Farat Toku wirkte sichtbar gelassen, als er zur Pressekonferenz in der VIP-Lounge des Lohrheidestadions Platz nahm. Zuvor hatten seine Schützlinge den Regionalliga-Aufsteiger vom Bonner SC phasenweise an die Wand gespielt. Die im Vorfeld besonders angesprochenen Offensivakteure, allen voran 20-Tore-Mann Lucas Musculus, kamen gegen die kompakte Defensivreihe der SG nicht zur Geltung und blieben über die kompletten 90 Minuten wirkungslos.
Ganz anders die furios aufspielende Sportgemeinschaft, die nach einer halben Stunde zunächst per Doppelschlag die Weichen auf Sieg stellte, ehe Manuel Glowacz eine Viertelstunde vor Schluss per sehenswertem Freistoß den Endstand besorgte. “Ich glaube, dieses Spiel hatte nur eine Mannschaft verdient zu gewinnen und das waren wir“, betonte Wattenscheid-Coach Farat Toku nach dem Spiel.
Sein Gegenüber Daniel Zillken pflichtete dem Wattenscheider Coach bei, der auch in der nächsten Saison an der Seitenlinie stehen wird. Nach dem unglücklichen Auftritt beim SC Wiedenbrück vor einer Woche war die Toku-Elf gefordert. Und sie liefert ab: "Wir waren in allen Belangen besser. Ich bin sehr froh, dass wir eine Reaktion gegenüber letzter Woche gezeigt haben", ließ der Wattenscheider Linienchef verlauten.
Dennoch hätte der Sieg wohl auch für Toku höher ausfallen dürfen. "Das einzige, was ich bemängele, ist die Chancenverwertung. Wir müssen früher das 3:0 schießen. Dann hätten wir viel mehr Ruhe gehabt. So wurde es dann nach der Halbzeit noch einmal brenzlig", haderte der Trainer. Dennoch überwog die Freude über eine starke Leistung: "Die Jungs haben auf dem Platz gezeigt, was sie können. Sie haben sehr viel Laufbereitschaft, sehr viel Freude und Spaß mit dem Ball gezeigt. Das hat mir sehr gut gefallen", freute sich Toku.
Durch den Heimerfolg wahren die Wattenscheider im Saisonendspurt weiterhin die Chance, einige Plätze im Klassement zu klettern. Aktuell befindet sich die Sportgemeinschaft auf dem sechsten Rang. Bereits am kommenden Donnerstag reist die Toku-Elf zur nächsten Begegnung ins Bergische Land, wo der kriselnde Wuppertaler SV wartet.



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