Der Startschuss für die Restrunde der Regionalliga West wurde mit diesem Kantersieg im Nachholspiel eröffnet.
Die Partie stand für die Düsseldorfer schon im Vorfeld unter keinem guten Stern. Denn die Fortuna plagten extreme Personalsorgen. Durch den Kreuzbandriss von Sebastian van Santen müssen sie langfristig auf ihren Torjäger verzichten und Neuzugang Shunya Hashimoto war nach einer Gelb-Roten-Karte im letzten Testspiel für diese Partie gesperrt.
Damit ergab sich eine Chance für Tarsis Bonga, der bis jetzt allerdings noch keinen Torerfolg feiern konnte und auch an diesem Abend eher wirkungslos blieb. Für mehr Offensiv-Power sollte der A-Jugend-Spieler Karlo Igor Majic sorgen, der zu Beginn der zweiten Hälfte in die Partie kam. Gebracht hat den Düsseldorfern allerdings auch das nichts. Ihre Angriffe blieben bis zum Schluss harmlos. Die Rote Karte für Kaan Akca tat ihr übriges. Trainer Taskin Aksoy war allerdings nicht nur darüber entsetzt: „Zu dem Spiel muss ich nicht viel sagen. Wir haben so gut wie nicht stattgefunden und viel zu naiv verteidigt. Wir wollten die Jungs in der Halbzeit nochmal anstacheln, aber das hat nichts mehr geändert. Jetzt heißt es das Spiel abhaken und mit einer anderen Einstellung nächste Woche gegen Gladbach aufzulaufen.“
Das komplette Gegenteil hatte der Wuppertaler Trainer Stefan Vollmerhausen zu sagen: „Wir wussten um was es hier geht. Wir haben in der Vorbereitung große Entwicklungsschritte gemacht. Es ist schön, dass wir jetzt auch nach Standardsituationen getroffen haben und das direkt im ersten Pflichtspiel. Das haben wir im Training jetzt schon öfter gesehen.“
Denn da scheint laut dem Trainer richtig gute Laune zu herrschen und das sah man auch auf dem Platz. Der WSV war von Anfang an hellwach und hat die herausgespielten Chancen genutzt. Bemerkenswert war auch die Bereitschaft der Mannschaft gegen den Ball zu arbeiten.
Besonders erfreulich für den WSV: Mit Jan Holldack und Yordi Teijsse haben gleich zwei ihrer Neuzugänge in ihrem ersten Pflichtspiel getroffen. Auch dafür hatte Vollmerhausen Lob übrig. „Auch bei unserer Sportlichen Leitung muss ich mich bedanken. Wenn zwei der drei Neuzugänge direkt im ersten Spiel treffen, scheint da einiges richtig gelaufen zu sein.“
Nebenschauplatz: Vor Beginn der zweiten Halbzeit gab es eine große Pyro-Aktion der Wuppertaler Ultras. Die komplette Nordkurve war unter ein schwarzes Tuch, auf dem das Wappen der WSV-Ultras prangte, gehüllt. Davor waren die Worte „Bergisch, Brutal, Asozial“ zu lesen, die durch die gezündeten Pyros hell erleuchtet waren.



















Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung