RevierSport übersetzte die Meldung mit den Wydra-Zitaten und schon schlug der Artikel vor allem in Österreich hohe Wellen. Immerhin hat der 22-jährige Mittelfeldspieler über 40 U-Länderspiele für die Alpenrepublik bestritten. Auch wenn es laut Wydra in der Vergangenheit immer wieder Kontakt zum polnischen Fußballverband PZPN gab, kam ein Nationenwechsel für den in Wien geborenen Wydra eigentlich nie in Frage.
"Ich hätte dann den österreichischen Pass abgeben müssen. Aber das kam für mich nicht in Frage. Mein Lebensmittelpunkt liegt in Wien. Dort leben meine Familie, meine Freunde. Ich bin Wiener durch und durch. Auch wenn ich keinen Hehl daraus mache, dass in mir polnisches Blut fließt. So werden wir zum Beispiel Weihnachten traditionell polnisch feiern. Aber das ist ja eine persönliche Sache und hat nichts mit dem Fußball zu tun", erklärt Wydra gegenüber RevierSport.
Über die Pressestelle des österreichischen Fußballverbandes ÖFB sagt Wydra folgendes:
"Das Interview ist stark gekürzt und zusammengeschnitten, außerdem ist mein Polnisch nicht perfekt. Da gibt es vielleicht Aussagen, die missverständlich sind. Daher ist es mir ein Anliegen, das klarzustellen. Zum Beispiel habe ich gesagt, dass ich mich zu der Zeit, als ich noch regelmäßig in Polen war, mehr wie ein Pole gefühlt habe. Das ist jetzt ganz klar nicht mehr der Fall. Ich war schließlich bis vor einem Monat mit Leib und Seele Kapitän des österreichischen U21-Nationalteams.“
Wenn ich die Wahl habe, gibt es nichts zu entscheiden. Dann spiele ich für Österreich. Ich würde die österreichische Staatsbürgerschaft nie aufgeben. Ich habe schon lange keinen Kontakt mehr zum polnischen Verband. Früher hat man mich wegen diverser Nachwuchs-Auswahlen kontaktiert, aber ich wollte für Österreich spielen."



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