„Ousmane Dembélé kann spielen“, sagt der Trainer von Borussia Dortmund einen Tag vor dem DFB-Pokalspiel gegen Hertha BSC (Mittwoch, 20.45 Uhr/live in unserem Ticker). Der Angreifer war beim 1:0-Sieg gegen RB Leipzig angeschlagen ausgewechselt worden, nun aber steht er wieder zur Verfügung – und Tuchel ist froh, seinen Tempodribbler gegen die sehr defensiv erwarteten Berliner zur Verfügung zu haben.
Fehlen werden dagegen Sebastian Rode mit Leistenbeschwerden und Nuri Sahin, der nach langwierigen Knieproblemen zwar ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist, derzeit aber erst langsam an höchste Belastungen herangeführt wird. Und auch Mario Götze wird gegen Berlin wohl nicht zur Verfügung stehen. „Er hat muskuläre Probleme und heute deswegen auf das Training verzichtet“, erklärt Tuchel. „Dementsprechend wird es sehr knapp, weil Gonzalo Castro wieder voll dabei ist und damit Konkurrenz auf seiner Position gegeben ist.“
Dass dem Thema Götze derzeit viel Aufmerksamkeit zuteil wird, gefällt dem Trainer nicht unbedingt: „Ich weiß nicht, ob wir ihm einen Gefallen tun, wenn sich nach jedem Spiel immer die erste Frage darum dreht, wie er gespielt hat oder warum er nicht gespielt hat“, so Tuchel. „André Schürrle musste gegen Leipzig eine ganz bittere Entscheidung hinnehmen, nach seinem Tor in Bremen und der Vorlage in Mainz 90 Minuten auf der Bank zu sitzen.“ Auch Shinji Kagawa blieb gegen Mainz draußen. „Die fliegen komplett unterm Radar durch, während Mario immer voll unterm Brennglas steht“, kritisierte Tuchel, der auch Gerüchte über Animositäten zwischen Trainer und Spieler zurückwies: „Wir suchen auch keine andere Position für ihn, das ist alles Quatsch“, sagte Tuchel. „Momentan haben andere einfach mehr Selbstbewusstsein und bessere Torquoten.“ Aber: „Wir werden ihn noch brauchen, er wird seine Klasse noch unter Beweis stellen, da bin ich sicher.“
Im Tor wird gegen Berlin Roman Bürki stehen, obwohl die Pokalspiele eigentlich an Roman Weidenfeller versprochen waren. Doch nachdem Bürki, die etatmäßige Nummer eins, mehrere Wochen wegen eines Mittelhandbruchs ausfiel, will ihm der Trainer Spielpraxis und Rhythmus verschaffen. Weidenfeller habe dafür Verständnis gehabt. „Er hat gesagt, er hätte es sich im umgekehrten Fall als Nummer eins auch so gewünscht“, sagte Tuchel. „Das ist auch keine Grundsatzentscheidung, sondern nur für diese Runde. Dann sehen wir weiter.“




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