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Das ist Sven Demandts neue Erfolgsformel

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Foto: Thorsten Tillmann

Rot-Weiss Essen hat den Wuppertaler SV im letzten Regionalliga-Heimspiel des Jahres niedergerungen und einen 1:0 (1:0)-Sieg gefeiert. Beide Trainer sahen einen verdienten Sieger.

Es war eine wahre Schlacht, die sich Rot-Weiss Essen und der Wuppertaler SV am Sonntagnachmittag im Stadion Essen lieferten. Die beiden Rivalen gingen im vorletzten Spiel vor der Winterpause körperlich bis an ihren Grenzen - und darüber hinaus. Wuppertals Flügelstürmer Silvio Pagano musste schon in der ersten Halbzeit nach einem Zusammenprall mit Essens Kevin Grund mit einer blutigen Nase vom Feld. RWE-Matchwinner Dennis Malura erwischte es im zweiten Durchgang an der Schulter. Nach dem Abpfiff wurde er von WSV-Kapitän Gaetano Manno verbal angegangen.

Die 9577 Zuschauer in Essen honorierten den großen Einsatz. Beide Teams wurden mit Applaus verabschiedet, während des Spiels erinnerte die Stimmung an alte Zeiten an der Hafenstraße. "Es ist schön, dass wir unseren Fans einen Sieg schenken konnten. Ich denke, dass er unter dem Strich verdient ist", war RWE-Trainer Sven Demandt über den zweiten Dreier in Serie erleichtert.

Spielerischen Glanz konnte seine Mannschaft nicht versprühen. Einen Schönheitspreis gab es an diesem Tag allerdings nicht zu gewinnen. Demandt betonte im Nachgang zu Recht, dass sein Team gegen den starken Aufsteiger keine hochkarätige Torchance zugelassen habe. RWE hat sich unter dem ehemaligen Gladbacher stabilisiert und einen großen Schritt nach vorne gemacht. Platz vier und zehn ungeschlagene Spiele in Serie sind nicht dem Zufall geschuldet.

Eine äußerst erfreuliche Begleiterscheinung aus RWE-Sicht ist der Umstand, dass Demandt die beiden Eigengewächse Timo Becker und Nico Lucas fest in die Stammformation integriert hat. Genau auf diese Spieler mit Stallgeruch haben die Fans lange sehnsüchtig gewartet. Kampf, Stabilität, mentale Stärke und junge Eigengewächse: Das ist die neue Essener Erfolgsformel. Der Anhang dankt es wie gegen Wuppertal mit lautstarker Unterstützung.

Von Jugendwahn kann keine Rede sein. Gegen den WSV überzeugten die beiden 19-jährigen Talente. Das sah auch Demandt so: "Wir hatten in Nico Lucas und Timo Becker zwei sehr junge Spieler in der Mannschaft, über ihre Leistung bin ich ebenfalls sehr froh."

Die unterlegenen Gäste aus dem Bergischen Land dürften hingegen die Winterpause herbeisehnen. Zum sechsten Mal in Folge blieb der furios gestartete Aufsteiger sieglos. Durch die Niederlage fiel Wuppertal auf Platz neun zurück. Vor allem die Verletzungssorgen machen dem Team derzeit zu schaffen. Zu allem Überfluss musste Stürmer Ercan Aydogmus nach dem Warmmachen passen. "Wir hatten erhebliche Personalprobleme, vor allem in der Defensive. In der Viererkette hatten wir ein Durchschnittsalter von 19,5 Jahren. Das war schon ungewohnt. Auch ein Mann wie Ercan Aydogmus hätte uns natürlich geholfen", bemerkte Trainer Stefan Vollmerhausen, der sich als fairer Verlierer gab: "Beim Gegentor haben wir nicht gut verteidigt, Essen hat es aber auch gut gemacht. Es hat die etwas erfahrenere und robustere Mannschaft gewonnen."

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  • nobodys-hero 12.12.2016 13:39 Uhr
    -während des Spiels erinnerte die Stimmung an alte Zeiten an der Hafenstraße-
    so stehts im Artikel.
    Die Stimmung war meiner Meinung nach sehr mau. Man sollte meinen, mit einer proppevollen Westtribüne wäre die Unterstützung der Mannschaft gesichert, aber was da in letzter Zeit nur noch rauskommt, ist unterirdisch.
    Aber alle haben ja auch irgendwie während des Spiels was anderes zu tun, als den Mund für RWE auf zu machen.
  • Herner 12.12.2016 14:12 Uhr
    Da gebe ich dir recht!
  • 12.12.2016 15:18 Uhr
    Wie ich schon vor Wochen sagte, auch nach dem Spiel gestern, die meisten die Singen, trainieren ihren Kehlkopf für DSDS. Diese Alleinunterhalter feiern sich selbst. Früher, Landgraf, Helmig, Hartwig wurden nach vorne gesungen, die Stimmung wie im Spiel gegen z.B. Osnabrück, da bekommt man heute noch Entenpelle. Mit den Fans im Rücken ist an der Mittellinie eh Ende mit der Stimmung. Früher, Block K, Stimmung von der Seite, da legte manch ein Spieler immer noch einen Gang zu.
    Früher waren auch keine Ecken zu. Aber der Betrachter hat immer seine eigene Meinung. Ich selber stand noch NIE gerne hinterm Tor.
  • Unholt 12.12.2016 15:53 Uhr
    Ich empfand die Stimmung auch eher als durchwachsen. Die Wuppertaler haben sogar nach der Niederlage ihre Mannschaft gefeiert.
    Das Spiel war seitens der Essener gerade in der 2. Halbzeit verdammt schwach. Ich glaube, die hatten im kompletten Spiel nur 2 Torchancen. Wuppertal ist immer früh mit 3-4 Mann drauf gegangen und eigentlich sollten sich da im Mittelfeld und vorne Räume ergeben. Aber irgendwie fehlt aktuell der Zug nach vorne. Die Konter werden sehr langsam nach vorne gespielt oder der lange Ball auf Platze, der da auf sich alleine gestellt ist. Viele Bälle hinten rum ohne jeglichen Raumgewinn. Eigentlich sollte man mit der vorhandenen Qualität mehr Torchancen heraus spielen. Wir konnten froh sein, dass Wuppertal vorne nichts auf die Kette gebracht hat. Darum ist der Sieg in meinen Augen eher etwas schmeichelhaft. Aber besser so, als in der 88. Minute die Niederlage zu kassieren. :-) Positiv finde ich, dass die jungen Spieler mehr eingesetzt werden. Es geht in dieser Saison ja um nicht mehr viel. Die Spielpraxis wird sich für die nächste Saison bestimmt bezahlt machen.

    In diesem Sinne... NUR DER RWE!
  • Baggermax 12.12.2016 16:24 Uhr
    Ihr redet hier alle einen Blödsinn. Wir sind seit 10 Spieltagen ungeschlagen. Haben uns auf Platz 4 hochgearbeitet. Und ich verweise nochmals auf Essen hoch 3. Mit einem Sieg in Düsseldorf, was absolut machbar ist, sind wir nur 9 Pkt hinter dem Spitzenreiter. Warum soll hier im neuen Jahr nichts mehr gehen. Die Oberen nehmen sich noch gegenseitig die Punkte ab, und erst am Ende werden die Toten gezählt. Ihr Möchtegernfans
  • 12.12.2016 16:52 Uhr
    Baggermax sehe ich genauso !!

    Wobei sich die Stimmung im Stadion wirklich noch verbessern sollte. Einfach mal nicht so viel mit dem Nachbarn quasseln, stattdessen mehr mitsingen.
  • Hafenstr.97a 12.12.2016 18:38 Uhr
    Wir wären ja schon deutlich näher an der Spitze dran wenn nicht in den entscheidenden Spielen wieder geschwächelt worden wäre( RWO, Wiedenbrück ) .
    Die Stimmung wird immer schlechter. Im alten K-Block hatte immer irgendwer ne Idee was zu singen ist. Entweder haben alle mitgemacht oder es kam jemand mit einer anderen Anfeuerung.
    Beim BVB kam man auch den Eindruck haben das immer das gleiche Repertoire abgespult wird. Am besten Tonband in der Endlosschleife laufen lassen.
  • rolbot 12.12.2016 18:46 Uhr
    Zitatgeschrieben von Hafenstr.97a

    Wir wären ja schon deutlich näher an der Spitze dran wenn nicht in den entscheidenden Spielen wieder geschwächelt worden wäre( RWO, Wiedenbrück ) .
    Die Stimmung wird immer schlechter. Im alten K-Block hatte immer irgendwer ne Idee was zu singen ist. Entweder haben alle mitgemacht oder es kam jemand mit einer anderen Anfeuerung.
    Beim BVB kam man auch den Eindruck haben das immer das gleiche Repertoire abgespult wird. Am besten Tonband in der Endlosschleife laufen lassen.

    Vielleicht verändert sich nicht nur der Fußball sondern auch das Fanverhalten.
  • Hafenstr.97a 12.12.2016 18:56 Uhr
    @rolbot : das kann wohl so sein. Schade eigentlich.
  • rolbot 12.12.2016 18:59 Uhr
    Zitatgeschrieben von Hafenstr.97a

    @rolbot : das kann wohl so sein. Schade eigentlich.

    Ich finde es auch schade. Es gibt auf der West Gruppen, die sich während des Spiels ununterbrochen unterhalten und eher selten das Spielgeschehen beobachten. Da ist wirklich nur positiv, daß Sie Eintritt bezahlt haben.
  • olli.1907 13.12.2016 08:03 Uhr
    Das war schon früher auf der Gegengraden so. Nur in Block K und teils L war immer Stimmung. Der Rest sang sporadisch mit oder wenn es ein besonders geiles Spiel war. Die Generation der 80er und 90er gibt es nie wieder in Essen.

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