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Boss Watzke kritisiert Personal-Verschleiß in der Liga

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Foto: firo

Mehr oder weniger mit Abpfiff des Spiels gegen den FC Augsburg verabschiedeten sich die Fußballer von Borussia Dortmund in alle Himmelsrichtungen.

Kein Training mehr, keine Sitzung mehr. Frohe Weihnachten, schöne Feiertage. Worte wie diese hallten durch die sich leerenden Flure im Kellergeschoss des Stadions. Die Profis strebten nach dem letzten Spiel des Jahres eigentlich nur entschlossen dem kurzen Winterurlaub entgegen, aber ein bisschen sah das auch aus wie ein nicht zu unterdrückender Fluchtreflex. Denn das 1:1 gegen Augsburg hatte nicht dazu beigetragen, aus der schwarz-gelben Welt einen über alle Maßen heimeligen Ort zu machen.

Es erinnerte nämlich in seiner Ausprägung an die bisherige Hinrunde, die aus Dortmunder Sicht mal federleicht und dann wieder bleischwer daherkam. Manchmal vollzog sich dieser Wechsel zwischen Hurra und Harakiri sogar innerhalb eines Spiels. Wie gegen Augsburg. Ein hübsches Tor hatte der BVB durch Ousmane Dembélé geschossen, aber auch eines zugelassen, das für einen Perfektionisten wie Thomas Tuchel schwer zu ertragen ist. „Das Spiel gibt die Hinrunde ganz gut wieder“, sagte der Trainer nach der Partie, als er nach einer Bilanz gefragt wurde.

Am Tag danach trafen sich der Trainer sowie Sportdirektor Michaekl Zorc und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zur Halbjahresanalyse. 16 Liga-Spieltage, 27 Punkte. „Es ist klar, dass wir damit nicht zufrieden sind“, sagt BVB-Boss Watzke gegenüber dieser Zeitung, „wir haben drei bis fünf Punkte zu wenig auf dem Konto, aber das lässt uns nicht zweifeln. Denn niemand auf der Welt hat je behauptet, dass es dieser Mannschaft an Qualität fehlt.“ Der Umbruch im Sommer und die vielen Verletzten im Laufe der Saison bleiben Störfaktoren, die nicht jedes Ergebnis verzeihen, aber doch eine gewisse Schwerfälligkeit erklären.

Die Ruhe beim BVB speist sich aber auch aus der Tatsache, dass die Konkurrenz aus Wolfsburg, Mönchengladbach, Schalke oder Leverkusen noch deutlich schwerfälliger durch die Liga ächzt. Die Konsequenz daraus ist, dass zwar die Meisterschaft offenbar zwischen Bayern München und RB Leipzig entschieden wird, dass aber der als Saisonziel ausgegebene Platz drei, der Zutritt zum Millionen-Wunderland Champions League gewährt, weiterhin nur wenige Pünktchen entfernt liegt.

Als die schwarz-gelbe Tiefen-Analyse beendet war, hatte sich die Bundesliga schon wieder signifikant verändert. André Schubert flog als bereits siebter Trainer der laufenden Saison in Gladbach raus (siehe Kästchen). Zum Vergleich: In der gesamten vergangenen Saison waren es nur sieben. Rekord-Verschleiß in Liga eins. Auch Dietmar Beiersdorfer (Vorstandsvorsitzender des Hamburger SV) und Klaus Allofs (Geschäftsführer Sport VfL Wolfsburg) mussten schon ihren Platz räumen.

Diese Hire-and-Fire-Mentalität ist es, die Watzke als Chef eines mittlerweile beruhigten Standorts, kritisch beurteilt. „Das ist Wahnsinn! Man muss aufpassen, dass man nicht jegliches strukturelle Arbeiten schon im vorhinein pulverisiert, in dem man sich nach tagesaktuellen Eindrücken richtet“, sagt der Geschäftsführer.

Der Fußball sei mittlerweile ein Objekt, um das es viele Begehrlichkeiten gebe: viel Geld kursiert, viele Menschen wollten mitreden. „Der, der gerade noch der Heilsbringer war, ist ein paar Wochen später schon wieder entlassen. Das ist mir momentan zu aufgeregt“, meint Watzke und rät: „Wenn man überzeugt von der Arbeit eines Trainers oder Sportdirektors ist, dann muss man auch mal ein, zwei Talsohlen durchstehen.“

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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
2 Hannover 96 0 0 0 0 0:0 0 0
3 Werder Bremen 0 0 0 0 0:0 0 0
4 Borussia Dortmund 0 0 0 0 0:0 0 0
5 FC Schalke 04 0 0 0 0 0:0 0 0
6 Fortuna Düsseldorf 0 0 0 0 0:0 0 0
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3 Werder Bremen 0 0 0 0 0:0 0 0
4 Borussia Dortmund 0 0 0 0 0:0 0 0
5 FC Schalke 04 0 0 0 0 0:0 0 0
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3 Werder Bremen 0 0 0 0 0:0 0 0
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-:- (-:-)
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Hannover 96
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-:- (-:-)
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  • 21.12.2016 22:14 Uhr
    der BVB wird am Ende Zweiter. Zu den Worten von Aki Watzke und dem was im Fußball momentan läuft, passt der alte Handwerkerspruch im Zusammenhang mit dem Festziehen einer Schraube: nach fest kommt ab... und genau auf diesem Weg ist der Fußball.
  • micha4706 22.12.2016 07:51 Uhr
    Es gibt für Watzke und Co. noch viel zu tun. Schaut euch Bayern an. Wenn ein Gegner wie Leipzig versucht, mit Überhärte gegen spielerische Mannschaften anzugehen, dann gibt es rote Karten und Elfmeter, während Dortmunder Weltklassespieler sich von drittklassigen Prügelmannschaften zusammentreten lassen müssen und der Schiedsrichter schaut weg. Hier müsst ihr angreifen, aber das ist ein Führungsproblem bei Dortmund, weil man den Mund hält und den korrupten Herrschaften des DFB nicht mal vor Augen halten kann, welche Mannschaft hier Woche für Woche zusammengetreten wird, nämlich eine der beliebtesten Fußballmannschaften der Welt.

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