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Pleite gegen MSV
Luft für U19 von RWE wird immer dünner

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Carsten Wolters, A-Jugend-Bundesliga, Rot-Weiss Essen
Foto: MaBo Sport

Nächster Rückschlag für die U19 von Rot-Weiss Essen. In der A-Jugend-Bundesliga unterlagen die Essener der Auswahl des MSV Duisburg mit 1:2.

Trainer Carsten Wolters fand deutliche Worte. Die Rechnung vom RWE-Trainer ging nicht auf. In den ersten drei Spielen der Rückrunde plante der ehemalige Trainer der U19 des MSV Duisburg mindestens fünf Punkte ein. Nach der 1:2-Pleite gegen seinen Ex-Klub steht für RWE jedoch nur ein Zähler zu Buche – der Abstieg aus der höchsten A-Klasse droht. „Wir haben die Zweikämpfe nicht so angenommen, wie wir es uns eigentlich vorgenommen hatten. Ich erwarte noch mehr Leidenschaft, Mut und Laufleistung“, fand Wolters nach Abpfiff deutliche Worte.

63 Minuten lang deutete im Sportpark „Am Hallo“ alles auf ein torloses Unentschieden hin. Beide Mannschaften waren in unzählige Zweikämpfe verwickelt – ein Spielfluss kam nicht zustande. Doch dann das: Ein ungefährlich erscheinender Schuss durch MSV-Kapitän Lukas Daschner wurde von RWE-Schlussmann Jaschin in die Mitte abgewehrt – Thomas Swiatkowski staubte aus zwei Metern ab. „Das müssen wir einfach besser verteidigen. Wir werden die Szene aufarbeiten und unsere Schlüsse daraus ziehen. Der Rückstand war irgendwie bezeichnend für unsere aktuelle Situation“, war der Ärger bei Wolters noch nicht verflogen. Vier Minuten zuvor verpasste nämlich Nico Köhler die Führung für Rot-Weiss. „Dann läuft das Spiel anders“, war sich Wolters sicher.

Lehrling besiegt den Meister

Vor fast genau einem Jahr wurde die MSV-Ikone in Duisburg entlassen. Sein Nachfolger: Engin Vural, der heute noch auf der Trainerbank der Zebras sitzt. Für Wolters ist diese Niederlage doppelt bitter. Vural übernahm damals seinen Posten, hatte vorher die U17 trainiert. Durch die zweite Pleite in Folge schmilzt der Vorsprung auf die Abstiegszone immer mehr. Nur noch einen Punkt trennt die U19 von Rot-Weiss Essen vom Tabellenzwölften Viktoria Köln: „Das war insgesamt einfach zu wenig von uns, wenn man bedenkt, dass wir tief im Abstiegskampf stecken. Der Druck wird jetzt natürlich immer größer und das merken wir auch.“

In der 73. Minute musste Essen dann auch noch das 0:2 nach einem individuellen Patzer in der Defensive hinnehmen. Zwar zeigte RWE um Torschütze Tomiak noch einmal Moral und kam zwei Minuten vor dem Ende zum Anschlusstreffer, am Ende kam dieser aber zu spät und änderte nichts mehr an der Pleite im Derby gegen den MSV. Viel Zeit zur Aufarbeitung bleibt Wolters mit seinen Jungs nicht – eine richtungsweisende Woche steht bevor.

Zunächst wartet am Dienstag das Achtelfinale im Niederrheinpokal gegen die SG Unterrath, bevor es dann in der Liga auswärts gegen den nächsten direkten Abstiegskonkurrenten geht. „Das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf ist schon eine Art Endspiel für uns. Ich bleibe dennoch zuversichtlich und vertraue meiner Mannschaft“, bewahrt Wolters seinen Optimismus für den kommenden Saisonverlauf.

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KOMMENTARE

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  • rwe2liga 19.02.2017 19:26 Uhr
    Wolters ist der falsche Mann.
    Entweder Winkler oder Lucas müssen den Job machen. Das spart Kosten. Demandt braucht Lucas nicht, aber die Jugend braucht ihn.
  • Sarret 19.02.2017 20:38 Uhr
    Schade das es bei RWE momentan keine Erfolge gibt. Die Kommentare der Trainer Wolters und Demandt ähneln sich irgendwie, klingt alles so gelangweilt. sind das noch die richtigen
  • Carlos Valderrama 19.02.2017 22:31 Uhr
    Ich war heute da, RWE war ebenbürtig, und hat vor allem dank schlechter Chancenauswertung verloren. Aber 0 Punkte sind halt 0 Punkte, egal wie das Spiel gelaufen ist.
    Positiv kann man sagen: die Spieler lassen sich nicht hängen, haben sich zu jedem Zeitpunkt rein gehängt, auch nach dem 0:2 noch.
    Schade.

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