Und auch zur Pause in Braunschweig sprach vieles dafür, dass die Serie des VfL ausbaufähig ist. Doch was dann passierte, wirkte auf der Rückfahrt nicht nur beim Bochumer Schlussmann nachhaltig. Erst musste er nach nicht einmal 60 Sekunden den Ball erstmals wieder aus der Kiste holen, dann stand er kurz vor Spielende beim entscheidenden Treffer durch Nymann (86.) Pate. Bei einer undurchsichtigen Situation - der Ball sprang von der Latte ins Feld zurück - eilte Riemann weit aus dem Tor und traf einen Braunschweiger mit der flachen Hand im Gesicht. Der Schiedsrichter entschied kompromisslos auf Gelb und Strafstoß.
Riemann wehrte den Strafstoß mit beiden Füßen ab, doch im Nachschuss setzte Nymann den Ball, der quasi vor der Torlinie liegenblieb, ins Gehäuse - die Entscheidung. Die Fernsehaufnahmen hatte bewiesen, dass die Elfmeterentscheidung wohl richtig war, auch wenn Riemann heftig protestierte. Doch nach dem Spiel gönnte sich der Keeper eine verbale Auszeit, trat nicht vor die Mikrofone, telefonierte stattdessen abseits vom Mannschaftsbus mit daheim, holte sich Trost nach einem gebrauchten Nachmittag, an dem der VfL wahrlich nicht mit einer Niederlage vom Platz gehen musste.



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