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1. FC Köln
Unsägliches Plakat gegen Dietmar Hopp

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Mäzen, 1899 Hoffenheim, Dietmar Hopp, Saison 2013/14, Mäzen, 1899 Hoffenheim, Dietmar Hopp, Saison 2013/14
Foto: firo

Es waren hässliche Szenen während des Bundesligaspiels zwischen den 1. FC Köln und der TSG Hoffenheim. Einige Anhänger sorgten für einen Eklat.

Mit den Jahren war es ruhiger um Dietmar Hopp geworden. Als der Mäzen 2008 mit 1899 Hoffenheim in die Bundesliga aufstieg, waren die Anfeindungen deutlich massiver. Außerdem ist im deutschen Fußball für viele Fans ein neues Feindbild emporgekommen: RB Leipzig. Doch so mancher Anhänger hat dann wohl doch noch nicht die Geschichte der TSG vergessen. Jedenfalls sorgten einige von diesen in der Partie des 1. FC Köln gegen Hoffenheim mit Schmähgesängen und einem geschmacklosen Plakat für einen Eklat.

Das Plakat zeigte eine unsägliche Karikatur. Dort war eine fiktive Geburtsurkunde Dietmar Hopps abgebildet. "Mutter: Hure, Vater: Nazi" stand darauf. Die "Urkunde" wird von einer Prostituierten gehalten. Diese dämliche Form des Protests ist allerdings nicht neu: Schon oft haben Fans den Mäzen der Kraichgauer in dieser Form beschimpft.

FC-Präsident Werner Spinner hat sich für Schmährufe und Plakate, die 1899-Hoffenheim-Investor Dietmar Hopp massiv beleidigt hatten, bereits öffentlich entschuldigt. "Diese Beleidigungen sind inakzeptabel und sie spiegeln auch nicht die Werte wider, für die der 1. FC Köln steht", sagte Spinner nach dem 1:1. Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann sagte später, die Beleidigungen seien "unterste Schublade. Es ist einfach schlimm, wie Menschen teilweise miteinander umgehen." Der junge Trainer ergänzt: "Mir fehlt da langsam das Verständnis. Es ist richtig peinlich und dumm. Offensichtlich haben diese Leute einen Texthänger. Ihnen fällt nichts mehr ein, dann müssen sie irgendwelchen Mist singen."

Nagelsmann weist besonders auf die Vorkommnisse in den vergangenen Wochen hin. So seien die Aktionen "noch unverständlicher. Jeder ist bestürzt, wenn jemand versucht, einen Bus in die Luft zu sprengen. Ein paar Tage später fährst du ins Stadion, und dir schlägt Hass entgegen. Diese Leute müssen mal nachdenken, ob ihnen der Helm brennt." Und Manager Alexander Rosen fügte an: "Das war eine unsägliche Frechheit, es ist nicht zu fassen, was für Schwachköpfe da Hass säen. Das ist nicht zu akzeptieren", sagte Rosen: "Diese Form der Abneigung gegen unseren Hauptgesellschafter hat aus meiner Sicht eine neue Dimension erreicht.

Stadionsprecher Michael Trippel hatte die offenbar unbelehrbaren Anhänger der Kölner mehrfach aufgefordert, die Beleidigungen zu unterlassen. Viele Kölner Fans unter den 49.600 Zuschauern hatten zudem mit Pfiffen verdeutlicht, dass sie das entwürdigende Verhalten der Ultras für deplatziert hielten.

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  • stefan-bukatiuk 22.04.2017 11:50 Uhr
    Unfassbar das die Dummen an Dummheit immer noch zulegen können.
    Wohin führt die Menschheit?
  • 22.04.2017 11:51 Uhr
    Anscheinend regieren nur noch Halbhirne die Kurven der Stadien! Abstoßend und ekelhaft dieses Pack, die Vereine müssen endlich reagieren und eine Säuberung von innen betreiben! Die Frage ist nur wollen sie das auch, denn auch der BVB lässt sich sicher nicht von ex GSG9 und BKA Leuten beraten, um herauszufinden wie man die Hools aus der Kurve holt.
    Die Verrohung der Welt ist nicht aufzuhalten, selbst beim Fußball nicht!
  • aifoulloman 22.04.2017 12:39 Uhr
    Viel schlimmer ist es, dass es schon als Beleidigung gilt, wenn man mit einer demokratischen Partei in Verbindung gebracht wird . Soviel zur Toleranz der angeblich so toleranten Kölnern. Aber man sieht es ja anhand des heutigen Samstages wie bekloppt die Kölner sind! Verschwendung von Steuergeldern und Gewinneinbußen der umliegenden Geschäfte , egal .... Hauptsache man geht gegen einen Parteitag einer x-beliebigen Partei auf die Straße.. . Der FC wird immer mehr zu St. Pauli
  • Ronaldo20 22.04.2017 13:33 Uhr
    Die Idioten lebenslange einsperren warum werden solche Spruchbänder nicht sofort entfernt vom Ordnungsdienst ?
  • babala 22.04.2017 13:55 Uhr
    Laber, Laber... warum hat denn der Ordnungsdienst nicht reagiert?????
  • 22.04.2017 14:03 Uhr
    Der 1fc hats nötig,mussten gegen RB Leipzig mit Trikots ihres Sponsors auflaufen um für diesen Werbung zu machen für die Eigenmarke eines energydrinks von Rewe,wenn Rewe neun pillemann auf das Trikot möchte wird es auch gemacht.das langweilt mittlerweile das hirnlose nur Mäzen als Feindbild sehen,wo kommt denn die Kohle her?warum heißt das Stadion nicht mehr müngersdorfer,Parkstadion,Westfalen Stadion?nur Idioten die ihren Frust und ihre soziale Stellung damit Luft lassen das sie in der Gesellschaft im untersten Niveau anzusiedeln sind.
  • TSG 1899 23.04.2017 08:51 Uhr
    Beleidigung in dieser Form ist ein Straftatbestand. Passiert das während des Spiels, muss der Schiedsrichter das Spiel, wie bei einem Pyroeinsatz, unterbrechen. Dann werden diese Hohlköpfe schon von ihren eigenen, wahren Fans zur Raison gebracht. Ich gehe davon aus, dass diese, auch in Köln, die Mehrheit repräsentieren. Wer bei Google, Köln Fans und Randale, eingibt, wird sehen, dass hier dringend Etwas passieren muss. Das sind keine Fans, sondern zum Teil Kriminelle.

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