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Warum Bölstler trotzdem stolz auf die Mannschaft ist

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Manuel Bölstler, Manuel Bölstler
Foto: Michael Ketzer

Kaum ein Wuppertaler Spieler wollte nach dem Halbfinal-Aus gegen Rot-Weiss Essen etwas zu den 90 Minuten im Stadion am Zoo sagen.

Die Worte von Sportdirektor Manuel Bölstler waren allerdings auch stellvertretend für die Mannschaft. Der Wuppertaler SV ist nach einer 2:3 (0:0)-Niederlage im Halbfinale gegen Rot-Weiss Essen aus dem Niederrheinpokal ausgeschieden. Entsprechend gedrückt war die Stimmung nach den 90 Minuten im Stadion am Zoo. Die WSV-Spieler schlichen nach dem Duell der beiden Regionalligisten enttäuscht aus den Katakomben, hatten es eilig, das Stadion zu verlassen.

Wir sprachen mit Wuppertals Sportdirektor Manuel Bölstler über das Ausscheiden, die Gründe für die Niederlage und darüber, warum der WSV trotzdem stolz auf das Erreichte sein kann.

Manuel Bölstler, gibt es ein anderes Wort als „bitter“ nach diesem Abend?
Es ist sehr, sehr bitter. Wir hatten die erste Hälfte komplett im Griff, machen das 1:0 und verlieren dann in zehn Minuten die Ordnung. Nach den drei Toren war klar, dass es schwierig wird, noch einmal zurückzukommen.

Woran lag es, dass Rot-Weiss Essen nach dem 1:0 Ihrer Mannschaft so stark wurde?
Marcel Platzek und Benjamin Baier sind absolute Ausnahmespieler, die das Spiel lenken können. Solche Jungs haben wir auch, aber die Essener hatten eben einen besseren Tag. Außerdem: Wenn man drei Tore kassiert, hat man es auch nicht verdient zu gewinnen.

Gibt es dennoch etwas Tröstendes an diesem Abend?
Es war ein Bonusspiel für uns, das wir uns erarbeitet haben. Das gilt auch für die tolle Kulisse. Ich glaube, das ist in den letzten sechs, sieben Jahren hier nicht der Fall gewesen. Aber an der Kulisse sieht man, was hier möglich ist. Deswegen werden wir wieder aufstehen und weitermachen, damit wir unsere Pläne umsetzen können.

Der Verein hat sich in den vergangenen Jahren richtig gemausert: Regionalliga-Aufstieg, Final-Teilnahme im Niederrheinpokal, jetzt hat sich die Mannschaft bis ins Halbfinale durchgekämpft.
Auf jeden Fall. Es wird oft unterschätzt, mit welchen Mitteln wir hier arbeiten und wie wir uns entwickelt haben. Sportlich sind wir gerade am Maximum. Jetzt geht es darum, dass wir uns wirtschaftlich weiterentwickeln, damit wir das Sportliche auch toppen können.

Am Wochenende geht es in der Liga schon weiter. Die Mannschaft spielt gegen den 1. FC Köln II. Wie kriegt man da die Köpfe schnell wieder hoch?
Wir müssen zwei Dinge verarbeiten: Die Niederlage im Halbfinale und die Nachricht von Ercan Aydogmus (Karriere-Ende nach Knorpelschaden, Anm. d. Red.). Daran sieht man auch, wie schnell so etwas gehen kann. Das trifft die Jungs natürlich. Aber ab sofort geht es hier ganz normal weiter. Wir wollen am Wochenende die drei Punkte einfahren. Das ist einfach unser Ding: Wenn wir umfallen, stehen wir wieder auf.

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  • Partymacher 29.03.2017 14:32 Uhr
    Wenn ich das immer höre was hier möglich ist,die Zuschauer sind auch nur gekommen weil Rot Weiss Essen zu Gast war gegen einen anderen Gegner aus unserer Liga wären im Leben nicht so viele gekommen kann man mal erwähnen finde ich.
  • bela 29.03.2017 15:34 Uhr
    Was die Verantwortlichen des WSV mit den vorhandenen Mitteln leisten, ist schon aller Ehren wert !
    Das Interview mit Bölstler, welches man in einer gesonderten Ausgabe zum Pokalspiel lesen konnte, hat mit sehr gut gefallen. Der Typ ist ehrlich und gerade heraus. Da können sich einige "Kollegen" nee dicke Scheibe von abschneiden. Schade für die Wuppies, aber als Essener freue ich mich sehr über den verdienten Siech. ;-)
  • 29.03.2017 18:32 Uhr
    @ Partymacher:
    Mach deine Partys bitte beim BVB oder den Bayern.
    Deine Freizeit kannst du auch gerne in Düsseldorf verbringen!!!
    Die Erwähnung kannst du dir schenken!!!!
    Meine Nachbarn sind als "Eventis" mitgekommen, ob es gegen Exxen oder Dummdorf ging war egal, alle waren früher beim WSV und ich hoffe ich kann Sie dazu bewegen öfters mal mit zu kommen!!!!!
    Ich bin STOLZ auf meinen WSV!!!!!
    Wir kommen wieder!!!!!!!!!!
  • 29.03.2017 19:29 Uhr
    Ach, ist ja eine Info. Es waren rund 5000 aus Essen dort. Dann müssten ja rund 8000 aus Wuppertal vor Ort gewesen sein. Wenn ein anderer Gegner zugelost worden wäre, wären 5000 aus Essen nicht gekommen. Stimmt. Die 8000 aus Wuppertal vielleicht auch nicht. Dann evtl. 6000.
    Manche haben keine Ahnung vom Fußball, können aber wenigstens Party machen. ist doch auch was. Kann man auch mal feststellen.

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