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Gewalt im Sport
Nachspiel für Gladbecker Stadtmeisterschaft

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Foto: Lutz von Staegmann

In der Halle in Gladbach war richtig was los an diesem Wochenende - leider.

Eine handfeste Prügelei, ein Flaschenwurf, der zum Abbruch des Endspiels führte, Anhänger der FSM Gladbeck, die die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft als politische Bühne missbraucht haben und Polizeibeamte, die nach dem Rechten sehen mussten - die Titelkämpfe 2017 werden auf verschiedenen Ebenen ein Nachspiel haben.

Mario Sommerfeld (SPD), Vorsitzender des Sportausschusses, kündigte am Tag danach ebenso wie die Fachschaft Gladbecker Fußball an, dass jetzt nicht zur Tagesordnung übergegangen werden könne.

„Das Thema“, so Sommerfeld, „wird aufzuarbeiten sein und wird deshalb im nächsten Sportausschuss auf die Tagesordnung genommen.“ Gemeinsam mit der Fachschaft Fußball und der Verwaltung müsse eine Lösung gefunden werden.

Sommerfeld: „Das heute dargestellte Verhalten hat mit der im Sport funktionierenden Integration wenig zu tun.“ Und weiter: „Die ausgeschlossenen zwei Mannschaften und die ‘Fans’ von FSM Gladbeck, die für den Spielabbruch eines hervorragenden Finales verantwortlich sind, haben dem Fußball einen echten Bärendienst erwiesen. Emotionen ja, Gewalt und blinder Nationalismus nein!“

Sommerfeld hält türkische Flagge für unangebracht

Er, so der Sportausschussvorsitzende, habe die „überdimensionierte Flagge der Türkei und die entsprechenden Anfeuerungsrufe bei dieser Veranstaltung total unangebracht“ gehalten. Sommerfeld: „Hoch anzurechnen ist, dass sich die Verantwortlichen von FSM mehrfach für das Verhalten ihrer ‘Fans’ entschuldigt und Konsequenzen versprochen haben.“

Die Fachschaft Fußball meldete sich via Facebook am gestrigen Montag noch einmal zu den Vorkommnissen zu Wort. „Wir werden“, heißt es, „natürlich Konsequenzen aus den verschiedenen Vorfällen ziehen. Das, was hier an den beiden Tagen passiert ist, kann von uns absolut nicht geduldet werden.“ Der beauftragte Sicherheitsdienst sei nicht in der Lage, solche Ausschreitungen zu verhindern.

JU-Vorsitzender geht mit der FSM hart ins Gericht

„Man kann erkennen“, so die Fachschaft Fußball, „dass die Hemmschwelle bei einigen Personen einfach nicht mehr gegeben ist.“ Ausdrücklich wurde, mit Blick auf die große türkische Fahne, betont: „Der Fußball kann nicht für die politische Bühne einiger Randgruppen genutzt werden.“

Robert Ernst, Vorsitzender der Jungen Union und Mitglied im Sportausschuss, ging in einem Brief an die WAZ mit dem Verein FSM Gladbeck ins Gericht. „Die teilweise türkischen Fangesänge nahm ich als Fußballfans noch gerne in Kauf, schließlich sorgten diese für eine tolle Stimmung in der Halle. Das Benehmen im und vor allem nach dem Finale, lässt nur Kopfschütteln zu.“

Ernst sagt: „Der gegebene Kredit ist aufgebraucht“

Die FSM sei seitens der Stadt sehr großes Vertrauen entgegengebracht worden. „Nach den Vorkommnissen am Sonntag muss man sagen, dass der gegebene Kredit aufgebraucht ist.“

Baho Dayi dagegen kann den Wirbel um die türkische Fahne nicht verstehen. Er schrieb auf der Facebookseite der WAZ: „Fsm ist eine Türkische Mannschaft.Es ist völlig normal das die Türkische Fahne öffnen. Das hat aber nichts mit Politik zu tun. Wer das behauptet, möchte die Sache nur Politisch darstellen und den FSM Gladbeck dabei hineinziehen.“ Und weiter: „Und wie oben schon geschrieben haben sich ein tag zuvor 2 mannschaften geprügelt. Nein es war nicht die FSM !!! Es waren 2 Deutsche teams !!! Warum wurde dies überall übersprungen?“

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KOMMENTARE

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  • Micha W. 30.01.2017 18:26 Uhr
    mir stellt sich als alter Gladbecker und Fussballfan von Preußen, welcher Hass wird eigentlich in den Moscheen gegen uns Deutsche gepredigt, dass immer wieder solche Ausschreitungen stattfinden können.
  • Frankiboy51 30.01.2017 18:58 Uhr
    Eigenartig, daß eine Freie Sport Mannschaft aus Gladbeck/Westphalen sich laut Baho Dayi dagegen als eine Türkische Mannschaft bezeichnet, ihrem Hauptsponsor überdimensional präsentiert und von ihren Fans wird, unverständlich, der Spielpartner, die Schiedsrichter und der städtische Veranstalter verhöhnt, beschimpft und diskriminiert.
    So deute ich das sogar hier, zu Hause.
  • mano 30.01.2017 19:35 Uhr
    Die Mannschaft, Trainer und der Vorstand können nichts für das Verhalten der Zuschauer.
    Deutschland wache endlich auf und schließt alle türkischen Vereine aus.

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