Rückblick: Im Sommer 2015 wechselte er von Rapid Wien zum SC Paderborn mit dem Ziel den direkten Wiederaufstieg der Ostwestfalen in Liga eins in Angriff zu nehmen. Die Saison endete in einem Desaster und statt in die Bundesliga, musste Wydra an die Castroper Straße wechseln, um dem Drittliga-Fußball zu entgehen. Ziel seines neuen Klubs Bochum mittelfristig: der Aufstieg.
Doch plötzlich, sechs Spieltage vor dem Ende, spielt auch der VfL Bochum um den Klassenerhalt, bietet Rang elf eine trügerische Sicherheit. Doch der Österreicher duldet keinen Vergleich mit seiner Zeit in Paderborn und hat dafür schlagkräftige Argumente: „Damals waren wir nach 28 Spieltagen mit 24 Punkten auf Platz 17, sind am Ende als Tabellenletzter mit 28 Zählern abgestiegen. Das wird hier nicht passieren. Nein – das ist auf keinen Fall vergleichbar.“ Bochums Mittelfeldspieler, der derzeit nach einer Verletzung über Flüssigkeit im rechten Mittelfuß klagt, wird dann konkreter: „Der Teamgeist ist überhaupt nicht zu vergleichen. Hier gibt es gar keine Probleme, das war in Paderborn intern ganz anders. Wichtig ist, dass wir als Team so zusammenhalten wie in den letzten Monaten, dann kann und wird uns nichts passieren.“
Am Montag war Wydra noch einmal wegen seines Fußes bei Vereinsarzt Dr. Karl-Heinz Bauer im Dortmunder Knappschaftskrankenhaus und verriet danach: „Die Schwellung ist raus. Jetzt müssen wir mal zwei, drei Tage abwarten, ob es wieder geht.“ Das Wichtigste für den 22-Jährigen ist die Tatsache, dass sein Team nicht auf Schützenhilfe anderer Klubs angewiesen ist und sich ganz allein auf sich selbst konzentrieren kann. Wydra: „Wir haben nach wie vor das Heft des Handelns in unserer Hand. Deshalb mache ich mir auch keine Sorgen, dass wir es nicht schaffen.“
Ganz wichtig ist für den gebürtigen Wiener ist die Tatsache, dass sein Team in den letzten Wochen trotz Umstellung auf Dreierkette stabiler geworden ist: „Wir haben uns defensiv deutlich verbessert. Das ist eine Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Endspurt.“
Auch wenn er damit rechnet, dass in den vier verbleibenden Heimspielen sich die Gegner im Vonovia Ruhrstadion äußert defensiv verhalten werden, so ist er sicher: „Es werden andere Heimspiele.“ Und mit einem Brustton der Überzeugung fügt er hinzu: „Es werden für uns auch bessere Heimspiele.“



Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung