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Abstimmung am 11. Juni bestimmt den Weg

(15) Kommentare
Michael Welling, Michael Welling
Foto: Socrates Tassos

Am Mittwochabend ging die Informationsveranstaltungen rund um das Thema Ausgliederung der ersten Mannschaft von Rot-Weiss Essen in die nächste Runde.

Unter Applaus nimmt Dr. Jörg Alvermann, seines Zeichens Fachanwalt für Steuerrecht, nach seinem Vortrag den Blumenstrauß mit roten und weißen Rosen entgegen. Gerade hatte er mehr als zwei Stunden über vereins- und steuerrechtliche Fragen in Bezug auf eine mögliche Ausgliederung der ersten Mannschaft des Rot-Weiss Essen e.V. referiert, sich mehr als eine Stunde lang den Fragen der etwas mehr als 100 anwesenden Anhängern gestellt. Doch am Ende war es doch Präsident Michael Welling, der in der Fragerunde den größten Applaus erhielt.

Ein Fan hatte gefragt, inwiefern eine Ausgliederung ohne eine Aufstiegsreform in der Regionalliga denn überhaupt Sinn mache. Welling hielt fest: "Wenn wir das rational betrachten: Für eine Investitionsentscheidung eines Dritten ist dieses Nadelöhr ein Risikoaspekt. Wenn wir da über Werte der Vereine sprechen, ist das ein Abschlag, das gibt weniger Geld. Genauso die geringe Mitbestimmung der Investoren. Aufgrund der Struktur ist es jetzt wohl weniger reizvoll, als wenn wir in der vierten Liga wären und hätten eine sinnvolle Aufstiegsregelung." Aber - und das ist der entscheidende Punkt: "Wir wollen nicht möglichst viel Geld generieren, sondern das Geld einsetzen, um diese beschissene 4. Liga zu verlassen."

Zudem wurde im Laufe des Abends klar, worum es dem Verein im Zuge der Ausgliederung geht. Obwohl die Möglichkeit laut Satzung besteht, eigenmächtig zu handeln, sucht Welling die Rückendeckung der Mitglieder, um nach deren Willen zu handeln. "Wenn es eine knappe Entscheidung werden sollte, ist das kein Votum, das wir befolgen sollten", stellt Welling klar. Klar ist mittlerweile auch, dass auf der Mitgliederversammlung am 11. Juni keine konkreten Details einer Ausgliederung abgestimmt werden sollen, sondern nur, ob dieser Weg weiterverfolgt wird. Bei erfolgreichem Votum dafür würde erst weiter erörtert, was in welcher Form für Rot-Weiss Essen Sinn macht. Welling: "Am 11. Juni werden wir kein Modell vorstellen können, über das sich alle freuen. Wenn wir sagen, wir gehen diesen Weg weiter, dann fängt die Detailarbeit an. Wie lange das dauert, kann ich aktuell nicht beurteilen. Ich glaube aber, dass man das innerhalb eines Jahres erarbeiten könnte."

Wann es mit den Informationsveranstaltungen weitergeht, ist aktuell noch unklar. Ende der kommenden Woche soll der Termin für das Gespräch - unter anderem mit den Vertretern des Bochumer Fanzusammenschlusses "echt VfL" - bekanntgegeben werden.

(15) Kommentare

Regionalliga West

Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
11 SV Lippstadt 08 1 0 1 0 0:0 0 1
12 Fortuna Düsseldorf II 1 0 1 0 0:0 0 1
13 Rot-Weiss Essen 1 0 0 1 1:2 -1 0
14 Bonner SC 1 0 0 1 1:2 -1 0
15 Alemannia Aachen 1 0 0 1 1:2 -1 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
11 Borussia Mönchengladbach II 0 0 0 0 0:0 0 0
12 SV Straelen 0 0 0 0 0:0 0 0
13 Rot-Weiss Essen 0 0 0 0 0:0 0 0
14 1. FC Köln II 0 0 0 0 0:0 0 0
15 Alemannia Aachen 0 0 0 0 0:0 0 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
13 Viktoria Köln 0 0 0 0 0:0 0 0
14 Bonner SC 0 0 0 0 0:0 0 0
15 Rot-Weiss Essen 1 0 0 1 1:2 -1 0
16 Alemannia Aachen 1 0 0 1 1:2 -1 0
17 TV Herkenrath 1 0 0 1 1:3 -2 0

Rot-Weiss Essen

01 A
SV Rödinghausen
Samstag, 28.07.2018 14:00 Uhr
2:1 (1:0)
01 A
SV Rödinghausen
Samstag, 28.07.2018 14:00 Uhr
2:1 (1:0)

Torjäger

Rot-Weiss Essen

# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
1 1 90 1,0
# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
1 1 90 1,0

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  • RWE OLDIE 03.05.2017 23:32 Uhr
    Am 11. Juni "JA" zur Ausgliederung !!!!!
  • thomas.rothschild.7 04.05.2017 08:40 Uhr
    Eine Ausgliederung macht nur Sinn, so wie es Michael Welling auch gesagt hat, wenn es eine vernünftige Aufstiegsregelung gibt. Ansonsten ist das finanzielle Risiko meines Erachtens viel zu hoch.
  • 04.05.2017 11:01 Uhr
    Zitatgeschrieben von thomas.rothschi

    Eine Ausgliederung macht nur Sinn, so wie es Michael Welling auch gesagt hat, wenn es eine vernünftige Aufstiegsregelung gibt. Ansonsten ist das finanzielle Risiko meines Erachtens viel zu hoch.


    Für den Investor, aber doch nicht für RWE, oder habe ich da was falsch verstanden?
  • rweberti 04.05.2017 12:32 Uhr
    Ja zur Ausgliederung am 11.06.2017

    Für eine sinnvolle Zukunft .

    Nur der RWE
  • Hafenstraße07 04.05.2017 12:34 Uhr
    Bitte nicht glauben, dass bei einer Ausgliederung Investoren schlange stehen. Ein Investor hat i.d.Regel immer das Ziel einen Nutzen aus seinem Invest zu ziehen. Dies muss nicht unbedingt finanzieller Art sein, sondern z.B möchte er damit seine Reichweite in verschiedenen Segmenten erhöhen. Daher wird es so sein, wer die Kohle gibt der lässt die Puppen tanzen - sprich die Geschehnisse auf und rundum dem Platz wird vorwiegend der Investor entscheiden. Sollte der Investor seinen Invest einstellen so kann der e.V diese erste Mannschaft nicht mehr stemmen. Rot-Weiss wäre damit tot. Weil anders wie bei der letzten Insolvenz keine 2te Mannschaft mehr zur Verfügung stünde...
  • rolbot 04.05.2017 12:47 Uhr
    Zitatgeschrieben von Hafenstrae07

    Bitte nicht glauben, dass bei einer Ausgliederung Investoren schlange stehen. Ein Investor hat i.d.Regel immer das Ziel einen Nutzen aus seinem Invest zu ziehen. Dies muss nicht unbedingt finanzieller Art sein, sondern z.B möchte er damit seine Reichweite in verschiedenen Segmenten erhöhen. Daher wird es so sein, wer die Kohle gibt der lässt die Puppen tanzen - sprich die Geschehnisse auf und rundum dem Platz wird vorwiegend der Investor entscheiden. Sollte der Investor seinen Invest einstellen so kann der e.V diese erste Mannschaft nicht mehr stemmen. Rot-Weiss wäre damit tot. Weil anders wie bei der letzten Insolvenz keine 2te Mannschaft mehr zur Verfügung stünde...

    Ich nehme an, daß du an beiden Veranstaltungen nicht teilgenommen hast. Teile deiner Ausführungen sind richtig, die wichtigen Teile nicht. Das bevorzugte Modell - GmbH &Co KGaA - wird nicht das große Geld bringen, birgt aber auch nicht die Gefahr, daß der Investor gegen den Willen des Vereins Einfluß nimmt. Der Investor erwirbt Anteile am Verein (d.h. er muß die Knete erst auf den Tisch legen) die er veräußern könnte. Die Bedingungen dazu müssen geregelt werden. Das ist eine zusätzliche Einnahmequelle, hat aber nicht zur Folge, daß die Sponsorengelder nicht mehr fließen.
  • trini010207 04.05.2017 13:05 Uhr
    Am 11. Juni soll erst einmal darüber abgestimmt werden, ob das Thema Ausgliederung der 1. Mannschaft überhaupt weiter verfolgt werden soll und hierfür möchte der Doc. ein klares Votum, ansonsten ist die Sache nach seinen Aussagen vom Tisch.

    Über die Art und damit auch die Möglichkeit der Einflussnahme durch Investoren soll erst danach abgestimmt werden.

    Ich persönlich bin für eine gut gemachte Ausgliederung, da es meines Erachtens die einzige Möglichkeit für RWE ist, mittelfristig zumindest wieder Richtung 2. Bundesliga zu denken und sich dort dann auch erst einmal nachhaltig zu etablieren.

    Beim Blick auf die Mannschaften der ersten und zweiten Liga zeigt sich, dass sich dort viele Mannschaften etabliert haben, die von einem großen Geldgeber leben (Hoffenheim, Wolfsburg, Leipzig, Leverkusen, Heidenheim usw). Selbst Bayern München bietet seinen großen Geldgebern (Audi, Telekom) einen Platz im Aufsichtsrat und damit eine gewisse Einflussnahme und BVB ist bekanntlich eine KG auf Aktien.

    Noch einmal, wenn also unser geliebter RW Essen nachhaltig zumindest 2. Liga spielen soll, dann geht es aus meiner Sicht nur mit einer Ausgliederung, denn kein Investor wird viel Geld aus der Hand geben ohne die Möglichkeit einer gewissen Einflussnahme zu haben.

    So sehr ich es bedauere, aber das Geld hat im Fussball längst das Kommando übernommen, ansonsten würde es einige Mannschaften im Profifussball überhaupt nicht geben.
  • Hafenstraße07 04.05.2017 16:32 Uhr
    Rolbot widerspreche Dir ja nicht. Du sagst ja selbst, dass es mehr oder weniger ja Verhandlungssache sei. Dennoch wird bei Inkrafttreten des Investments, Einflussnahmen geben, die für den Investor einen Profit bezwecken sollen. In Unterhaching war es auch mal angedacht - da aber der sportliche Erfolg derzeit im Übermass vorhanden ist (mit bescheidenen MItteln), ist die Sache direkt vom Tisch. Es muss wohl überdacht sein. Es sollte nicht zum Strohhalm werden nach dem Motto: es hat bisher alle Anstrengungen rot-weiss aus der vierten raus zu holen nix genützt, dann versuchen wir es eben mit der Ausgliederung... Es gibt kein klares ja oder nein. Aus wirtschaftlicher Sicht bin ich auch für die Ausgliederung, aus Sicht des Vereins an sich, glaube ich dass wir damit ein Stück weit an Handlungspotential aufgeben werden...
  • rolbot 04.05.2017 16:46 Uhr
    Mir ging es in erster Linie darum, deutlich zu machen, daß ein Investor unabhängig von einer drohenden Insolvenz ist. Entweder wird im Verein seriös gearbeitet, dann ist ein Investor kein Problem oder man gibt mehr Geld aus als man einnimmt, dann hat man auch ohne Investor Probleme.(Aachen)
  • 04.05.2017 18:33 Uhr
    Zitatgeschrieben von Hafenstrae07

    ... glaube ich dass wir damit ein Stück weit an Handlungspotential aufgeben werden...

    Das glaube ich nur bedingt. Schau doch mal nach Dortmund, glaubst Du das dort Signal Iduna, Puma und Co das Sagen haben?
  • thomas.rothschild.7 04.05.2017 18:35 Uhr
    Zitatgeschrieben von thomas.rothschi

    Eine Ausgliederung macht nur Sinn, so wie es Michael Welling auch gesagt hat, wenn es eine vernünftige Aufstiegsregelung gibt. Ansonsten ist das finanzielle Risiko meines Erachtens viel zu hoch.


    Für den Investor, aber doch nicht für RWE, oder habe ich da was falsch verstanden?

    Natürlich auch für den RWE. RWE verkauft Anteile (hier immer unter Berücksichtigung der momentanen 50+1 Regel) für einen Betrag x an den Investor. Das Geld wird investiert und der Aufstieg klappt trotzdem nicht (ist auch nicht selbstverständlich, wegen der Aufstiegsregelung).Dann hat RWE in der darauffolgenden Saison nichts mehr, was sie verkaufen kann.
  • rolbot 04.05.2017 18:41 Uhr
    Zitatgeschrieben von thomas.rothschi

    Zitatgeschrieben von thomas.rothschi

    Eine Ausgliederung macht nur Sinn, so wie es Michael Welling auch gesagt hat, wenn es eine vernünftige Aufstiegsregelung gibt. Ansonsten ist das finanzielle Risiko meines Erachtens viel zu hoch.


    Für den Investor, aber doch nicht für RWE, oder habe ich da was falsch verstanden?

    Natürlich auch für den RWE. RWE verkauft Anteile (hier immer unter Berücksichtigung der momentanen 50+1 Regel) für einen Betrag x an den Investor. Das Geld wird investiert und der Aufstieg klappt trotzdem nicht (ist auch nicht selbstverständlich, wegen der Aufstiegsregelung).Dann hat RWE in der darauffolgenden Saison nichts mehr, was sie verkaufen kann.

    Doc W. hat von ca. 10 Mio. als Beispiel geredet, die dann in 5 Jahren zusätzlich für den Aufstieg verwendet werden könnten. Danach sind wir ja nicht bei null.
  • thomas.rothschild.7 05.05.2017 11:22 Uhr
    @rolbot
    Aber damit ist der Aufstieg nicht garantiert. Mal angenommen, man verteilt die angeblichen 10. Mio. auf 5 Jahre und es klappt durch die verflixte Aufstiegsregelung nicht. Was macht der Verein dann?
  • überholspur 05.05.2017 11:48 Uhr
    Liebe RWE-Fans hier im Forum !
    Es ist also so weit, die Kohle von ca. 7000 Zuschauern inkl. Dauerkarten, dem - noch - vollen Sponsorenraum und der Superidee ( hoch3 ) ist also fast weg. Als erstes wurde die gesamte Ersatzbank von Spielern geräumt, die gefühlte 36 Einsatzminuten vorweisen konnten. Die Spieler wurden verletzt gekauft oder von der Presse , wie jedes Jahr, als ungeschliffene Diamanten hochgejubelt . Wenn irgend jemand meint, dass hier ein Mister X die Summe Y auf den Tisch von Herrn Welling legt und sagt : macht ihr mal , der hat sich kräftig geirrt. Unsere gut dotierte Vereinsführung hat natürlich mit diesem Thema wieder ein Faß aufgemacht, um ihre Daseinsberechtigung zu dokumentieren und uns Fans durch die Blume zu zeigen, dass keine Kohle mehr vorhanden ist. Missmanagement , fehlendes wirtschaftliches Denken, Fehlentscheidungen und Vetternwirtschaft haben uns an den Punkt gebracht, wo es nicht mehr weiter geht. Da können wir noch 30 Vorträge unseres AR-Vorsitzenden hören und auch die Aufstiegsregelung anprangern - solange nicht vernünftig eingekauft und gespielt wird, können wir noch lange über die Schweineliga diskutieren. Dieser Begriff ( Schweineliga ) stört mich natürlich auch, aber solange wir uns dem Niveau anpassen, sollten wir sehr sensibel damit umgehen.
  • cantona08 05.05.2017 12:21 Uhr
    @über(heblich)holspur:

    Wow! Was für eine Art Fan Du doch bist! Granate!
    Da braucht man einfach keine Gegner mehr!

    Opa Luscheskowski, wo bist Du nur geblieben???

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