„Glückwunsch zum ersten Bundesliga-Tor, Bro.“ Kehrer und Sané sind seit ihrer gemeinsamen Zeit in Schalkes Jugend eng befreundet und haben regelmäßig Kontakt.
Ein Treffer für die Ewigkeit
Dass er ausgerechnet gegen den BVB seine Tor-Premiere feierte, wird ewig in Kehrers Gedächtnis bleiben. „Es ist ein Riesengefühl, im Derby das 1:1 zu schießen. Ich bin überglücklich“, strahlte Kehrer und stellte fest: „Ich habe sofort gemerkt: Den habe ich richtig gut getroffen – und dann ist er auch reingegangen.“
Kehrer ließ seinen Emotionen freien Lauf, setzte vor dem eigenen Fanblock zu einem Riesen-Jubelsprung an. Der 20-Jährige hätte sie alle umarmen können, die dort mit ihm feierten. Kapitän Benedikt Höwedes gönnte seinem jungen Mitspieler den Beifall. „Wir freuen uns alle riesig für Thilo, dass er als Schalker Junge den wichtigen Ausgleichstreffer macht. Und dann vor der Nordkurve, das ist schon ein geiles Gefühl“, sagte Höwedes.
„Im Derby zu treffen, ist für ihn das i-Tüpfelchen“, betonte Teamkollege Leon Goretzka. Dass Kehrer überhaupt erst zum Torabschluss kam, war Goretzkas Geniestreich zu verdanken. Er legte den Ball in der 77. Minute mit feinem Hackentrick auf. Kehrer traf – und jubelte ohne einstudierte Choreografie. Auf den Maskenjubel von Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang angesprochen, meinte er schlagfertig-humorvoll: „Ich brauche keine Maske – ich brauche mein Gesicht nicht zu verstecken.“
Der U21-Nationalspieler, der Ende März erst seinen Einstand im Team von Bundestrainer Stefan Kuntz gegeben hat, steht auch ohne sein Derby-Tor auf Schalke hoch im Kurs. Trainer Markus Weinzierl: „Wenn du einen Thilo Kehrer in der Mannschaft hast, eben solche Typen wie Goretzka, Höwedes, Kolasinac oder Kehrer, dann steht das für Mentalität.“
Der Youngster weiter: „Ich bin einfach froh, im Team zu sein und meinen Teil zum Erfolg beizutragen.“ Wenn er so weitermacht, kann er auf Schalke zur festen Größe reifen. „Dass er hier und da noch den einen oder anderen Fehler begeht, gehört dazu und ist auch seinem Alter geschuldet“, sagt Sportchef Christian Heidel. „Aber Thilo kann, wenn er so weitermacht, ein richtig guter Bundesligaspieler werden.“




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