Startseite » Fußball » Regionalliga

Regionalliga
85 Prozent unzufrieden mit Aufstiegs-Modus

(18) Kommentare
Foto: firo

Zahlreiche Klubs aus den Fußball-Regionalligen lehnen den aktuellen Relegations-Modus zum Aufstieg in die 3. Liga einer Umfrage der "Lausitzer Rundschau" zufolge ab.

40 der insgesamt 91 Vereine aus den fünf Regionalligen beteiligten sich an der Befragung. Dabei gaben 85 Prozent an, mit der Aufstiegsregelung unzufrieden zu sein.

In der Regionalliga steigen die Meister nicht direkt auf. Die Sieger der fünf Regionalligen Nord, Nordost, West, Südwest und Bayern sowie der Meisterschaftszweite aus der Südwest-Staffel ermitteln in K.o.-Spielen drei Aufsteiger.

Diesen Modus hatte Claus Dieter Wollitz, Trainer des Regionalligisten Energie Cottbus, zuletzt kritisiert und zum Streik aufgerufen. Er nahm den Deutschen Fußball-Bund in die Pflicht: "Im Moment duckt sich der DFB weg. Dabei könnte er Druck auf die Verbände machen, damit sich etwas ändert." Die Regionalliga Nordost wird vom Nordostdeutschen Fußballverband organisiert.

Einer gemeinsamen Initiative zur Abschaffung des bestehenden Modus' würden sich 80 Prozent der an der Umfrage beteiligten Vereine anschließen. 60 Prozent erklärten, dass sie mit der Einteilung in fünf Regionalligen unzufrieden seien.

(18) Kommentare

RevierSport Fussballbörse

Verein sucht Spieler
Testspielgegner gesucht
Testspielgegner gesucht
Testspielgegner gesucht
Verein sucht Spieler
Testspielgegner gesucht
Testspielgegner gesucht
Testspielgegner gesucht
Testspielgegner gesucht
Testspielgegner gesucht

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

KOMMENTARE

Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.

Login via Facebook

Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung
  • Fummelbuchse 14.02.2017 12:27 Uhr
    Ich hoffe, wir (RWE)) haben auch mitgemacht
  • pelztiger2 14.02.2017 14:40 Uhr
    Der jetzige Modus ist schlichtweg eine Frechheit für die Vereine. Das ein Meister nicht direkt aufsteigen kann gibt es nur in dieser RL. Wo ist da Reiz auch für die Fans wenn ihre Mannschaft souverän Meister wird und dann durch zwei Spiele eventuell doch nicht nach oben kann ? Das die Zuschauerzahlen teilweise rückläufig sind ist nicht zuletzt diesem Modus geschuldet. Dazu kommen auch noch die unattraktiven Zweitvertretungen die, mit Ausnahme der Zwoten vom BVB, kaum Zuschauer mitbringen und als Wundertüte auftreten was deren Aufstellung betrifft. Dann lieber drei Regionalligen mit je 20 Mannschaften mit einem Meister der aufsteigen darf. Oder noch besser das die Zweiten eine Relegationsrunde besteriten und gegen den Viertletzen der 3. Liga antritt, wobei die 3. Liga auch auf 20 aufgestock wird.
    Nur so eine Idee.
    Heja SGW 09.
  • ralf26 14.02.2017 15:16 Uhr
    Über den Modus schimpfen wir (und andere) doch schon lange. Doch so lang die "Großkopferten" - sprich die großen BuLi-Vereine - das so haben möchten, kuscht der DFB und nichts passiert. Allein die Regionalliga Bayern ist ein Witz. Die Liga hat bei weitem nicht das Niveau der anderen vier Ligen. Mit vier Ligen könnte man auch schnell vier Aufsteiger hinbekommmen - aber nein, das ist zu einfach. VeraergertVeraergert
    Ich habe jedenfalls noch keine schlüssige Erklärung gehört, warum es Ligen geben darf/muss, in denen der Meister nicht aufsteigt.
  • Hafenstr.97a 14.02.2017 15:26 Uhr
    Es ist doch schon wieder traurig das sich nicht mal die Hälfte der Vereine beteiligt hat.Wie soll man da mit einer Stimme was erreichen??
  • ralf26 14.02.2017 15:54 Uhr
    Schon richtig - aber es handelte sich nur um die Umfrage der Lausitzer Rundschau. Von der hatte ich vorher auch noch nie was gehört. Wer weiß, wen die alles angesprochen haben oder wer von dieser Umfrage wußte. Ich gehe mal davon aus, wenn der DFB anklopfen würde, wäre (fast) alle dabei.
  • EFK 14.02.2017 15:58 Uhr
    Allein der Kommentar, dass die Regionalliga Bayern nicht das Niveau der anderen hätte ist absoluter Schwachsinn Ralf26. Unterhaching, die in dieser Liga spielen, würden in jeder der 4 anderen Ligen locker aufsteigen. Die ganzen U23Mannschaften ( Bayern/1860/Augsburg) sind den U23 Mannschaften von Schalke,Düsseldorf und Köln Lichtjahre vorraus.

    Aber Hauptsache erstmal so einen Unfug schreiben, in der Hoffnung, dass hier kein anderer Ahnung hat.
  • davidjung186 14.02.2017 15:59 Uhr
    Ich würde gar keinen mehr aufsteigen lassen und keinen mehr absteigen. Die Bayern werden immer Meister, dann kann ich auch mein Sky Abo kündigen. Die Regelung ist der letzte Sch..ß. Es ist sicherlich schwierig, es allen recht zu machen aber es gibt aus meiner Sicht auch Lösungen die fairer sind.
    Möglich wäre auch eine Aufstiegsrunde. Das hätte auch seinen Reiz.

    Im übrigen möchte ich beim nächsten mal um ein anständiges Foto bitten, bei solche einem interessanten Thema. Beim Anblick von Hr. Wollitz neigt man dazu den Artikel gar nicht erst anzuklicken.
  • Thomas Müther 15.02.2017 00:19 Uhr
    Lieber ralf26,

    die Regionalliga Bayern ist kein Witz, sondern hat genauso eine Daseinsberechtigung wie die vier anderen Ligen. Und sie kann auch sportlich mit den anderen Ligen mithalten. Beleg: In den letzten beiden Jahren hat sich der Meister der Regionalliga Bayern auch in der Relegationsrunde durchgesetzt und ist in die 3. Liga aufgestiegen (Würzburger Kickers, Jahn Regensburg). Zudem schlage ich vor, dass Sie einmal ein Regionalliga-Heimspiel des TSV Buchbach besuchen. Beim Live-Spiel auf Sport1 gegen Jahn Regensburg im letzten Jahr (1:0) konnte sich jeder von der herausragenden Atmosphäre und dem ganz besonderen Flair bei diesem kleinen Verein überzeugen. Mit welcher Begründung sollen denn solche Vereine nicht genauso die Chance haben dürfen, in der Regionalliga spielen, wie große Traditionsvereine oder die Zweiten Mannschaften der Profiklubs?

    Thema Aufstieg: Dass die Meister nicht direkt aufsteigen, ist aus Sicht aller, auch der Verbände, nicht optimal. Eine ganzheitliche Betrachtung der Regionalliga muss neben den Aspekten eines durchlässigen Übergangs vom Amateur- und Profifußball sowie der Eliteförderung in besonderem Maße aber auch die Wirtschaftlichkeit des Liga-Spielbetriebs und die Interessen der regionalen Amateur-Spitzenvereine berücksichtigen, die zu großen Teilen infrastrukturell den Weg in eine nationale Profiliga nicht mehr antreten können und wollen. Amateur-Spitzenfußball muss bezahlbar und für die Vereinsführungen verantwortbar sein. Das war in einer dreigleisigen Regionalliga nicht machbar, wo reihenweise Klubs in die Insolvenz gegangen sind.

    Natürlich wäre es ideal, wenn der Meister direkt aufsteigen würde. Dass ginge aber nur, wenn die 3. Liga zweigleisig wäre, was aus wichtigen Gründen (Sollen z.B. die vorhandenen Fernsehgelder dann auf 36-40 Klubs statt bisher auf 20 aufgeteilt werden?) jedoch nicht möglich ist und selbst von den Regionalliga-Meistern, sobald sie aufgestiegen sind, abgelehnt wird. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen ist die Regionalliga in ihrer aktuellen Form die bestmögliche Lösung. Die Ligastruktur wird von einer deutlichen Mehrheit der Regionalliga-Vereine befürwortet. Dagegen sind in erster Linie die Vereine, die gar nicht Regionalligisten sein wollen, sondern schnellstmöglich aus der Liga raus wollen. Das ist zwar gut nachvollziehbar, die Ligastruktur muss aber die Interessenlagen aller Klubs im Auge haben. Diese Interessenlage ist mehrfach formuliert worden. So haben zum Beispiel die Vereine der fünf süddeutschen Landesverbände aus Baden-Württemberg, Hessen und Bayern, die mehr als 40 Prozent der deutschen Vereine repräsentieren, sich bereits beim letzten SFV-Verbandstag nahezu einstimmig für die Beibehaltung der fünfgliedrigen Regionalliga ausgesprochen. Eine ähnliche Erklärung hatten auch die Klubs des Nordostdeutschen Fußballverbandes verabschiedet. Und auch im Südwesten und im Norden gibt es keine andere Sichtweise.

    Rein theoretisch wäre die Option, auf vier Regionalligen zu gehen, möglich. Die Aufteilung könnte dann aber nicht Nord, Süd, Ost, West heißen und die Regionalliga Bayern wegfallen, wie es Ihnen, ralf26, vielleicht vorschwebt. Die beiden Regionalverbände Südwest und Süddeutscher Fußball-Verband stellen zusammen etwa 50 Prozent aller deutschen Vereine und Seniorenmannschaften sowie Mitglieder des DFB. Es müssten also aus den drei Regionalligen West, Nord und Nordost zwei Ligen gebildet werden. Das will, soweit wir es sehen, keiner in diesen Teilen Deutschlands.

    Vielleicht sollten wir daher gemeinsam eher überlegen, wie man sinnvoller und gerechter aus sechs Mannschaften drei Aufsteiger ermitteln kann. Eine Möglichkeit wäre vielleicht z.B. eine Aufstiegsrunde, so dass auch tatsächlich die drei sportlich besten Mannschaften aufsteigen und nicht die vielleicht stärksten Teams gegeneinander gelost werden. Für mehr Spieltage zum Schluss einer Saison braucht man allerdings auch Zeit. Dazu wäre eine Reduzierung der Mannschaftszahl pro Liga erforderlich, dass will die Mehrzahl der Klubs aus beachtlichen Gründen aber auch nicht.

    Es geht eben nicht nur um den Aufstieg, sondern insgesamt um die bestmögliche Ligastruktur für die höchste Amateur-Spielklasse, die für viele Amateurvereine ihre „Champions League“ und damit das Maximum ist.

    Sportliche Grüße
    Thomas Müther
    Pressesprecher Bayerischer Fußball-Verband
  • gprovinzial 15.02.2017 04:59 Uhr
    Zitatgeschrieben von gprovinzial

    Zitatgeschrieben von gprovinzial

    Lieber Herr Müther zum drittenLachen...erstmal vielen Dank für Ihren Kommentar zur Regionalliga aus Sicht des Bayerischen Fussball Verband. Natürlich hat die Regionalliga Süd ihre Daseinsberechtigung.Und natürlich haben wir hier auch mitbekommen, dass 2 von 4 Tabellenerste seit Einführung der Aufstiegsspiele aufgestiegen sind.Ob jetzt, wie ein anderer User hier behauptet, Unterhachingen in jeder anderen Regionalliga locker aufsteigen würde und die Amateure von 60 ,Augsburg oder Bayern deutlich besser sind, als die von Köln, Dortmund oder Gladbach, lasse ich mal da hingestellt.Und nätürlich wissen wir auch, dass kaum Faninteresse in der RL Süd aus bekannten Gründen besteht(z.B wenig Vereine die außerhalb der U23 aufsteigen wollen bzw. können) .Aber darum geht es ja auch gar nicht.Mich würden andere Sachen interessieren, Sie sprachen den SGV Verbandstag an.Ich kenne nur die Erklärung vom Verbandstag aus 2014 wo man sich nicht für die fünfgliedrige Regionalliga ausgesprochen hat, sondern für die Beibehaltung der Regionalliga Süd und Südwest. Bei der Abstimmung haben hier ja auch nicht nur die Vereine der Regionalliga Vereine teilgenommen.Könnten Sie mir oder hier einmal die von Ihnen genannte Erklärung der letzten Verbandstag hier einstellen oder einen Hinweis darauf geben?
    Dann habe ich noch eine Frage zu den Fernsehgelder, die Sie ja als Begründung gegen eine zweigleisige 3 Liga anführen.Die Begründung ist ja einleuchtend und keiner will nur die Hälfte bekommen(auch die Aufsteiger aus der RL nicht)Aber ab 2018 hat der DFB ja die Medienrechte an Sport A verkauft und die Spiele werden ja dann hauptsächlich im Pay TV ( Telekom) zusehen sein.Erhöhen sich hier die Fernsehgelder für die Drittligisten nicht deutlich?Falls ja, würde dann doch nichts gegen die 2 gleisige 3te Liga sprechen. Im anderen Fall,es kommt nicht zur 2 gleisigen dritten Liga und die Fernsehgelder erhöhen sich deutlich, wird die finanzielle Kluft zwischen 3. und 4.Liga noch deutlich höher.
    Ich würde eine 2 gleisige 3te Liga und somit den Aufstieg des jeweiligen Regionalliga Meisters nicht einfach direkt abweisen.
    Die Kluft zwischen eingleisig und fünfgleisig zwischen einer Liga ist einfach zu hoch!!!!
    Ich möchte noch ein Aspekt für den Aufstieg des Meisters geben.Das Interesse der Fans!!!Wenn ich als Fan eines Regionaligsten weiss, dass meine Mannschaft statistisch nur alle 38 Jahre bzw. bei 18 Mannschaften alle 36 Jahre aufsteigen kann, führt das deutlich zu weniger Faninteresse entsprechend zu weniger Zuschauer und die Attraktivität der Regionalliga tendiert für viele Fans gen null.Ich gehe noch weiter,es führt zu Resignation und Gleichgültigkeit und das bedeutet Fansterben.Nicht auzudenken, falls z.B Mannheim erneut als Regionalliga Meister in Folge scheitert.Was sagt man den Fans? Wie soll der Verein die nochmal ins Stadion holen?Ärgerlich dann noch, wenn der Tabellenzweite in Südwest gegen den man wahrscheinlich noch zweimal gewonnen hat dann aufsteigt.Absurd!!!Sie haben ja einiges über Vereins und Verbandssichten geschrieben.Bitte vergessen Sie den Fan nicht, der eine realistische Aufstiegschance für seinen Verein sehen möchte.
    Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.


    Zuletzt modifiziert von gprovinzial am 15.02.2017 - 04:43:57



    Zuletzt modifiziert von gprovinzial am 15.02.2017 - 04:55:53



    Zuletzt modifiziert von gprovinzial am 15.02.2017 - 05:05:17
  • ralf26 15.02.2017 10:08 Uhr
    EFK, dass Du eine andere Meinung hast ist ja okay. Aber befleissige Dich bitte eines anderen Tonfalls.
    Dieses Niveau braucht hier keiner.
  • ralf26 15.02.2017 10:16 Uhr
    gprovinzial - Du formulierst die Antwort vermutlich besser als ich es hinbekommen hätte. Danke.

    Aber danke auch Herrn Müther, für den ausführlichen Kommentar.
  • Thomas Müther 15.02.2017 13:37 Uhr
    Hallo gprovinzial,

    erst einmal vielen Dank für Ihren sachlichen Beitrag. Gerne stelle ich zur Information nachfolgend die komplette Erklärung des SFV-Verbandstages zur Lage der Regionalligen vom Oktober 2014 zur Verfügung, in der am Ende auch die Regionalliga-Struktur trotz des problematischen Aufstiegsmodus in der Gesamtbewertung sehr positiv gesehen wird, und gehe dann noch auf Ihre Punkte 3. Liga und Fans ein.

    ---------------------
    Erklärung des SFV-Verbandstages:

    „Nach Abschluss von zwei Regionalligaspielzeiten zieht der Süddeutsche Fußball-Verband ein sehr positives Zwischenfazit zu der mit Beginn der Spielzeit 2012/2013 eingeführten Spielklassenstrukturreform und spricht sich uneingeschränkt vorrangig aus nachfolgenden Gründen für die Beibehaltung von zwei Regionalligen auf dem Gebiet der Regionalverbände Süd und Südwest aus:

    1. Amateurspitzenfußball, der nahezu keine Fernsehgelder erhält, muss bezahlbar und für die Vereinsführungen verantwortbar sein. Amateurspitzenfußball findet nur ausnahmsweise im Fernsehen statt, er benötigt deshalb regionale Identität und Attraktivität. Die oberste Liga des Amateurspitzenfußballs verträgt nur eine begrenzte Anzahl von II. Mannschaften der Vereine der Bundesligen. Vorrangig aus diesen Gründen wurde die dreigleisige Regionalliga auf dem DFB-Bundestag 2010 abgeschafft und die gleichen Gründe stehen noch heute einer Reduzierung der Regionalligen entgegen.

    2. Eine ganzheitliche Betrachtung der heutigen Struktur der Regionalligen muss neben den Aspekten der Eliteförderung und eines durchlässigen Übergangs vom Amateur- und Profifußball in besonderem Maße auch die Interessen der regionalen Amateurspitzenvereine berücksichtigen, die zu großen Teilen infrastrukturell den Weg in eine nationale Profiliga nicht mehr antreten können und wollen.

    3. Es ist eine unvermeidbare Schwäche der aktuellen Ligastruktur, dass die Meister der Regionalligen nicht direkt in die 3. Liga aufsteigen können. Sie ließe sich spieltechnisch nur durch die Einführung einer zweigleisigen 3. Liga oder eine Rückführung der Regionalligen auf vier Ligen mit verstärktem Abstieg aus der 3. Liga beheben.

    4. In den Regionalverbänden Süd und Südwest sind knapp 49% aller deutschen Vereine und Seniorenmannschaften und 52% der Mitglieder des DFB organisiert. Dies bedeutet, dass bei einer Rückführung von fünf auf vier Regionalligen weiterhin zwei Regionalligen im Gebiet der Regionalverbände Süd und Südwest zu bilden wären.

    Ohne der am DFB-Bundestag 2010 beschlossenen und nunmehr anstehenden Evaluierung der Regionalligastruktur vorgreifen zu wollen, stellt sich die nach mehrfachen früheren Regionalligaänderungen, die sich sämtlich nicht bewährt haben, eingeführte aktuelle Regionalligastruktur angesichts der bislang gemachten guten Erfahrungen aus Sicht des Süddeutschen Fußball-Verbandes in der Gesamtbewertung als sehr positiv dar.“
    ---------------------

    Die danach erfolgte Evaluierung hat keinen mehrheitsfähigen Reformvorschlag erbracht. Der DFB-Bundestag hat im November 2016 daher auch keine Änderungen am System beschlossen.

    Zur 3. Liga: Der neue Fernsehvertrag für die 3. Liga ist aus meiner Sicht sehr positiv zu sehen. Erstmals werden alle 380 Spiele der 3. Liga pro Saison live produziert und über die Telekom-Plattformen übertragen. Hinzu kommt weiterhin die Berichterstattung der ARD-Rundfunkanstalten mit bis zu 86 Live-Spielen pro Saison und Highlight-Berichterstattung in den Dritten Programmen sowie der ARD-Sportschau. Durch die neue Vertragssituation können ab der Saison 2018/2019 mehr Gelder an die Drittligisten ausgeschüttet werden. Das ist wichtig, weil sich so die (nicht einfache) wirtschaftliche Situation für die Klubs der 3. Liga verbessert, was absolut notwendig ist. Würde man eine zweigleisige 3. Liga einführen und das Geld dann auf 36 oder 40 Vereine aufteilen, hätte man nichts gewonnen und die Situation für den einzelnen Drittligisten wäre schlechter als vorher. Auch die Aufsteiger aus den Regionalligen würden dann weniger Geld bekommen, als wenn sie in eine eingleisige 3. Liga mit nun erhöhten TV-Geldern aufsteigen.

    Fans: Selbstverständlich darf man den Fan, wie Sie richtig schreiben, nicht vergessen. Wir haben zur Attraktivitätssteigerung der Regionalliga Bayern deshalb beschlossen, den zweiten uns zur Verfügung stehenden DFB-Pokal-Startplatz in Bayern an den Bayerischen Amateurmeister zu vergeben, das ist die beste Amateurmannschaft (Zweite Mannschaften ausgenommen) der Regionalliga Bayern. Wir haben also den Kampf um die Meisterschaft und Relegations-Teilnahme (die enteilten Hachinger sind dieses Jahr eine Ausnahme), den Kampf um die Bayerische Amateurmeisterschaft und den Kampf gegen den Abstieg (Direkte Absteiger: Platz 17-18) bzw. gegen die Abstiegsrelegation (Teilnehmer Relegation: Platz 15-16). Das ist aus meiner Sicht für den Fußball-Fan schon attraktiv. Man darf nicht vergessen, dass für viele Vereine die Regionalliga auch das Maximum dessen ist, was sie erreichen können, und jedes Spiel in dieser Liga für sie ein Highlight ist. In der Bundesliga kann der FC Bayern München auch nicht mehr weiter aufsteigen.

    Beste Grüße
    Thomas Müther
    Pressesprecher Bayerischer Fußball-Verband
  • gprovinzial 15.02.2017 16:37 Uhr
    Danke Herr Müther...
  • rotweissmarkus 17.02.2017 14:39 Uhr
    Die heutige Regionalliga und die 3 Liga ist nichts anderes als die damalige
    Regionalliga. Wenn der eigene Verein mal in der 3 Liga ist sind wir auxch froh wenn nicht gleich 4-5 Mannschaften direkt absteigen, daß hatten wir schon mal damals waren 10 Mannschaften betroffen leider auch RW damals Platz 11.
  • F.C.Knüppeldick 17.02.2017 17:54 Uhr
    Zitatgeschrieben von rotweissmarkus

    Die heutige Regionalliga und die 3 Liga ist nichts anderes als die damalige
    Regionalliga. Wenn der eigene Verein mal in der 3 Liga ist sind wir auxch froh wenn nicht gleich 4-5 Mannschaften direkt absteigen, daß hatten wir schon mal damals waren 10 Mannschaften betroffen leider auch RW damals Platz 11.

    Das ist totaler Quatsch den du da erzählst.Damals ging es um die neue 3.Liga.RW Essen brauchte ja bekanntlich einen Sieg gegen Lübeck um mit dabei zu sein.Das Spiel wurde verloren,und man wurde am Ende Zwölfter.Diese Ligen von damals und heute plus Aufstiegsregelungen kann man nicht mehr mit früher vergleichen.Aufsteigen ist unglaublich schwer geworden und das muß verändert werden.Und wieso sollen aus der 20.Liga nicht 4 absteigen ? Mit dieser Regelung kann man bis zum letzten Spieltag die Spannung hochhalten.Da kann sich Platz 12 oder 13 wahrscheinlich 1. oder 2. Spieltage vor Schluß nicht sicher sein,die Liga zu halten.Das hebt die Attrakttivität der Liga !!!

    [url]https?://www.fussballdaten.de/regio nalliga/nord/2008/[/url]
  • neigefraiche 23.02.2017 17:58 Uhr
    Sehr interessante Details, die sich hier im Verlauf der Kommentare zeigen. Die derzeitige Lösung halte ich für angebracht: Eingleisige 3. Liga, 5 Regionalligen, 2 Aufsteiger aus der RL Südwest.

    Niemand der 5 Regionen will in den sauren Apfel beißen und mit einer oder zwei benachbarten Staffel(n) zu einer großen zusammengedampft werden.

    Jede Region hat ihre Berechtigung. Auch wenn die RL Bayern, so eine Statistik, die RS irgendwo anführt, die mit Abstand wenigsten Zuschauer generiert, so steht doch die Dichte des Angebots an Vereinen gerade in strukturschwachen Regionen im Vordergrund. Und genau deren Bedürfnisse dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Ganz nebenbei: Die RL Bayern stellte in 4 Aufstiegsrunden bislang 2 Aufsteiger, das ist zwar richtig, die RL Nord und West haben allerdings Gleiches geschafft, die RL Nordost und Südwest sind mit 3 Aufsteigern sogar erfolgreicher in diesem Zeitraum.

    Aus meiner Sicht können beide Interessengruppen (DFB/Verbände vs. einzelne Regionalligisten) keine optimale Lösung finden, zu weit sind die Vorstellungen auseinander. Daher dürfte seitens des DFB/der Verbände der jetzige Modus nicht in Stein gemeisselt bleiben (wie es Reinhard Grindel sinngemäß ausgedrückt hat), auch nicht die Forderung nach mehr Aufsteigern oder einer reduzierten Regionalliga. Beide Seiten sollten aufeinander zugehen und einen gangbaren Kompromiss finden.

    Den Aufstiegsmodus zu verändern ist naheliegend, und den vielerseits eingeräumten Vorschlag die U23-Mannschaften in einen eigenständigen Wettbewerb auszugliedern bzw. die Amateurligen um die Profiableger zu bereinigen sehr verlockend. Möglicherweise dürften Begegnungen bspw. zwischen BVB II und Bayern II in einer U23-Liga mehr Zuschauer anlocken als bspw. BVB II und RWE in einer Regionalliga.

    Eine anschließdende Aufstiegsrunde mit allen Beteiligten würde zwar den Spielplan deutlich erweitern, hätte aber auch deutlich höhere Mehreinnahmen zur Folge. Wer in die 3. Liga aufsteigen oder diese Liga halten möchte, der wird einen erweiterten Spielplan in dieser einen betreffenden (Ausnahme-) Saison akzeptieren und Mehreinnahmen dankend entgegennehmen. Live-Übertragung im öffentlich-rechtlichen TV vorausgesetzt.

    Fairerweise müssten neben 6 potenziellen Aufsteigern auch die letzten 6 platzierten Vereine der 3. Liga in die Aufstiegsrunde einbezogen werden, so dass für jeden potenziellen Aufsteiger zumindest theoretisch, also bei sportlicher Qualifikation, ein Platz in der 3. Liga freigemacht werden könnte. Der Modus könnte 4 Gruppen à 3 Mannschaften (4 zusätzliche Spiele, Hin- und Rückspiel) vorsehen.

    Einziges Problem: Überflieger wie derzeit Unterhaching oder Meppen können sich eine lange Vorbereitung auf diese Aufstiegsrunde gönnen – sie rotieren, führen Rekonvaleszenten langsam wieder heran, lassen von Sperre bedrohte Spieler pausieren oder kurz vor Aufstiegsrunde die Sperre ziehen. Hingegen bspw. im Südwesten der Tabellenzweite bis zum letzten Spieltag alles herausholen muss, um die Aufstiegsrunde zu erreichen: Handelt sich Sperren und Verletzte ein, zieht mit erschöpftem Kader in die entscheidende Phase ein.

    Eine Feinjustierung wäre hier notwendig. Bspw. keine Mitnahme von Gelben Karten oder Sperren in die Aufstiegsrunde, mindestens 2 Wochen Pause zwischen letztem Spieltag der Regionalliga und dem 1. Spieltag der Aufstiegsrunde. Keine Auslosung von Gruppen, sondern Zuteilung zu Gruppen nach einer Rang- bzw. Setzliste, die es nach schlauen Kriterien zu ermitteln gilt (ggf. Einbezug von Punkten/Platzierungen der letzten 3 Jahre unter höherer Gewichtung der abgeschlossenen Saison). Es müsste somit gewährleistet werden, dass Überflieger der Saison wie heute Meppen und Unterhaching nicht in eine Gruppe gelangen, sondern gesetzt werden. Auch die beiden Ranglisten-Besten der 6 3.-Ligisten müssten gesetzt werden.

    Zusammengefasst
    Für Auslagerung U23, Für Aufstiegsrunde mit 12 beteiligten Vereinen. Gegen Erweiterung 3. Liga, Gegen Reduzierung Regionalliga.


    Zuletzt modifiziert von neigefraiche am 24.02.2017 - 09:04:57

RevierSport Digital

Im günstigen Abo oder als Einzelheft

Jeden Montag und Donnerstag Fußball ehrlich und echt von der Bundesliga bis zur Bezirksliga. Im günstigen Abo oder als Einzelheft auf ihrem PC, Mac oder mobilem Endgerät.