Nach 23 Spielen hat die SG Wattenscheid bereits 35 Punkte auf dem Konto. Ähnlich wie in der letzten Saison überzeugen die Schwarz-Weißen wieder auf ganzer Linie. Fast genau vor einem Jahr hatten die Wattenscheider sogar schon 40 Punkte gesammelt. Allerdings musste der Traditionsverein im Vorfeld der aktuellen Spielzeit große personelle Veränderungen hinnehmen. Für Trainer Farat Toku ein Grund, die bisherige Saisonleistung noch mehr zu würdigen: „Wir spielen mit einem komplett erneuerten Kader bis jetzt eine richtig gute, sogar eine sensationelle Saison.“
Der kommende Gegner der 09er ist ein ganz dicker Brocken. Zumindest auf dem Papier. Herbstmeister Borussia Mönchengladbach II konnte seine beiden Spiele nach der Winterpause nicht gewinnen. Zuletzt gab es eine 1:2-Niederlage gegen Rot-Weiss Essen, die Viktoria aus Köln übernahm die Tabellenführung. „Sie sind nicht so in die Rückrunde gestartet, wie sie es sich bestimmt erhofft hatten. Dennoch ist die Borussia eine Mannschaft mit viel Qualität und Tempo“, weiß Toku. Dementsprechend haben die Fohlen deutlich mehr Druck, das Spiel am Samstag (14 Uhr, Lohrheidestadion) für sich zu entscheiden.
Einen klaren Favoriten im Aufstiegsrennen zwischen Viktoria Köln, den Amateuren von Borussia Dortmund und eben der Reserve der Gladbacher Borussia sieht der Wattenscheid-Trainer nicht: „Die drei Mannschaften, die da oben stehen, stehen dort zurecht. Es wird wohl ein Dreikampf bis zum Ende der Saison. Wer den längeren Atem hat, wird die Meisterschaft für sich entscheiden und nimmt an den Play-Offs zur Drittliga-Qualifikation teil.
Ausfall von Erwig-Drüppel ein herber Rückschlag
Trotz der enormen Qualität der Mönchengladbacher dürften vor allem die zuletzt erfolgreichen Heimaufritte der Lorheide-Kicker den schwarz-weißen Fan zuversichtlich stimmen. „Wir haben die letzten fünf Begegnungen zu Hause nicht verloren. Dennoch wollen wir nicht auf irgendeine Serie schauen, sondern auch am Samstag unser Spielvermögen abrufen", betont Toku.
Einzig der schwerwiegende Ausfall von Jonas Erwig-Drüppel trübt die Stimmung an der Lohrheide. Der Flügelflitzer zog sich beim 3:0-Erfolg gegen die Sportfreunde Siegen einen Syndesmosebandriss zu. Saisonaus. Ein herber Rückschlag für die personell ohnehin schon gebeutelten Wattenscheider. Toku: „Bei einem so schmalen Kader, wie wir ihn haben, ist es sehr schwierig, jeden weiteren Ausfall zu kompensieren. Dennoch versuchen wir mit aktuell 14 Feldspielern das Beste aus der Situation zu machen.“



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