Trainer Gertjan Verbeek war dennoch zufrieden. An der Miene von Gertjan Verbeek ist für gewöhnlich schwer abzulesen, wie es gerade um die Gemütslage des Niederländers bestellt ist. Nach dem 1:0 (1:0)-Sieg gegen die SpVgg. Greuther Fürth war das anders. Da rang sich der Trainer des Zweitligisten VfL Bochum sogar ein Lächeln ab.
Der Grund: Nach sechs Spielen ohne Sieg hatte seine Mannschaft endlich wieder drei Punkte eingefahren. Ein wenig dreckig, allemal etwas glücklich – schließlich und endlich aber nicht vollends unverdient. „Ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben“, urteilte Verbeek nach dem wichtigen Sieg, durch den sich seine Mannschaft zumindest kurzfristig etwas Luft zum Atmen verschafft hat: Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt fünf Punkte.
Für Verbeek war es ohnehin nur eine Frage der Zeit, bis seine Mannschaft sich belohnen würde, wie der Niederländer es formulierte. Denn bereits in den letzten Partien habe er ein Ansteigen der Leistungskurve feststellen dürfen. „Aber wir haben uns zuletzt nicht belohnt“, sagte er rückblickend. Gegen die Franken gelang das seiner Mannschaft, „weil wir auch ein bisschen Glück gehabt haben beim 1:0“. Verbeek lobte: „Das haben wir gut herausgespielt. Aber wir waren froh, dass Thomas Eisfeld mitgelaufen war.“
315 torlose Minuten waren da vergangen. Und dennoch: Ein großes Manko seiner Mannschaft bleibt. In der Offensive war der VfL gegen Fürth schlichtweg zu schwach. Dass Eisfeld wieder auf dem Platz stand, verschaffte Erleichterung. Dennoch monierte Verbeek: „Wir hätten einige Situationen besser ausspielen müssen.“
Bochum ließ beste Chancen liegen. Allein Johannes Wurtz (42. und 59.) hätte das Spiel entscheiden müssen. So wurde die Geduld der Anhänger des Zweitligisten erneut über die Maßen strapaziert. Allenfalls beruhigend war, dass die VfL-Abwehr wieder einmal einen sauberen Job machte. Doch im Angriff offenbarte die Verbeek-Elf große Schwächen. „Leider haben wir nicht das zweite Tor gemacht – so blieb es bis zum Ende spannend. Am Ende war die Entladung bei uns sehr groß“, sagte der Niederländer erleichtert.



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