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Demandt wird in der Halbzeit laut

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Foto: Thorsten Tillmann

Rot-Weiss Essen konnte beim 1:0-Sieg über die U23 des FC Schalke 04 II den ersten Heimsieg des Kalenderjahres einfahren. Es war dennoch nicht alles Gold, was glänzte.

Sven Demandt ist ein Vulkan. Am Spielfeldrand gab sich der Trainer von Rot-Weiss Essen während der gesamten ersten Halbzeit vermeintlich ruhig. Saß in seinem Sessel, suchte immer wieder den Kontakt zu seinem Co-Trainer Carsten Wolters. Wer den 52-Jährigen genauer kennt, weiß, dass dieser Schein dann doch trügerisch ist. Denn die Stimmung Demandts gab die Spielleistung seiner Mannschaft nicht wirklich wieder, denn spielerisch war das im Vergleich zu den Vorwochen Magerkost, die mit vereinzelten Pfiffen von der Tribüne quittiert wurde.

Nach Marcel Platzeks Siegtor zum 1:0-Erfolg über Schalkes U23 saß er dann auch entspannt und grinsend auf seinem Platz in der Pressekonferenz. Seine Wut über die Leistung hatte er in der Halbzeit entladen, wie er in seinem Statement kundtat: "In der Pause war ich so laut wie selten. Man denkt immer, ich sei ruhig - das war ich dieses Mal nicht, weil mir vieles nicht gepasst hat. Man hat den Siegeswillen bei uns nicht gesehen, in der zweiten Halbzeit war das besser." Das hatte nicht zuletzt auch mit der Einwechslung von Dennis Malura für den auf der ungewohnten Position im halblinken Mittelfeld schwachen Tolga Cokkosan und der daraus folgenden Umstellung vom 4-3-3 auf ein 4-4-2-System zu tun. Demandt: "In der zweiten Halbzeit hatten wir Glück, dass wir in Führung gehen, die haben wir dann hinten raus mit viel Leidenschaft verteidigt."

Noch vor dem Spiel hatte der Essener Coach den ersten Heimsieg des Kalenderjahres gefordert. Die Art und Weise wäre ihm egal, hatte er hinzugefügt. Mit ein wenig Sarkasmus könnte man sagen, dass sein Team diese Vorgabe umgesetzt hat. Ein großes Thema wird das dennoch nicht: "Wir haben uns nicht immer so geschickt angestellt. Zwei, dreimal haben wir uns gegenseitig über den Haufen gelaufen, aber das ist egal. Wir wollten gewinnen. Wir haben gewonnen. Dass wir besser Fußballspielen können, haben wir in den letzten Wochen schon öfter bewiesen."

Ganz getreu der alten Fußballweisheit: Lieber schlecht spielen und gewinnen, als schön zu spielen und zu verlieren. Demandt: "Ich habe schon öfters nach dem Spiel gesagt, dass wir mehr verdient hätten, als wir bekommen haben. Nun war es das erste Mal in dieser Saison anders."

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  • Sarret 14.04.2017 11:34 Uhr
    Wahrscheinlich war schon vorher klar, dass man spielerisch nicht mithalten kann. Dann kommt sowas dabei raus, wenn das Selbsvertrauen fehlt. Für ein Aufstieg nächstes Jahr sehe ich schwarz, es gibt keine Spieler die überzeugen. Es wurde soviel tara um Malura und Bednarski gemacht, die auch nur Durchschnitt sind. Huckle wird ständig überlaufen. Retten tut uns meisten Baier mit seinen super Fernschusstoren, aber das wird nicht reichen.
  • Frankiboy51 14.04.2017 16:06 Uhr
    Tja, ob Baier ins Tor oder den Mond von Wanne-Eickel trifft, das weiß keiner, noch nicht mal er selbst.

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