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Polizeieinsatz – Gästefans benehmen sich daneben

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Duisburg, Magdeburg, Ausschreitungen, Polizei, 3. Liga
Foto: Christian A. Hoch

Vor dem Hochrisiko-Spiel in der 3. Liga kam es zu Ausschreitungen zwischen Magdeburg-Fans und der Polizei. Einzelne Unruhestifter wurden verhaftet.

Auch im Stadion sorgten die Gästefans mit Pyro-Einsatz für noch mehr negative Schlagzeilen. Die Brisanz der Begegnung MSV Duisburg gegen den 1. FC Magdeburg spürte man schon weit vor dem Anpfiff und abseits der Tabellenkonstellation. Die Polizei zeigte mit einem Großaufgebot deutliche Präsenz – auch Pferdestaffeln kamen zum Einsatz. Trotzdem kam es rund eine halbe Stunde vor dem geplanten Anpfiff um 18.30 Uhr - das Spiel wurde letztlich um 18.45 Uhr angepfiffen - zu Auseinandersetzungen mit den Fans aus Magdeburg: zwei Wasserwerfer und viele Einsatzkräfte sorgten schließlich für die Deeskalation, einzelne Fans wurden jedoch verhaftet. Der Anpfiff der Partie wurde zusätzlich um 15 Minuten nach hinten verschoben, was mit lauten Pfiffen innerhalb der schauinslandreisen-Arena quittiert wurde. Doch was war passiert?

Aus der Fanszene Magdeburg konnte man vernehmen, dass die rund 2.500 Anhänger aus Sachsen-Anhalt eine Choreo geplant hatten: So gut wie alle Fans sollten einheitlich in weißen Maleranzügen im Block stehen. Die Polizei verweigerte in dieser Montur jedoch den Zutritt und forderte die Magdeburg-Fans auf die Anzüge abzulegen. Daraufhin kam es zu zahlreichen Wortgefechten und Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Zuschauern. Mit der Präsenz von Wasserwerfern und mehreren eindringlichen Durchsagen brachten die Einsatzkräfte die Fans schließlich dazu, ohne die weißen Anzüge ins Stadion zu gehen. Für manche Fans aber sollte der Fußballabend enden, noch bevor er überhaupt angefangen hatte: Vereinzelt wurden Unruhestifter verhaftet und abgeführt. Ruhe sollte im Anschluss aber noch lange nicht einkehren.

Kurz nach Anpfiff zur zweiten Halbzeit des Spitzenspiels zeigten die Gästefans zwei Gesichter. Zunächst hissten die Anhänger des Tabellenzweiten aus Magdeburg zahlreiche Flaggen mit dem Wappen ihrer Mannschaft und feuerten sie lautstark an. Dann aber folgte eine lange Pyro-Show und sorgte für eine große Nebeldecke im Stadion – das Spiel musste aber nicht unterbrochen werden.

Auf den 1. FC Magdeburg werden jetzt empfindliche Geldstrafen seitens des DFB zukommen. Bezüglich den Geschehnissen vor dem Stadion wird die Polizei noch weiter ermitteln. Im Stadion sorgten die Anhänger aus Sachsen-Anhalt für Stimmung, feuerten ihre Mannschaft an. Aktionen wie diese vor der Partie oder kurz nach der Pause aber machten den positiven Gesamteindruck zunichte.

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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  • Blub 24.02.2017 23:16 Uhr
    Ponchos sind schon unheimlich gefährlich...sehr deeskalierend-super gemacht liebe polizei!
  • Blub 24.02.2017 23:19 Uhr
    Ponchos sind schon extrem gefährlich! Sehr deeskalierende aktion der polizei! Was nicht hätte alles passieren können...
  • Frankiboy51 25.02.2017 03:21 Uhr
    Wasserwerfer zur Deeskalation ?
    Wann kommen LEO 3 mit Räumschild, die nicht nach Saudi-Arabien geliefert werden dürfen ?
  • kempy 25.02.2017 09:00 Uhr
    Man soll aufhören diesen überzogenen Polizeieinsatz samt Vorverkaufsschikane zu legitimieren.
    Da wollte der Herr Jäger kurz vor den Wahlen mal zeigen was seine Truppen alles zu bieten haben und hat sich dazu die ach so bösen Magdeburger ausgesucht.
    Jetzt haben die Bösen Jungs auch noch Regenjacken und Maleranzüge angehabt.
    Wenn ich mir div.Videos angucke und lese das ihr von Ausschreitungen schreibt,frage ich mich echt was euch der Herr Jäger dafür zahlt.
    Eigentlich muss mann sich bei den Magdeburgern für die Schikane entschuldigen.
    War übrigens ein Klasse Fussballabend mit Support vor allem auch von MD.
    Der ganze Abend lief doch ziemlich Fair Play
  • lapofgods 25.02.2017 10:37 Uhr
    Maleranzüge haben auch die Kölner vor Jahren für ihre Ausschreitungen gegen Mönchengladbach genutzt. Die anonymisieren nämlich so schön und doppelte und dreifache Kleidung schützt auch prima bei Durchsuchungen.

    Ihr habt ja gesehen wie gefährlich die Asis mit ihren Scheiß-Pyros waren. Wenn da keiner brannte, war es sicher nicht deren Verdienst.

    Die Ultra-Versteher triumphieren ja immer gerne mit --Seht Ihr, schon wieder keine Toten --. Gibt es dagegen Verletzte wie zuletzt in Mainz oder Leverkusen, dann halten sie betreten mal die große Klappe oder pressen mühsam ein --Och schade, aber für den Ruhm der Ultras muss man schon Opfer bringen.-- heraus.
  • kempy 25.02.2017 11:52 Uhr
    Was jetzt Wasserwerfer und Pferdestaffeln sowie Beschränkungen beim Kartenverkauf mit Pyro zu tun hat verstehe wer will.
    Für die Personenkontrollen am Stadion ist der Ordnungsdienst zuständig und nicht die Polizei.
    Das die Anzüge ausgezogen werden mussten ist Ok.
    Was daran Ausschreitungen sind erschliesst sich mir nicht.
    Es wurde seitens der Behörden total überzogenen.
  • lapofgods 25.02.2017 14:10 Uhr
    Lesen im zusammen hilft.

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