Normalerweise ist ein Maskottchen dazu da, die Fans zu animieren, für gute Stimmung und für Belustigung zu sorgen. Da S04-Maskottchen Erwin aber durchaus zur emotionaleren Sorte zählt, sorgt eine Szene nach Abpfiff für reichlich Diskussionsstoff.
Eine rote Karte, die in der Schlussphase auf das Spielfeld geworfen worden war, hob Erwin, lief nach dem Abpfiff zu Schiedsrichter Felix Zwayer und hielt ihm den roten Karton symbolisch unter die Nase. Zwayer fand das gar nicht witzig und notierte sich den Vorfall auf seinem Block.
Schalke-Vorstand Heidel kommentiert den Vorgang süffisant
Peter Gagelmann, Ex-Schiedsrichter und Sky-Experte, bezog deutlich Stellung: „Es kann nicht sein, dass ein Maskottchen den Schiedsrichter im Stadion vorführt. Das ist eine Sache für den Kontrollausschuss.“ Schalkes Sportvorstand Christian Heidel kommentierte den drohenden Gang vor das DFB-Gremium süffisant. „Hoffentlich wird Erwin vorgeladen. Wenn das bestraft wird, gehen wir in die mündliche Verhandlung. Dann erscheint Erwin im Kostüm vor Gericht.“ Heidel schiebt nach: „Mal im Ernst: Im Fußball muss man auch mal lachen können.“
Schalkes Offensivspieler Leon Goretzka schlug in die gleiche Kerbe. „Wenn man mich so fragt: Da muss man ein bisschen drüberstehen und es mit Humor sehen.“ Eineinhalb Stunden nach Spielschluss gab es Entwarnung: Da es sich nicht wie irrtümlich angenommen um Zwayers vermeintlich verlorene rote Karte, sondern um eine externe Karte handelte, gibt es laut offiziellen S04-Angaben keinen Sonderbericht gegen Erwin. Ob Schalke trotzdem zu einer Stellungnahme aufgefordert wird, ist noch offen.




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