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Halle Dortmund
Sensation! Nicht-Dortmunder-Team holt Titel

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Lüner SV, Lüner SV
Foto: Arthur Makiela

Der Sieger der 33. Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft ist der Lüner SV. Im Finale setzte sich der Westfalenligist knapp mit 1:0 gegen den BSV Schüren durch.

Im Finale standen zwei Teams, die es bislang noch nie so weit geschafft hatten. Skurril dabei: Der Lüner SV nahm zum ersten Mal überhaupt an der Dortmunder Hallenmeisterschaft teil und holte auf Anhieb den Titel. Im Viertelfinale kickten sie Oberligisten FC Brünninghausen mit 10:8 im Achtmeterschießen aus dem Turnier. Publikumsliebling war das Team von Trainer Mario Plechaty aber nicht: Als „auswärtiges Team“ mussten sie sich besonders im Endspiel ohrenbetäubende Buh-Rufe und Pfiffe bei jedem Ballkontakt anhören. Ein Großteil der rund 5000 Zuschauer in der Helmut-Körnig-Halle sympathisierte mit den Schürenern. So schallte es von den Rängen: „Wir sind alle Dortmunder Jungs“.

Das Finale war von der Taktik geprägt. Keines der beiden Teams wollte einen Fehler machen. Vier Minuten vor Schluss stand die Halle Kopf, nachdem BSV-Spielertrainer Dimitrios Kalpakidis einen Freistoß im Tor versenkte. Doch der Schiedsrichter erkannte den Treffer nicht an, da es sich um einen indirekten Freistoß handelte, der jedoch noch von einem LSV-Spieler abgefälscht wurde. Die Schürener waren außer sich. „Der Linienrichter stand direkt daneben und muss es einfach sehen. Er hat uns auf eine arrogante Art und Weise abgewiesen“, haderte der Schürener Routinier.

Im Gegenzug erzielte Daniel Mikuljanac den Siegtreffer für den Lüner SV gegen den Landesligsten. Nach dem Abpfiff leerte sich die Halle innerhalb von wenigen Augenblicken. „Der LSV kann nichts dafür. Aber die Reaktion der Halle zeigt, dass sie kein Interesse an den Auswärtsmannschaften hat. Es ist kein Angriff gegen den Verein, aber die haben bei der Dortmunder Stadtmeisterschaft nichts zu suchen“, gab ein enttäuschter Kalpakidis zu Protokoll.

Dennoch tanzte am Ende ein Nicht-Dortmunder-Team auf dem Kunstrasen. "Fast die ganze Halle war gegen uns. Einigen Spielern hat man angemerkt, dass sie nervös waren. Die haben es aber super gemacht. Am Ende hatten wir das Quäntchen Glück", freute sich der LSV-Coach.

Als Fremde sehen sich die Lüner jedoch nicht. „Ein Großteil der Spieler kommt aus Dortmund und ich habe auch eine Vergangenheit in dieser Stadt“, betonte Plechaty, der selbst lange in Dortmund gespielt hat. Unter anderem kam er für den BVB zu einem Bundesliga-Einsatz.

Mit Mengede 08/20 war es ihm nicht vergönnt, den Hallenmeistertitel zu holen, nun aber mit einem „auswärtigen“ Team. "Fast die ganze Halle war gegen uns. Einigen Spielern hat man angemerkt, dass sie nervös waren. Die haben es aber super gemacht. Am Ende hatten wir das Quäntchen Glück", freute sich der LSV-Coach.

Seine Aufgabe sieht er als vollendet an: „Jetzt kann ich eigentlich nichts mehr holen. Eigentlich müsste ich als Trainer aufhören“, scherzte der 44-Jährige, der eine wilde Partynacht in Dortmund ankündigte: „Wir werden richtig Gas geben“. So oder so: Durch den Turniererfolg hat der Lüner SV Dortmunder Hallenstadtmeisterschafts-Geschichte geschrieben.

Adamczok verteidigt Titel

Im vergangenen Jahr holte er mit Mengede 08/20 die Hallenkrone, nun mit dem LSV: Dennis AdamczokDennis Adamczok» zum Profil. Jedoch war es diesmal etwas anders: "Die ganze Halle war gegen uns. Aber wir haben versucht alles auszublenden. Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl vor so einer Kulisse spielen zu dürfen." Zudem schätzt er die Qualität des Turniers. "Bei der Lüner Stadtmeisterschaft sind die Mannschaften nicht so stark und konkurrenzfähig als in Dortmund", erklärte der 23-Jährige, der zum vierten Mal in Folge bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft spielte.

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KOMMENTARE

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  • RWE-ole 14.01.2017 23:19 Uhr
    Damit ist der nächste Fairplay-Preis für das Dortmunder Publikum ja schon sicher ....
    *Ironiemodus aus*
  • kristallkugel 15.01.2017 15:01 Uhr
    Als Schießbuden wären die Vereine herzlich willkommen -- aber so ?
    Geht doch nicht ! Die können uns doch nicht die Schüppchen wegnehmen!
    Also,wenn die Schlimmlinge nochmal mitspielen, lassen wir die Borussen los!
    Jawoll !
  • elfer07 15.01.2017 15:19 Uhr
    Die Offizielen sollten mal lieber langsam drüber nachdenken was sie da veranstalten, wenn man jetzt jeden teilnehmen lässt der im Kreis spielt aber kein Dortmunder Verein ist, egal ob da Dortmunder Jungs spielen oder nicht, sie sind freiwillig zu den Vereinen hingegangen ohne zwang und mußten auch damit rechnen nicht mehr an dieser Veranstaltung teilhaben zu können so lange sie dort spielen.
    Die erste Reaktion hat man ja jetzt gesehen und wird auch bestimmt in Zukunft nicht die letzte gewesen sein und das zurecht.
    Es wurden auch damals schon Stimmen laut als die Schwerter Vereine dazukamen wo man sowas schon befürchtet hat.
    Da kann man ja froh sein das sich nicht soviele Vereine nach der Kreisauflösung Lüdinghausen für den Kreis Dortmund entschieden haben.
    Mal schauen wen dieses Jahr die Offizielen nun noch dran teilnehmen lassen nach LSV und BVB, haben ja noch den ein oder anderen Kandidaten hier im Kreis spielen als nicht Dortmunder Verein.
    Ich habe nichts gegen die auswärtigen Mannschaften das möchte ich hier erwähnen, aber dies ist eine reine Dortmunder Veranstaltung seit Jahren und sollte auch den Dortmunder Vereinen vorbehalten bleiben denn diese haben sie erst mit den Zuschauern zusammen zudem gemacht, zum größten Amateur Hallenturnier Deutschlands.

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