In der Jugend trainierte der gebürtige Pole jahrelang mit Barcelonas Keeper Marc-Andre ter Stegen zusammen und konnte sich vieles von dem deutschen Nationaltorwart abschauen. Doch aktuell hat es für den 24-jährigen Kompalla in Bochum noch nicht mehr gereicht als nur zur "Nummer drei" hinter Manuel Riemann und Felix Dornebusch. Immerhin durfte Kompalla am Wochenende gegen den 1. FC Köln (0:1) endlich mal wieder für 45 Minuten zwischen den Pfosten stehen. RevierSport unterhielt sich mit Kompalla über seine Rolle als Bochums Nummer drei.
Martin Kompalla, seit langer Zeit durften Sie wieder in einem Testspiel über 45 Minuten ran? Wie war das Gefühl endlich wieder ein Spiel zu bestreiten?
Das Gefühl war super und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Trainingseinheiten und Spiele sind natürlich zwei verschiedene Welten. Ich hoffe, dass ich einen positiven Eindruck hinterlassen konnte und mich für weitere Aufgaben empfohlen habe.
Wie gehen Sie damit um,"nur" die Nummer drei zu sein? Es muss ja vieles zusammenkommen, dass Sie eingesetzt werden.....
Ich gehe mit der Situation sehr professionell um und versuche trotzdem bei jedem Training das Maximum rauszuholen. Ich werde definitiv auf diesen Moment vorbereitet sein, wenn ich eingreifen und der Mannschaft helfen darf. Im Fußball kann man nichts ausschließen und muss im fokussiert sein. Es kann schnell gehen. Ich habe mich vor der Saison bewusst für den VfL Bochum entschieden, auch wenn ich Angebote aus der dritten Liga vorliegen hatte. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich bald mal zumindest im Kader stehe. Dafür arbeite ich täglich hart.
Fühlt man sich als vollwertiges Mitglied des Teams, auch wenn man eigentlich nie zum 18er Kader gehört?
Klar, fühlt man sich trotzdem zum Team zugehörig (lacht). Ich fühle mich sehr wohl in Bochum, außer das ich natürlich gerne mal näher dran sein möchte am Wettbewerb. Wir haben eine gute Mannschaft mit coolen Typen, die einen nicht spüren lassen, dass man bis dato nicht im Kader stand.
Was erzählt der Trainer ihnen? Macht er Ihnen Hoffnung?
Der Trainer hat eine genaue Vorstellung vom Spielaufbau und hat mir auch klar gemacht, dass ich da noch an meinem Positionsspiel arbeiten muss. Das versuche ich natürlich noch so umzusetzen wie es seinen Vorstellungen entspricht.
Sie sind 24 Jahre jung und Ihr Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2018. Wollen Sie solange noch auf der Bank sitzen oder schauen Sie
sich schon so langsam nach einer neuen Herausforderung um?
Wie gesagt, ich fühle mich in Bochum sehr wohl. Der VfL ist ein Traditionsverein mit tollen Fans und guten Bedingungen. Ich gehe davon aus, dass ich hier meinen Vertrag erfüllen werde und dann werden wir weiter schauen. Im Fußball ist alles möglich, man weiß nie, was passiert und was auf einmal kommen kann.



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