Zwischen Schonnebeck und Krefeld werden vor dem Start in die Restrunde der Fußball-Oberliga keine Gift-Pfeile hin und her geschossen, stattdessen ist man beim Tabellenzweiten der Fußball-Oberliga ganz entspannt. „Uns interessiert nicht, was Uerdingen macht“, sagt Dirk Tönnies. Der Trainer der SpVg Schonnebeck will sich nur auf seine Mannschaft konzentrieren und schaut daher nicht auf den Spitzenreiter. Eine mögliche Jagd auf den Ligaprimus ist für dessen Verfolger also erst einmal kein Thema. Vor dem ersten Pflichtspiel im nicht mehr ganz so neuen Jahr bei Turu Düsseldorf (Sonntag, 15 Uhr, Feuerbachstr.) gibt sich Tönnies mit anderen Dingen zufrieden.
„Die Personallage hat sich ein bisschen entspannt“, atmet der Trainer durch. Nachdem die Schonnebecker zuletzt das Testspiel gegen den TSV Marl-Hüls mangels gesunder Spieler vorzeitig beenden musste, stehen nun wieder mehr Alternativen zur Verfügung. Die Leistungsträger Kai von der Gathen, Georgios Ketsatis und Marc Enger kehren nach überstandener Verletzungspause zurück und werden sich in Düsseldorf immerhin auf die Ersatzbank setzen. Auch Markus Heppke meldet sich zurück und kann mit seinem Einsatz rechnen. „Wir hatten in der Vorbereitung mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Deswegen war es schwierig, einen richtigen Trainingsalltag zu finden. Aber wir haben das Beste draus gemacht“, berichtet Tönnies.
In den letzten Einheiten vor dem lang ersehnten Ligaauftakt stieg die Vorfreude am Schetters Busch. „Es war eine extrem lange Winterpause. Jetzt sind wir froh und hochmotiviert, dass es wieder losgeht. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut und die Jungs sind heiß drauf“, betont der Trainer. Doch auch der kommende Gegner ist nicht weniger motiviert und Dirk Tönnies weiß um die Herausforderung: „Turu ist eine Mannschaft, die in der Liga unter Wert steht. Sie haben ein Trainingslager in Marbella absolviert und die Trauben dementsprechend hochgehängt. Es ist ein sehr starker Gegner, dem wir unseren Fußball aufdrücken wollen.“ Die Düsseldorfer legten in der Winterpause personell zu, verpflichteten unter anderem mit Jannis Kraus und Noah Salau zwei Spieler aus der Regionalliga.
Schonnebeck ist der Favorit
Dennoch gehen die Essener gegen den Tabellenzwölften als Favorit in das Spiel und wollen weiter am Saisonziel arbeiten. „Wir wollen Platz zwei verteidigen“, sagt Tönnies, „alles andere können wir ja nicht beeinflussen. Nur unser eigenes Handeln können wir bestimmen, deswegen nützt es nichts, momentan an den Aufstieg zu denken.“ Zumal der Trainer noch schwer abschätzen kann, wo seine Mannschaft derzeit steht: „Wir stehen vor einer großen Unbekannten. Wie sind wir drauf? Wie sind die nächsten Gegner drauf? Wir müssen jetzt schnell reinkommen und wollen die nächsten Punkte sammeln.“ Und sollte dies funktionieren, könnte der Aufstiegskampf eine ganz natürliche Spannung entwickeln.




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