Oberhausens Kaya

"BVB II wird wie Fortuna Düsseldorf"

30 Minuten lang war die Mannschaft von RWO-Coach Mike Terranova dem Zweitligisten aus der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens absolut ebenbürtig und hatte durch Simon Engelmann und Raphael Steinmetz sogar zwei mal die große Möglichkeit, in Führung zu gehen. Auch nachdem der ehemalige Bochumer Gökhan Gül per Kopf zum 1:0 für die Fortuna traf, gaben sich die Kleeblätter zunächst nicht auf und hielten bis zur Halbzeit immerhin den knappen Rückstand. "Das sah schon richtig gut aus", befand auch RWO-Akteur Güngör KayaGüngör Kaya» zum Profil nach der Partie.

Der ehemalige Spieler von Wattenscheid 09, der im vergangenen Sommer vom Regionalligakonkurrenten nach Oberhausen wechselte, fand allerdings schnell die Gründe, wieso das in Durchgang zwei überhaupt nicht mehr gelang. "Wir stecken mitten in der Vorbereitung und haben in den letzten Tagen knüppelhart trainiert. Dann wird nach einer halben Stunde plötzlich jedes eins gegen eins doppelt schwierig", erklärt der 26-jährige Stürmer.

RWO reagierte im zweiten Durchgang der Partie nur noch und ließ die Fortuna anlaufen, ohne mit echtem Pressing dagegen zu halten. "Wir waren einfach platt und haben dann die Ordnung verloren", gestand Kaya. "Das soll natürlich keine Ausrede sein. Aber so, wie wir momentan trainieren, kann man so ein Spiel gegen eine fitte Zweitligamannschaft, die schon wieder mitten in der Saison steckt, auch mal verlieren." In zwei Wochen beim Ligaauftakt gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund, die eine bärenstarke Hinrunde auf Rang drei beendete und dabei kein Spiel verlor, werde der Tabellensechste aus Oberhausen die Früchte ernten, die man derzeit sät.

"Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir in zwei Wochen gegen den BVB zu 100 Prozent fit sein werden", verspricht der gebürtige Gelsenkirchener. "Das Spiel gegen die Fortuna ist gleichzusetzen mit der Partie gegen Borussia Dortmund II", lehnt Kaya sich sogar weit aus dem Fenster. "Von der Intensität, der Stärke des Gegners und der Qualität der Einzelspieler her war das die perfekte Vorbereitung auf dieses Spiel. Wir müssen weiter so hart arbeiten, wenn wir direkt zum Rückrundenauftakt erfolgreich sein möchten", betont der Stürmer, der in der Hinrunde sechs mal für die Kleeblätter traf.