Nein, gebrauchen kann Thomas Tuchel dieses Thema wirklich nicht. Die Frage nach der Zukunft von Torjäger Pierre-Emerick Azbameyang möchte der Trainer von Borussia Dortmund am liebsten gar nicht mehr beantworten. Aber Aubameyang selbst hat das Thema wieder auf die Tagesordnung gesetzt, in einem widersprüchlichen Interview mit dem RMC. „Ich mache mir Gedanken über einen Wechsel im Sommer. Obwohl ich mich hier wohlfühle, auch wegen der tollen Fans“, sagte der Stürmer. „Das ist ein großer Klub. Aber ich stelle mir die Frage, ob ich den nächsten Schritt gehen soll, ob ich wechseln soll?“
Inhaltlich hat Tuchel an diesen Aussagen nicht allzu viel auszusetzen: „Wer das Ganze im Detail liest und auch auf die Zwischentöne achtet, merkt, dass sich Auba die grundsätzliche Frage stellt, ob er seine Karriere in Dortmund beendet oder nochmal einen Schritt wagt“, so der Trainer. Eigentlich kein Problem, wenn nicht der BVB vor einem wegweisenden Duell mit dem Zweitplatzierten RB Leipzig stünde, wenn nicht die Stimmung in Dortmund zumindest verbesserungswürdig wäre.
Tuchel möchte das Thema abschließen
Hilfreich sind solche Aussagen da nicht, das sieht auch Tuchel so: „Ob er das öffentlich tun muss, in der Phase, in der wir uns befinden, darüber kann man streiten“, sagt der Trainer und lässt klar erkennen, dass Ergebnis des Streits eher wäre: muss man nicht. Das hat schon Sportdirektor Michael Zorc sehr deutlich gemacht: „Wir haben kurz gesprochen und ich habe ihm empfohlen, jetzt doch weniger Interviews über den Sommer zu geben, sondern sich auf die Jagd nach dem Champions-League-Platz zu konzentrieren. Er hat das auch verstanden", sagte Zorc dieser Redaktion.
Damit würde Tuchel das Thema gerne abschließen, denn sportlich ist er angewiesen auf seinen besten Torjäger. „Es zählt, wie er hier auftritt, meint der Trainer. „Er hat sehr gut trainiert und ist bereit, alles zu geben.“ Und dann sagt er den Satz, den er schon so oft gesagt hat: „Wir können alle unsere Ziele nicht ohne Aubameyang erreichen.“




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