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Herber Rückschlag
0:3! Schalke wird in Bremen zerlegt

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Foto: Firo

Beim Vorhaben, näher an die Europa League-Plätze heranzurücken, wurde der FC Schalke 04 an der Weser zerlegt.

Durch den 0:3 (0:1)-Abschuss bei Werder Bremen müssen die Königsblauen den Blick wieder nach unten richten. Die Hanseaten dagegen setzen ihren Höhenflug fort und stehen mit 35 Zählern jetzt sogar vor den Schalkern. Die bärenstarke Werder-Bilanz: 19 Punkte aus den letzten acht Begegnungen! Um diesen Lauf zu unterbrechen, hätte Schalke mehr investieren müssen.

Alleine die Gestik von Trainer Markus Weinzierl lieferte im ersten Durchgang viele Aufschlüsse darüber, dass sein Team nur wenig von dem umsetzen konnte, was es eigentlich mit auf den Weg bekommen hatte. Weinzierl gestikulierte, gab vehement Anweisungen und versuchte, seine Profis bei Ballbesitz zu pushen. Allerdings mit mäßigem Erfolg. Schalke wirkte umständlich, gedanklich nicht frisch genug und oftmals zu umständlich. Die Bremer waren gegenüber dem 1:3 in der Hinrunde nicht wieder zu erkennen. Mit zielstrebigem, aggressivem Spiel sorgten sie gleich in der Startphase für bange Momente im königsblauen Strafraum.

Mittelfeldspieler Daniel Caligiuri, der bereits beim Derby gegen Dortmund (1:1) für einige Minuten den Part auf der rechten Abwehrseite übernommen hatte, startete diesmal von Beginn in Schalkes Viererkette und hatte dort deutliche Abstimmungs-Schwierigkeiten. Beim Bremer Führungstor durch Gebre Selassie (24.) stimmte die Absprache zwischen Caligiuri und Benedikt Höwedes nicht. In der Entstehung des Kopfballtores hätte zudem Eric Maxim Choupo-Moting energischer eingreifen müssen. Er ließ Werder-Kapitän Zlatko Junuzovic ungehindert flanken.

Schalke antwortete zwar schnell durch Max Meyer, der auf seiner Lieblingsposition im offensiven Mittelfeld zum Einsatz kam, aber sein Distanzschuss wurde von Bremens Schlussmann Felix Wiedwald abgewehrt. Wiedwald hielt auch den Nachschuss von Caligiuri (27.). Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Schalke Glück. Caligiuris Aufbaufehler leitete einen Konter ein, aber S04-Torhüter Ralf Fährmann entschärfte den Schuss von Florian Grillitsch.

Nach Wiederanpfiff mühten sich die Gäste um druckvolle Offensivaktionen und lockerten den Deckungsverband. Max Meyer prüfte Wiedwald erst mit einem Flachschuss (59.) und scheiterte dann mit einem abgerutschten Versuch, der am rechten Pfosten vorbeirollte (60.).

Trainer Weinzierl reagierte und nahm nach 62 Minuten Meyer sowie Choupo-Moting vom Feld, brachte stattdessen Altmeister Klaas-Jan Huntelaar und den ukrainischen Flügelflitzer Yevhen Konoplyanka, der es in den vergangenen Wochen oft gar nicht in den 18er-Kader geschafft hatte. Die Schalker machten es sich beim Versuch, den Ausgleich zu erzielen, immer wieder durch unnötige Aufbaupatzer (Stambouli, Caligiuri) schwer und hatten Glück, dass Fin Bartels Flachschuss am Tor vorbeitrudelte (69.).

Sieben Minuten später war der Fisch gegessen: Nach einem Foul von Höwedes an Grillitsch zeigte Schiedsrichter Robert Hartmann auf den Punkt. Max Kruse verwandelte eiskalt zum 2:0. Bremen legte entfesselt nach. Maximilian Eggestein köpfte gegen die unsortierte S04-Deckung unbedrängt zum 3:0 ein (80.).

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  • paulchen 04.04.2017 22:11 Uhr
    27 Spieltage und immer noch kein erkennbares System, keine Spielidee, kein Konzept. Dazu ein Söldnerhaufen ohne Teamgeist.
    Wenn das keine Saison zum Vergessen ist....?
  • Herold 04.04.2017 22:16 Uhr
    Was die Gurken auf dem Platz abliefern, empfinde ich als persönliche Beleidigung :-((

    Personen
  • RWO-Oldie 04.04.2017 22:54 Uhr
    Zitatgeschrieben von Herold

    Was die Gurken auf dem Platz abliefern, empfinde ich als persönliche Beleidigung :-((

    Personen


    Nächste Woche Sieg gegen Ajax und es sind wieder die geilsten Helden seit Kuzorra und Libuda und Sand und ....


    Zuletzt modifiziert von RWO-Oldie am 05.04.2017 - 16:57:51
  • Schullek 04.04.2017 23:13 Uhr
    Immerhin Libuda richtig geschrieben...
  • ruediger-klaus 04.04.2017 23:44 Uhr
    Was heißt hier Rückschlag, ist schon mal vorwärts gegangen, Mannschaft so lebhaft wie der Trainer an der Seite, dachte Fußball ist ein Laufspiel, Stürmer sollten im 16er gedeckt werden, sieh 3. Tor, der einzige Vorteil ist, es wird nicht langweilig wie bei der Topmannschaft aus Nordösterreich
  • SuSler 05.04.2017 02:39 Uhr
    Stambouli ist der neue Neustätter nur schlechter. Und Choupo Mouteng? Heißt der nicht Sidney mit Vornamen?
  • mano 05.04.2017 06:44 Uhr
    Ja meine lieben Schalker jetzt sieht jeder was ein Breitereiter und Keller geleistet haben.
    Hoffentlich bekommt ihr es als Tabellen 16.ter mit Hannover oder Union Berlin zu tun dann bekommt ein Tönnies was er braucht.
  • Schwallack 05.04.2017 07:00 Uhr
    Verdammt Werder war einfach der falsche Gegner. Die haben einen Lauf und waren sehr stark....
  • di leo 05.04.2017 08:02 Uhr
    Na ja Werder sehr stark, die haben mit gefühltendrei Schüssen aufs Tor 3;0 gewonnen.Schiri Schläft wohl auch in Werder Wäsche.Aber nichts desto trotz nur mit optischer Überlegenheit kannste nix holen.Es dürfen in diesem Spiel auch gerne mal richtige Torchancen herausgespielt werden.Daran mangelts echt. Trotzdem hoff ich weiter.Glück Auf
  • Jens04 05.04.2017 09:27 Uhr
    Die Überschrift ist Blödsinn. Schalke zerlegt sich in Bremen selbst stimmt wohl eher. Unglaublich, welche Defizite Schalke an den Tag legte. Nicht besser ist, dass Weinzierl die Schwachstellen nicht erkannte. Insbesondere Stambouli (aber nicht nur der) hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Wer gedacht hat, die Mannschaft käme mit anderer Ein- und Aufstellung aus der Kabine, wurde maßlos enttäuscht. Bremen bettelte um den Ausgleich und Schalke spielte lieber ihr Freundschaftsspiel ohne Biss und Einstellung zu Ende. Fährmann und Kehrer sind die einzigen, die ich von der Kritik ausnehme.
  • easybyter 05.04.2017 16:09 Uhr
    Die Schlagzeile ist einmal mehr verfehlt. Da wurde niemand zerlegt. Bremen kam relativ glücklich zum 1:0 und bekommt einen Elfmeter in einer Phase, in der Schalke eindeutig das Spiel machte und dem 1:1 sehr nahe war. Wenn dieses Tor fällt, sieht das Spiel völlig anders aus. Nach dem 2:0 war das Rennen gelaufen und das dritte Tor gewisermaßen eine Zugabe, weil man das Spiel aufgegeben hat so kurz vor Schluß. Es fehlte bei Schalke die Leidenschaft, der ablolute Wille, dieses wichtige Spiel zu gewinnen und der Mut offensiv nach vorne zu spielen. Stattdessen wurde Fährmann ständig in Not gebracht mit Rückspielen, die er dann meist zum Gegner bringt. MIt dieser Art zu spielen wird man wedere eine EL-Platz erreichen, noch gegen Amsterdam weiter kommen. Aber noch einmal: zerlegt wurde in Bremen niemand, denn so gut waren die Bremer nicht.
  • RWO-Oldie 05.04.2017 16:57 Uhr
    Zitatgeschrieben von Schullek

    Immerhin Libuda richtig geschrieben...

    Danke - ist korrigiert!

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