„Wir haben zu schnell zu viel lange Bälle gespielt. So war das nicht besprochen“, erklärte der 42-Jährige.
Weinzierl sprach davon, dass sein Team der Situation, das Spiel flach aufzuziehen, nicht gewachsen war. „Die Mannschaft hat frühzeitig den langen Ball gewählt. Damit haben wir es der Eintracht leicht gemacht, weil sie hinten sehr zweikampfstark ist“, sagte er. Schon nach dem 1:0-Sieg gegen Ingolstadt in der Vorwoche musste Weinzierl wegen der unattraktiven Spielweise seiner Mannschaft Kritik einstecken.
Der Fußballlehrer wusste, dass es gegen Frankfurt ein Spiel werden würde, bei dem die Mannschaft, die in Führung geht, „einen riesengroßen Vorteil“ hat. Beim Treffer der Frankfurter durch Alexander Meier nach 33 Minuten erkannte Weinzierl zwar an, dass die Eintracht den Freistoß clever gespielt hat, er kritisierte aber auch Schiedsrichter Florian Hartmann: „Es war ein Foul. Naldo wurde von Abraham, der den Arm draußen hatte, geblockt.“
Als Ausrede für die Niederlage wollte Weinzierl diese Situation, die das Spiel entschieden hat, aber keineswegs gelten lassen. „Es ist uns nicht gelungen, viele Chancen herauszuspielen. Auch in der Schlussphase nicht.“ Die Kritik eines Journalisten an der Aufstellung wehrte Markus Weinzierl aber ab. Dass Neuzugang Daniel Caligiuri nicht die Chance von Anfang an erhielt, sondern erst nach gut einer Stunde ins Spiel kam, rechtfertigte Weinzierl damit, dass der Ex-Wolfsburger erst zweimal mit der Mannschaft trainiert hat. „Er kennt ja noch nicht mal jeden Vornamen“, sagte er. „Jeder neue Spieler muss sich erstmal an das Spielsystem gewöhnen.“
Frankfurts Trainer Niko Kovac hatte fast schon Mitleid mit Weinzierl: „Es ist leicht, nach der Schlacht der General zu sein. Nach dem Spiel weiß jeder immer alles besser.“




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