Nachdem die Verwaltung im ersten Anlauf vergessen hatte, Oberbürgermeister Daniel Schranz mit einzuladen, gab es jetzt nichts zu beanstanden. Ganz im Gegenteil: „Es ist schön, dass wir uns hier alle mal wieder zu einem ausnahmslos erfreulichen Ereignis treffen“, sagte Schranz, nachdem er die Stadtspitze samt Spitzenbeamten in den vergangenen Tagen gezwungenermaßen aus weniger erfreulichem Anlass häufig getroffen hatte.
Aber wie gesagt, das war ein netter Termin und der OB gut gelaunt: „Sollen wir jetzt wirklich so tun, als würden wir arbeiten?“, fragte er beim Foto-Zeremoniell launig in die Runde und schwang dann doch den Spaten. Zuvor aber betonte er die wichtige Baumaßnahme im Stadion, das übrigens neben sportlichen auch politischen Großereignissen einen Rahmen gab. So 1932 bei einer Veranstaltung im Reichtagswahlkampf gegen aufkommenden Extremismus.
Dann betonte er den Kult-Status der Spielstätte, der aber auch zu pflegen sei, wenn Erfolg nachhaltig sein soll. Dafür wählte er das gute Beispiel St. Pauli mit dem neuen Stadion am Millerntor und verkniff sich, andere Beispiele wie etwa Alemannia Aachen zu erwähnen. So wird lieber optimistisch nach vorn geschaut: „Ich hoffe, dass wir uns in wenigen Jahren wieder treffen, wenn die Zuschauerkapazität wegen eines erfolgreichen SC RWO aufgestockt wird.“
Weiter wünschte er sich, dass Zeitplan und Kostenrahmen eingehalten werden. Sportdezernent Frank Motschull: „Wir sind dabei einen großen Schlag zu landen. Mein Dank geht an Verein, Politik und Verwaltung, die das wunderbar vorbereitet haben.“
Von RWO-Seite bedankte sich Vorstand Herbert Jöring bei allen Verantwortlichen: „Wir freuen uns mit unseren Fans riesig.“ Nach dem Umzug von der Landwehr zur Lindnerstraße und mit dem Jugendleistungszentrum sowie den Infrastrukturmaßnahmen außen am Stadion ist die Tribüne der nächste große Schritt für den Verein RWO. Jörings Vorstandskollegen Hajo Sommers und Thorsten Binder wären gern dabei gewesen, sie werden aber zum Teil seit Wochen von heftigen Erkältungen geplagt.




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