unbestritten aber es muss auch dabei was zählbares rauskommen, und das liegt nicht am Schiedsrichter!
    Erstaunlich ist doch die Tatsache, dass Schalke nur gegen
    Mannschaften souverän auftritt, die unter ihnen stehen! Das gäbe mir als Schalke-Fan zu denken!
  • NobbyL 12.12.2016 12:40 Uhr
    Hoffentlich kommt bald der Video Schiri.Es ist ja nicht mehr aus-
    zuhalten was die momentan pfeifen. Oder steckt was anderes
    dahinter?

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