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S04-Kommentar
Rekordumsatz! Aber Zahlen wurden teuer bezahlt

(15) Kommentare
Foto: firo

Schalke hat Rekordzahlen präsentiert - zum Beispiel durch den Verkauf von Leroy Sané. Geld kommt rein, Identifizierung geht verloren. Ein Kommentar.

Die guten Geschäftszahlen des FC Schalke können schnell zu der falschen Annahme verleiten, dass der Verein auf Rosen gebettet ist. 29 Millionen Euro Überschuss – das klingt ja nach Geschäftssinn und Weitsichtpolitik. Zur Wahrheit gehört aber auch, wie Schalke den Geschäftsbetrieb mit dem Verkauf von Spielern aufrechterhält.

Von Manuel Neuer über Julian Draxler bis zuletzt Leroy Sané: Mit Ablösesummen von fast historischer Größenordnung hat die Vereinsführung Einnahmen erlöst, die wahlweise weitere Spielerkäufe ermöglichten, Gehälter finanzierten, Tilgung von Altlasten forcierten.

Einnahmen aus Spielerverkäufen sind beileibe nichts Ehrenrühriges, sondern der Ausweis einer guten wie ertragreichen Jugendarbeit. Und dennoch: Gefährlich ist diese Politik sehr wohl. Wenn es eines gibt, das Schalke im Innersten zusammenhält, dann ist es die Identität mit den Spielern, die aus den eigenen Reihen kommen. Gehen diese Profis weg und kommen dafür andere, die Schalke nicht als Religion, sondern als Arbeitgeber verstehen, steht eben diese Identifizierung im Risiko. Nicht in der Bilanz, aber im Herzen.

Die Schalker Geschäftszahlen finden erst dann ihre Anerkennung, wenn das Management bei einem irrsinnigen Angebot sagen kann: Nein, unser Junge bleibt bei uns.

Karl-Heinz Rummenigge hat es in der Sport-Bild abermals betont: Kein Geld der Welt wird ihn als Vorstandsvorsitzenden umstimmen können, wenn der FC Bayern einen jungen Spieler halten möchte. So viel Standfestigkeit muss man sich leisten können. Der FC Schalke ist noch nicht so weit. Nicht einmal Borussia Dortmund, wie Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Sommer bei Mkhitaryan leidvoll erfahren musste. Als Manchester United 42 Millionen Euro bot, ließ man den Mittelfeldspieler gegen den Willen des Trainers ziehen. England hatte die tieferen Geldbörsen.

Doch Rummenigge hat recht: Die Bundesliga braucht Spieler, die das Publikum liebt.

Was wäre das für eine Mannschaft, wenn Neuer, Draxler und Sané zusammen mit Benedikt Höwedes auf Schalke spielten? Ein Traum! Leider nur ein Traum. Die anderen Klubs boten nicht nur mehr Geld, sondern auch die Aussicht auf Titel. Wie gesagt: Das ist nichts Ehrenrühriges. Aber: Grund zum Jubeln besteht auch nicht, wenn Schalke gute Geschäftszahlen präsentiert. Dafür hat der Verein, wie man so sagt, sein Tafelsilber verkauft.

Sportvorstand Christian Heidel hat den Sané-Verkauf auch damit begründet, dass er mit dem Geld eine neue Mannschaft aufbaut. Den Beweis, dass die Strategie aufgeht, ist er noch schuldig. So schön die aktuellen Zahlen sind: Die Arbeit hat gerade erst begonnen.

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  • Toad 15.03.2017 19:34 Uhr
    Absoluter Quatsch! Auf Schalke identifizieren sich die Fans mit Spielern, die sich für den Verein reinhauen und malochen. Wo derjenige herkommt ist völlig zweitrangig. Ein Ebbe Sand, Marc Wilmots, Jiri Nemec, Raul usw. haben nie in der Knappenschmiede gespielt und werden trotzdem immer einen höheren Stellenwert genießen als so mancher Jugendspieler, der noch bei uns spielt oder uns schon verlassen hat. Natürlich hat es einen besonderen Charme, wenn ein Spieler aus der Jugend Stammspieler und Publikumsliebling wird, allerdings wird dazu auch die entsprechende Identifikation mit dem Verein und die Leistung auf dem Platz erforderlich sein. Keiner der im Artikel genannten Spieler wurde vom Verein gedrängt ihn zu verlassen. Dass die betreffenden Spieler am Ende wechseln war sicherlich ihre persönliche individuelle Entscheidung. Abschließend kann man eh nur festhalten: Spieler kommen, Spieler gehen, doch was stehts bleibt sind wir Schalker, die immer treu zur Mannschaft stehen. In diesem Sinne, Glück auf
  • Amroth 15.03.2017 20:18 Uhr
    Ein paar Fragen hätte ich da noch:
    1. Kalle Rummelfliege würde also einen guten, jungen Spieler für kein Geld der Welt abgeben... wie war das nochmal bei Toni Kroos?
    2. Dortmund sei nicht Standfest genug einen Spieler zu halten statt abzugeben... wie war das nochmal bei Robert Lewandowski?
    3. Schalke sei nicht Standfest genung einen Spieler zu halten statt abzugeben... wie war das nochmal bei Thilo Kehrer?

    Ich behaupte mal: Wenn du auf dem Platz Einsatz zeigst und keine großen Eitelkeiten an den Tag legst... dann kannst du auf Schalke zur Identifikationsfigur werden, egal woher du kommst... ich behaupte mal selbst wenn du aus Dortmund kommst Smile
  • gerdstolli 15.03.2017 20:27 Uhr
    Die Kritiken am Kommentar kann ich nachvollziehen und sie decken sich auch mit meiner Meinung. Ein malochender Spieler wird auf Schalke immer zu einer Identifikationsfigur.
    In einem muss ich dem Kommentareschreiber aber Recht geben: Schalke lebt in seiner Stimmung von den Spielern, die aus dem "eigenen" Stall kommen. Das hat Schalke auch trotz Wilmots, Nemec usw. immer ausgemacht und war immer Inhalt der Schalker Philosophie!
  • zickzack2 15.03.2017 20:29 Uhr
    Auch ich finde, dass Identifikationsfiguren für S04 sehr wichtig sind. Hätte Sané gesagt: Ich schaue nicht auf's Geld, es geht mir um S04, wäre die Situation eine andere. Ich wünsche mir, dass S04 genauso weitermacht und Talente einbindet, die dann Morgen oder Übermorgen vor der Wahl stehen "Bleiben" oder "Nächster Schritt, Mehr Kohle" etc.
    Wenn man dann Spieler wie Burgstaller holt, die alles (für den Verein) geben, dann passt das Konzept doch. Identifikation bei Burgstaller finde ich ist gegeben, - bei Sané, der ein Top Spieler ist, wäre diese ggf. nicht so hoch. Wenn Sané dann in ScheichManCity seine Karriere weiter ausbaut, freut es mich dennoch.

    Die Aussage zu Bayern München verstehe ich nicht, - wo ist da die Jugend, die gefördert wird. Was ist aus Joshua Kimmich geworden?!

    Glückauf.
  • S04forever 15.03.2017 23:24 Uhr
    Die Vorredner haben alles gesagt. Selbst Andy Möller damals...als er vom BvB zu uns kam...wurde zwar nicht geliebt...aber respektiert, weil er durch Leistung und Einsatz überzeugt hat.Wer sich den Hintern aufreißt gewinnt die Herzen und da muss man nicht zwangsläufig aus der Knappenschmiede kommen.
  • Bayerischschalke 15.03.2017 23:53 Uhr
    Soweit ist Schalke nicht und wird es wohl auch nie sein. Wie alle BL-Vereine, vielleicht mit Ausnahme von München.
    Was will Schalke machen, wenn ein Neuer seinen Vertrag nicht verlängern will? Sowohl Bayern, als auch Neuer hätten das eine Jahr noch gut abwarten können, hätten sich die ca. 25 Mio. geteilt und Schalke hätte gar nichts bekommen. Sane wollte auch wechseln, ein Jahr später hätte es wohl deutlich weniger Ablöse gegeben. Klar würde ich Sane gerne bei uns spielen sehen. Matip? Wollte auch lieber wechseln. Bestimmt wird er in Liverpool nicht weniger verdienen. Bei Draxler finde ich es echt schade, dass er unbedingt weg wollte. Da sollte sich mal Schalke und auch seine
    " Fans " fragen, warum das sein musste. Ich finde es auch absolut blöd, dass Spieler wie Neuer oder Draxler jedes Mal ausgepfiffen werden. Ein freundlicher Applaus, das hätte Stil.
    Für mich wäre es okay, wenn man Spieler für eine hohe Ablöse verkauft, dafür einen Teil des Geldes für z.B. einen jungen Mpenza und eine jungen Farfan investiert hätte. Glaube aber eher, dass das Geld wieder mal verbraten wird und demnächst Meyer und Goretzka lieber auch wechseln möchten....
  • Robby04 16.03.2017 09:42 Uhr
    Ausser Bayern wird in Deutschland kein Verein einen jungen Spieler halten können wenn dieser unbedingt weg will, selbst die Bayern haben seinerzeit Hummels für wenig Geld abgegeben und teuer wieder geholt. Und mit Burgstaller haben wir wieder einen in unseren Reihen der von den Fans geachtet wird, und das innerhalb kürzester Zeit sich ein unglaublich Standing regelrecht erarbeit hat. Also Pit Gottschalk, in meinen Augen ist es dummes Zeug was sie schreiben. Egal, wir haben hier eine andere Meinung. Glückauf
  • Carschtn1904 16.03.2017 10:24 Uhr
    @Toad: Besser kann man es nicht schreiben! Glück auf!
  • Reporter ohne Grenzen 16.03.2017 10:49 Uhr
    Aktuell sind Breel Embolo und Guido Burgstaller tolle Belege dafür, dass man auf Schalke auf Anhieb hoch im Kurs der Fans stehen kann, wenn man sich auf sympathische Art und Weise zu den Werten des Klubs bekennt und ackert und rackert und schuftet.

    Nach der Logik des Kommentars, wäre Schalke erst soweit, Applaus der eigenen Fans ernten zu dürfen, wenn man sich leisten kann die abwanderungslustigen Neuers, Draxlers und Sanes einfach so lange zu halten, bis sie ablösefrei gehen. Wodurch dem Verein konkret rund 126 Millionen (so sieht die Zahl aus, werter Autor: 126 000 000) Euro verloren gegangen wären.

    Ich behaupte: Die Fans hätten keinerlei Verständnis dafür gehabt, gegen die Interessen des FC Schalke 04 an Spielern festzuhalten, die auf dem Absprung sind. Und es ist nur natürlich, dass man erst in einigen Jahren sehen wird, was aus dem Geld geworden ist: Moderne Infrastruktur, die neue Talente hervorbringt, ein ausgewogener, klug zusammengestellter Kader, ein weitaus überschaubarer, weiter schrumpfender Schuldenberg.

    Schalke ist auf keinem schlechten Weg. Die holprige Saison 2016/2017 beweist keinesfalls das Gegenteil.
  • NobbyL 16.03.2017 11:11 Uhr
    Kaum wird etwas positives vermeldet, schon haut die Funke-Gruppe
    wieder was negatives raus!
  • easybyter 16.03.2017 15:22 Uhr
    Der Verfasser des Artikels erweckt den Eindruck, als müsste man bei Schalke nur sagen: "Komm Junge, bleib bei uns" und schon würden Spieler wie Neuer, Draxler oder Sané bleiben. Gerade bei diesen Dreien, war es doch wohl so, dass alle weg wollten und einfach nicht zu halten waren. Die Erlöse, die Schalke erzielen konnten, halten den Verein über Wasser und sind der guten Jugendarbeit geschuldet. Außerdem spielen ja auch einige Spieler aus der Jugend inzwischen in der Profimannschaft, die sonst teuer hätten gekauft werden müssen. Insgesamt ist auf Schalke in den letzten Jahren schon sinnvoll gewirtschaftet worden. Das muss jetzt nicht wieder so negativ dargestellt werden. Für den Satz "Schalke hat sein Tafelsilber verkauft" sollte Herr Gottschalk einen nennenswerten Betrag in das Phrasenschwein stecken. Die Spieler wollten weg und Schalke hat eine ordentliche Summe dafür bekommen. So einfach ist das.
  • 16.03.2017 16:49 Uhr
    also den Fußballer möchte ich mal kennenlernen,der seinen Verein als Religion ansieht,der Verein ist Arbeitgeber sonst nichts,ergibt sich eine Chance mehr zu verdienen ist der Spieler weg,da scheißt der drauf ob Tradition und der ganze Müll,und wenn die super Schalke Spieler sich denn so zum FC Gazprom hingezogen fühlen und zu der Tradition,warum leben die denn dann teilweise in Düsseldorf?kein Spieler liebt seinen Verein oder die Fans,als erstes liebt er sich und das Geld,Verträge haben doch heute auch keine Bedeutung mehr,liebt aubameyang de. BVB?nö tut er nicht den nimmt er als Plattform um sich zu präsentieren.real Madrid?und solche Affen werden noch bejubelt.
  • MaiHei 16.03.2017 16:55 Uhr
    Klar, seit 2011 sind mit Neuer, Draxler, Matip und Sane starke Eigengewächse gegangen. Na und...?

    Aktuell gegen Augsburg bestand fast die halbe die Elf aber auch wieder aus Spielern "aus den eigenen Reihen".
    Drei davon (Kehrer, Höwedes, Kolasinac) in der Viererkette und einer in der Bude - plus Dribbel-Meyer. Wo findet man das noch in der Bundesliga?

    Norbert Elgert ist schlicht und einfach nicht mit Gold aufzuwiegen....
  • Toad 16.03.2017 19:50 Uhr
    @Carschtn1904
    Danke fürs Lob!
    Auf einen hoffentlich schönen Fußballabend! GLÜCK AUF
  • soso 16.03.2017 20:05 Uhr
    Und wer ist bei Bayern aus der Jugend? Scholl jr. und Gaudino jr. dürfen nicht und Lahm war beim VFB. Die Rummelfliege weiß im Alter auch nur noch dummes Zeug zu quatschen.

    Und wenn die Bayern rufen, dann ist jeder Spieler weg. Wo gewinnst du jedes Jahr einen Pokal? Bei den Barzis! Nur Höwedes hat vor ein paar Jahren den Absprung verpaßt.

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