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BF Bergeborbeck
Trainer wirft nach zwei Spielen wieder hin

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Jo Nühlen, Jo Nühlen
Foto: Thorsten Tillmann

Die Ballfreunde Bergeborbeck müssen die letzten vier Spieltage in der Kreisliga A mit einem neuen Trainer angehen. Joachim "Jo" Nühlen ist nach nur zwei Spielen wieder zurückgetreten.

Nach der Trennung von Frank Zabinski, der rund zwei Jahre an der Hagenbecker Bahn als Cheftrainer verantwortlich war, übernahm Jo Nühlen. Der einstige Coach von RuWa Dellwig sollte die "Orangenen" in der Liga halten. Doch nach nur zwei Partien verlor Nühlen die Hoffnung.

Nach dem peinlichen 5:8 gegen Schlusslicht TuS Helene und dem 2:4 gegen Al-Arz Libanon warf Nühlen das Handtuch. "Es war einfach ein großer Fehler, dass ich diese Aufgabe übernommen habe. Ich hatte nie irgendwelche Berührungspunkte mit den Ballfreunden, habe das aber aus Verbundenheit zum Sportlichen Leiter Benny Richter gemacht, der jahrelang mein Nachbar war. In nur wenigen Tagen habe ich gemerkt, dass das einfach nicht mehr meine Welt ist. Es würde keinen Sinn machen, wenn ich mich zum Spiel oder Training quälen würde. So ist es für alle besser. Ich drücke den Ballfreunden in den letzten Spielen die Daumen", erklärt Nühlen seinen Rücktritt.

Warum es nicht mehr seine Welt sei, erklärt Nühlen: "Ich bin mit viel Eifer an die Aufgabe gegangen. Ich habe mich hingesetzt, den Trainingsplan erstellt, mögliche Aufstellungen aufgeschrieben und so weiter. Wenn ich dann aber höre, dass an einem Wochenende vier Mann beim Marathon sind, dann ist jemand auf einem Polterabend, dann kommen noch der Junggesellen-Abschied und die Hochzeit dazu, dann frage ich mich, mit welchem Spielermaterial ich den Klassenerhalt schaffen soll? Ich habe das alles wohl ein wenig unterschätzt. Jetzt weiß ich aber, dass ich das nicht mehr haben muss. Ich war zwölf Jahre Trainer und 28 Jahre Spieler im Amateurfußball. Aber das waren noch andere Zeiten, verglichen mit der heutigen Einstellung der Jungs. So macht mir das keinen Spaß."

Die Ballfreunde liegen vier Spieltage vor Schluss drei Punkte hinter dem rettenden Ufer zurück. In den verbleibenden Begegnungen wird Torwart Lars Zabinski als Interimstrainer fungieren.

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  • Lackschuh 04.05.2017 22:05 Uhr
    Herr Nühlen!

    Genau dies ist doch Ihr Problem bzw. diverser Kollegen, die sich auf dieser unterirdischen Ligaebene, Trainer nennen und glauben, dass es dort eine Aufgabe gibt!
    Nein, genau dies ist nicht der Fall und Sie haben sich mit der aktuellen Entscheidung keine Qualität erworben!
    Ich sage aber auch deutlich, dass die Problematik weder bei Ihnen noch bei Kollegen liegt, denn das Problem ist unser gegenwärtiges gesellschaftliches Klientel!
    Nun müsste aber die Politik ran, die leider nicht greift und genau in dieser Art meine ich es auch - Fussball sind diese Irren nicht und waren es auch nie!
  • 05.05.2017 09:39 Uhr
    Na na na, lieber Herr Lackschuh.
    Vereine stellen Personen als Trainer ein. Teilweise sogar als Angestellte in unteren Ligen und selbst in den Unterirdischen. Und deshalb darf man sich auch dort Trainer nennen.
    Diese bringen teilweise soviel Herzblut mit dass Sie wochenlang teure Trainerkurse des DFB/FVN oder wo auch immer besuchen.
    Das die Jungs die sich Spieler schimpfen dies aber nicht zu schätzen wissen das dort jemand für Sie (ohne persönlichen Bezug) seine Zeit opfert, kann ja nach 2 Wochen nicht das Problem des Trainers sein. Jemand hat hier frühzeitog seine Aufgabe weggeworfen, nach Vorbild der ganz Großen hat der Verein reagiert und jetzt steht man doof da. Und das alles weil die Qualität der Spieler für die Liga nicht reicht. Am Ball und vom Kopf her. Da kann ein Herr Nühlen gar nix für. Ausser für seine naivität zu denken dass es in Bergeborbeck besser sei als bei anderen Vereinen. Aber es gibt auch die Vereine und Trainer die über Jahre 16-20 Jungs zum Spiel und Training motiviert, weil einfach ein Klima und Umfeld herrscht wo man Dienstag, Donnerstag und Sonntag dabei sein will. Das passt auch besser zum Herrn Nühlen

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