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Schalke-Krise
Das sind die Brandherde

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Foto: Firo

Schalke-Trainer Markus Weinzierl hat viele Sorgenkinder. Max Meyer vermisst die nötige Rückendeckung. Eine Übersicht der königsblauen Probleme.

Sportlich läuft es beim FC Schalke 04 nicht. In der Bundesliga klebt das Team trotz großer Investitionen im unteren Tabellendrittel und hat nur vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Im DFB-Pokal war im Viertelfinale beim FC Bayern München Endstation (0:3). In der Europa League droht in den Achtelfinal-Duellen mit Borussia Mönchengladbach (9. und 16. März) die nächste Enttäuschung.

Die Aufgabe könnte für Trainer Markus Weinzierl kniffliger nicht sein. Neben dem sportlichen Druck gibt es auch teamintern reichlich Brandherde. Die Anzahl der unzufriedenen Profis wird bei den Königsblauen größer. Mit Max Meyer saß ein prominentes System-Opfer beim 2:4 in Mönchengladbach nur auf der Ersatzbank.

Meyers Ideal-Position, als Strippenzieher hinter den Spitzen für die besonderen Momente zu sorgen, existiert in der 3-5-2-Ausrichtung, die Cheftrainer Markus Weinzierl im ersten Saisonviertel einführte, nicht. Meyer wurde zuletzt beim Pokal-K.o. in München zur Halbzeit ausgewechselt und anschließend vom Trainer öffentlich kritisiert. Zwar ruderte Weinzierl anschließend zurück, aber dem sensiblen Offensivmann wird das zum Wundenlecken nicht reichen. Meyer braucht Rückendeckung und Zuspruch. Genau das fehlt ihm aktuell, was einen Wechsel im Sommer, ein Jahr vor Meyers Vertragsende, nicht unlogisch erscheinen lassen würde.

Geis hat an Boden verloren

Größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der im Juli ablösefreie Eric Maxim Choupo-Moting seine Zelte auf Schalke abbricht. Zuletzt wurde er komplett aus dem 18er-Kader gestrichen. Dass Franco Di Santo ins Aufgebot rutschte, sorgte für Verwunderung. Di Santo hatte monatelang verletzt ausgesetzt und jetzt den Vorzug vor dem 27-Jährigen erhalten.

Die Faust in der Tasche ballt auch Yevhen Konoplyanka. Seine Bundesliga-Einsatzzeit im Jahr 2017 ist dünn. „Kono“, der kein Wunschkandidat von Weinzierl war, kommt auf 21 Spielminuten. Zum Vergleich: Im Vorjahr schaffte der Ukrainer beim FC Sevilla 15 Startelf- und 17 Joker-Einsätze. Dort allerdings als Flügelflitzer im 4-2-3-1-System.

Das gibt es auf Schalke nicht. Christian Heidel: „Es ist verständlich, dass Kono nicht glücklich ist. Wenn sich so ein Spieler nicht ­regen würde, wenn er nicht im Kader steht, dann würde mich das wundern. Aber es ist alles im Rahmen.“ Heidel schiebt nach: „Es liegt an uns und am Trainer, sich vorstellen zu können: Bekommen wir Kono hin? Das ist ein klarer Anspruch an uns.“

Ebenfalls an Boden verloren hat gegenüber Konkurrent Benjamin Stambouli Johannes Geis. In der Hinrunde war der Abräumer gesetzt. Seit Ende Januar (0:1 gegen Frankfurt) hat der 23-Jährige keine Punktspiel-Sekunde mehr absolviert. Da Geis eher zu den ruhigeren Vertretern zählt, herrscht zumindest hier noch keine Explosionsgefahr. Sportvorstand Christian Heidel will über eine Zuspitzung der sportlichen Lage nicht nachdenken: „Jetzt zu spekulieren, was passieren könnte, bringt nichts.“ Er sagt auch: „Ich habe Verständnis für Leute, die sagen: Hier findet keine Entwicklung statt und es muss besser werden. Genau das müssen wir hinbekommen.“ Und das möglichst als Einheit.

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  • 07.03.2017 06:44 Uhr
    Der Name des größten Sorgenkindes beginnt mit -Wein- und
    endet mit -zierl- !
  • westkurver 07.03.2017 06:53 Uhr
    Der Brandherd? Der Sitz des Trainerstuhls, ist der nicht verkohlt?
  • gerdstolli 07.03.2017 08:31 Uhr
    Seine (Weinzierls) Galgenfrist wird wohl Donnerstagabend enden, bei Sieg bleiben, bei Niederlage rausw!
  • TSG 1899 07.03.2017 09:53 Uhr
    Ein Trainer sollte sich bei seiner Taktik am Spielermaterial orientieren und nicht ein System spielen lassen, für das er aktuell gar keine Spieler hat. Wenn alle Verletzten wieder an Bord sind sieht es vielleicht anders aus, aber aktuell sehe ich eher Weinzierl als Problem. Hat nur einen Plan A und der fliegt ihm aktuell um die Ohren. Das muss ich hier auch mal erwähnen, da hat Nagelsmann ihm Einiges voraus. Die TSG kann sogar während des Spiels ihre taktische Ausrichtung völlig verändern. 12! Jokertore sprechen da für sich. Der zaubert sogar plötzlich einen Adam Szalai aus dem Hut und der trifft auch noch. Unglaublich! Ein guter Trainer stellt sich auf die aktuellen Gegebenheiten ein. Das sehe ich bei Weinzierl gar nicht.
    ... und der Misserfolg wird so ein ständiger Begleiter bleiben, bis entweder das Spielermaterial zum System passt, oder ein anderer Trainer kommt.
    Ich war am Sonntag vor einer Woche gegen 1899 in der Arena und so schwach habe ich S04 live noch nie gesehen, außer gegen Chelsea.
    Aber das ist auch ein anderes Kaliber.
  • olli.1907 07.03.2017 11:53 Uhr
    Guter Kommentar von TSG. Das wird finanziell ein Desaster auf Schlacke, wenn ihr nicht die Kurve kriegt. Dann haben wir bald die Erste zu Gast an der Hafenstrasse. Und zwar im Ligabetrieb Regionalliga. Ich wollte RWE hätte nur 10 Prozent eurer Knete.

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