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Seit Leipzig aus dem Tritt
Schalke streicht die Ausreden

(3) Kommentare
schalke 04
Foto: firo

Über eines waren sich alle Schalker nach diesem Jahresabschluss in Hamburg einig:

So sehr es in den vergangenen Spielen Gründe für das neuerliche Absacken in der Tabelle gegeben hatte, so wenig taugten diese noch als Erklärung für das 1:2 beim HSV. Benedikt Höwedes ließ noch an Ort und Stelle Dampf ab: „Gegen Leipzig und Leverkusen haben wir unglücklich verloren, aber in Hamburg war es einfach zu wenig. Da darf es nicht die alleinige Ausrede sein, dass wir eine dünne Personaldecke haben.“ Und Ralf Fährmann ergänzte: „Mit dieser Leistung haben wir es auch nicht verdient, hier Punkte mitzunehmen.“

Was beim letzten Spiel des Jahres in die Schalker gefahren war, ließ sich schwer an einem Punkt festmachen. Trainer Markus Weinzierl versuchte es analytisch: „Ich glaube, dass wir einfach vorne die Bälle nicht festgemacht haben. Wir hatten vorne mit Yevhen Konoplyanka und Max Meyer zwei Stürmer, die 1,70 Meter groß sind – da sind die langen Bälle alle gleich wieder zurückgekommen.“ Schalke wollte auf Konter spielen, weil die Hamburger noch mehr unter Druck standen und dafür bekannt sind, in solchen Situationen den Kopf zu verlieren. Tatsächlich gab es vor allem in der ersten Halbzeit einige Einladungen dazu, aber Schalke machte nichts daraus. Höwedes: „Wir haben nicht den Nebenmann gefunden, hatten keine Konsequenz und ein schlechtes Passspiel.“

Dass die etatmäßigen Stürmer allesamt nicht dabei waren, mache sich da zwar bemerkbar, aber der Kapitän schimpfte: „Dann müssen eben die Leute den Job übernehmen, die auf dem Platz sind. Und da haben wir nicht gut funktioniert.“ Von Yevhen Konoplyanka war in der zweiten Halbzeit gar nichts mehr zu sehen: Der Ukrainer ist immer noch viel zu schwankend in seinen Leistungen, obwohl er eigentlich die Qualität mitbringen sollte.

Seit Leipzig aus dem Tritt

Auch Manager Christian Heidel war weit davon entfernt, die Niederlage an der Personalsituation festzumachen: „Dann hätten wir ja gar nicht hierher fahren müssen, wenn wir das so sehen würden.“ Auffällig ist, dass es Schalke gegen Leipzig und Leverkusen noch gelungen ist, die Rückschläge wegzustecken – auch wenn es in beiden Spielen mehr oder weniger unglückliche Niederlagen gab. Doch jetzt geht die Tendenz wieder abwärts: Schon beim Heimspiel gegen Freiburg fand die Mannschaft keine Lösungen mehr und Hamburg war ein Rückschlag in die bereits überwunden geglaubten Zeiten zum Saisonbeginn, als das neuformierte Team noch auf der Suche nach sich selbst war. Heidel: „Nach den fünf Niederlagen zum Start sind wir sehr gut reingekommen, doch seit Leipzig sind wir wieder ein bisschen aus dem Tritt. Deswegen stehen wir da, wo wir stehen – die Tabelle lügt nicht.“

Ob es doch an der Qualität liegt oder ob in den vergangenen Wochen einfach zu viel an Negativem zusammengekommen ist, wird Schalke in der Weihnachtspause analysieren. Höwedes: „Wir liegen weit hinter den Erwartungen zurück. Deshalb wird es schon ein kniffeliges Ding, überhaupt wieder Anschluss zu finden, und wenn wir ganz ehrlich sind, müssen wir aufpassen, dass wir nicht noch nach unten rutschen.“ Für diese Niederlage in Hamburg gab es auf jeden Fall keine Ausreden mehr.

(3) Kommentare

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7 Borussia Mönchengladbach 0 0 0 0 0:0 0 0
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  • alex1904 22.12.2016 08:56 Uhr
    Höwedes ist der letzte der warnen muss! Er ist mit seinen hölzernen Leistungen und seinem Schneckentempo Teil des Problems und Repräsentant des - alten Schalke - wenn ich sehe wie Wood beim HSV den Herrn Weltmeister frisch gemacht, kann ich mich nur verschämt wundern! Seine Traumpässe auf Fährmann sind inzwischen auch der Hit! Hat sicher eine gute Passquote der Benny...
  • raima 22.12.2016 10:20 Uhr
    Der Kommentar von alex1904 trifft zu. Richtig war sicherlich, dass wir uns mit Weinzierl und Heidel neu aufgestellt haben. Deren Kompetenz stelle ich nicht in Frage, obwohl Weinzierl selbst noch lernen muss. Nach seiner Systemumstellung auf 3 5 2 hat die Mannschaft erfolgreich gespielt. Aber neuerdings stellen sich unsere Gegner auf das System ein. Weinzierl muss deshalb mehrere Systeme so antrainieren, dass die Mannschaft blind Systemwechsel vornehmen kann. Vorwerfen muss ich ihm, dass er gerade in den Spielen im Dezember, als ein Kräfteverschleiss bei einigen Stammspielern zu sehen war, nicht rechtzeitig im Spiel frische Kräfte eingewechselt hat. Mir fiel auch auf, dass wir in den Spielen unterschiedlich gepresst haben. Warum haben wir gegen Freiburg nicht schon an deren Strafraum so aggressiv gepresst, dass deren Torwart zu langen Abschlägen gezwungen worden wäre? Dann hätten wir denen unser Spiel aufgezwungen und nicht umgekehrt! Gegen den HSV war es noch schlimmer. Die pressen uns und wir reagieren nicht mit extremen Gegenpressing.....! Der HSV war spielerisch so schlecht, dass die keine Lösung gefunden und wir dadurch mehrere Spieler in der HSV Spielhälfte gehabt hätten. Dadurch hätte unser an diesem Tag laufschwaches Mittelfeld mehr Druck ausüben können. Klar fehlen unsere Stürmer, aber auch offensive Mittelfeldspieler können Tore schießen..... wenn sie sich um oder im Strafraum des Gegners befinden!! Das HSV-Spiel war der Tiefpunkt bislang. Mit dieser Leistung ist es vermessen, Richtung internationale Plätze zu schauen. Im Gegenteil, denn wir sind gerade mal 5 Punkte von den Abstiegsrängen entfernt!!!! Benni hat recht, wenn er darauf hinweist. Allerdings sollte er sich mal hinterfragen, warum er den Wood nicht angreift und dadurch das Gegentor verschuldet. Das trifft aber auf unsere Defensive beim 1:0 ebenfalls zu. Keiner versucht eine Balleroberung...traurig!! Ich denke, dass Weinzierl dieses Problem wiederholt im Training angegangen ist, aber anscheinend reicht das nicht.
    Jetzt sollen neue Spieler her.....aber im Winter bekommt man kaum Topleute, die sofort eine Verstärkung sind, zumal wohl auch kein Geld für solche Spieler vorhanden ist. Ich sehe nicht, dass die Kader von Hertha, Frankfurt, Köln, Freiburg, Mainz, die alle vor uns stehen, besser als unser momentaner Kader ist. Also muss Weinzierl durch hartes Training unsern Spielern Beine machen, dass sie keinen Meter an Boden freigeben, bis zur Erschöpfung kämpfen. Und zwar in jedem Spiel!!!
    Ich hoffe natürlich auf ein erfolgreiches 2017 für unseren S04!!!! Glück Auf
  • easybyter 22.12.2016 13:35 Uhr
    Auf Höwedes herumzuhacken halte ich nun für absolut falsch, denn er ist einer derjenigen, die immer 100 % geben, natürlich ist er auch nicht fehlerfrei und natürlich ist er kein Filigrantechniker. Ich finde es an der Zeit, dass man auf Schalke erst einmal aufhört, von den internationalen Plätzen zu träumen und die verlorenen Spiele schön redet. Kampf und Einsatz sind angesagt, um erst einmal die 40 Punkte zusammen zu bringen. Danach kann man dann an höhere Ziele denken. Ich glaube, dass sich einige in der Mannschaft überschätzen und meinen, die Spiele mit halber Kraft gewinnen zu können.

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