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Velbert
Der neue Plan der SSVg ist schon erkennbar

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Foto: Tillmann

2:2 trennten sich Sonntagmittag die SSVg Velbert und die U23 von Rot-Weiß Oberhausen auf dem Kunstrasen neben dem Stadion Niederrhein.

Trotz der vier Tore war es ein ziemlich zäher, aber lehrreicher zweiter Test. Fünf Erkenntnisse zwei Wochen vor dem Start in die Oberliga-Restrunde:

1. Velbert spielt jetzt Viererkette
In der Hinrunde unter Karsten Hutwelker spielte Velbert mit drei Innenverteidigern. Mircea Onisemiuc dagegen setzt auf die Viererkette.
Die Verteidigung ist trotz des Abgangs von Alban Sabah weiter das Prunkstück, hatte mit den biederen Oberhausenern keine Probleme. Interessant wird die Besetzung der Außenposten. Der Mangel an Flügelverteidigern war für Karsten Hutwelker explizit Grund, eine Dreierkette aufzubieten – da war Massimo Mondello noch verletzt und Maurice Reiß in Kray. Die beiden verteidigten zunächst außen, nach 45 Minuten übernahmen Robin Claus und Jeff Tumanan. Claus zeigte einige gute Vorstöße. Auch Flügelstürmer Tumanan füllte die neue Rolle mit giftigem und konsequentem Zweikampfverhalten gut aus.

2. Lange Bälle sind verboten
Schnelles vertikales Spiel in die Rücken der Außenverteidiger war im Herbst eines der wichtigsten Mittel im SSVg-Spiel. Jetzt heißt das Rezept: Ballbesitz. „Wir wollen viel Dominanz ausstrahlen, werden auf viele Teams treffen, die genau so kompakt stehen wie Oberhausen heute“, sagte Onisemiuc nachdem seine Mannschaft sich schwertat, gegen den Landesligisten Torgefahr zu erzeugen.

Auffällig: kein einziger Ball flog in den gesamten 90 Minuten lang und weit Richtung RWO-Hälfte. Auf Anweisung des Trainers trieb die SSVg den spielerischen Ansatz auf die Spitze und kombinierte sich (teil auch halsbrecherisch) aus dem eigenen Sechzehner heraus.

3. Nach vorne fehlt noch einiges
„Es ging nicht um drei Punkte. Wir haben viel probiert, auch mal das System verändert“, wollte Onisemiuc das Spiel nicht zu hoch hängen. Offensichtlich war, dass die Velberter im Vorwärtsgang noch Arbeit vor sich haben.

Mittelstürmer Aliosman Aydin ging weite Wege, holte sich die Bälle ab – und stand quasi die ganze Zeit mit dem Rücken zum Tor. Nach der Pause wurde das besser: Said Benkarit spielte als zweiter Stürmer vor beziehungsweise neben Aydin. Dytko (vom Torwart geblockt, 65.) und Kuznik (Fernschuss ans Lattenkreuz, 67.) brachten Bewegung auf die Flügel, hatten auch die besten Chancen. Die beiden SSVg-Tore fielen allerdings mehr zufällig. Aydin schob aus dem Gewühl nach einer Ecke ein (70.), Dytko staubte zum 2:2 ab.

4. Die Beine sind noch schwer
Kein Wunder, dass spielerisch noch viel Luft nach oben war – bisher stand das Körperliche im Fokus. „Wir werden die Belastung erst jetzt etwas herunterfahren“, kündigte Onisemiuc an. Kein Wunder also, dass noch Spritzigkeit fehlte. Am Ende ließen die Kräfte nach, was zu Unkonzentriertheiten, Nachlässigkeiten und Fehlpässen führte. Das nutzte RWO aus, um das Spiel innerhalb einer Minute zu drehen (78./79.).

5. Zwei Wochen bleiben noch

Onisemiuc hat einen Plan, den seine Mannschaft auch befolgen will – – die komplette Umstellung des Spielsystems ist aber anspruchsvoll. In den kommenden zwei Wochen wird es darum gehen, diesen auszuarbeiten und zu verinnerlichen. Ansätze waren am Sonntag klar zu sehen, die Baustellen aber auch.

(6) Kommentare

Oberliga

Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
5 Sportfreunde Baumberg 0 0 0 0 0:0 0 0
6 SC Velbert 0 0 0 0 0:0 0 0
7 SSVg Velbert 0 0 0 0 0:0 0 0
8 SC Union Nettetal 0 0 0 0 0:0 0 0
9 VfB Homberg 0 0 0 0 0:0 0 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
5 Sportfreunde Baumberg 0 0 0 0 0:0 0 0
6 SC Velbert 0 0 0 0 0:0 0 0
7 SSVg Velbert 0 0 0 0 0:0 0 0
8 SC Union Nettetal 0 0 0 0 0:0 0 0
9 VfB Homberg 0 0 0 0 0:0 0 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
5 Sportfreunde Baumberg 0 0 0 0 0:0 0 0
6 SC Velbert 0 0 0 0 0:0 0 0
7 SSVg Velbert 0 0 0 0 0:0 0 0
8 SC Union Nettetal 0 0 0 0 0:0 0 0
9 VfB Homberg 0 0 0 0 0:0 0 0

Torjäger

SSVg Velbert

# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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  • Lackschuh 20.02.2017 09:33 Uhr
    Es sind deutliche Parallelen zu seiner ETB-Zeit zu erkennen. Dieser Trainer setzt seine Philosophie um und achtet nicht zuerst auf die Spieler - die Spieler müssen es umsetzen und umdenken!
  • Helmut1907 20.02.2017 11:16 Uhr
    Boah Lackschuh lass den Mann doch erstmal arbeiten, bevor die Lobhudelei beginnt... In Ahlen ging das ganze ja auch zügig gegen den Baum. Bis jetzt hat der Mann noch nichts gezeigt, als ETB in der Oberliga Niederrhein auf Platz 8 zu führen.
    Mal schauen was es in Velbert wirdZwinker
  • EFK 20.02.2017 11:22 Uhr
    Der ETB wurde in der Saison unter Herrn Onisemiuc sogar nur 12er.

    Diese Saison ist der Aufstiegszug sowieso abgefahren. Der gute Herr kann sich nun ein halbes Jahr lang ein Bild seiner Spieler machen, gegebenenfalls personelle Korrekturen vornehmen und ihnen seine Spielidee nahe bringen.
  • Lackschuh 20.02.2017 14:24 Uhr
    Beim ETB gab es desolate Antrittsbedingungen für den Trainer und diese internen Unrundheiten kamen während der Spielzeit hinzu. Platz 12 ist also definitiv als Erfolg zu sehen!

    Lobhudelei : in der Regel antworte ich auf solch einen Unfug nicht, denn ich dürfte eher dafür bekannt sein, Fakten zu bewerten. Wohin dies in Velbert führen wird ist selbstverständlich offen und in der Tat muss Herr Onisemiuc nun liefern.

    Ahlen durfte der Trainer bei diesen Gegebenheiten nie antreten, aber die RL hatte er groß im Auge. Ein Fehler des Trainers, der weniger mit dem sportlichem Bereich zu tun hat.
  • bringer 20.02.2017 22:28 Uhr
    Muss da Helmut1907 zustimmen, deine Lobhudelei bezüglich Omisemiuc ist klar ersichtlich und sachlich nicht begründbar @Lackschuh. Und deine Bemerkung, dessen Versagen als Trainer in Ahlen hatte weniger mit dem sportlichen Bereich zu tun, disqualifiziert dich vollends.

    Mich stört aber vielmehr der als Bericht getarnte Fanboyartikel über das Velbert Spiel. Da kassiert man zwei Treffer gegen einen unterklassigen Gegner und der Verfasser behauptet ernsthaft, dass die Velberter Verteidigung keine Probleme mit den -biederen Oberhausenern keine Probleme-. Ja, neue, is klar. Und Kinder bringt der Storch.
  • Lackschuh 21.02.2017 04:48 Uhr
    bringer

    Der von mir erwähnte sportliche Bereich in Ahlen bezieht sich auf die Trainerqualität und diese war in Ahlen nicht das Problem, denn dort waren große andere Defizite vorhanden. Ich nehme allerdings die Disqualifizierung zur Kenntnis und orientiere mich hier im Forum weiterhin an 99%-Qualität!
    Herr Ziser nennt doch unter 5 die ersichtlichen Baustellen und meint damit halt die Gegentore, was natürlich nicht so ganz gut zu den vorher genannten biederen OB passt, womit man keine Probleme hatte.

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