Der MSV Duisburg vergab den ersten Matchball, um vorzeitig die Rückkehr in die 2. Bundesliga perfekt zu machen, doch mit dem 1:1 gegen die Sportfreunde Lotte erwiesen die Zebras ihrem Revier-Nachbarn einen besonderen Dienst. Denn durch den Vorsprung von nunmehr neun Punkten auf Platz sechs ist der MSV sicher für den DFB-Pokal qualifiziert.
Für Finalgegner Rot-Weiss Essen bedeutet das: Ganz egal, ob das Endspiel im Niederrheinpokal am 25. Mai im eigenen Stadion gewonnen wird – RWE hat das Ticket für den DFB-Pokal bereits in der Tasche. Das stünde eigentlich nur dem Sieger des Verbandspokals zu. Doch weil der MSV Duisburg die Saison unter den vier besten Mannschaften der 3. Liga abschließen wird, ist er automatisch für den nationalen Pokal qualifiziert.
Zwar steht der VfR Aalen mit 56 Punkten auf Platz fünf, könnte die Zebras (62) also theoretisch noch abfangen. Aber den Baden-Württembergern werden wegen der Insolvenz des Vereins am Ende der Saison wohl neun Zähler abgezogen. Zudem spielen der Dritte Magdeburg und Aalen noch gegeneinander. Der VfL Osnabrück (53) kann den MSV bei zwei ausstehenden Partien somit nicht mehr einholen.
Rot-Weiss Essen rückt erhält somit den freien Platz, der für den Niederrheinpokal-Sieger bereit gehalten wurde. Das Endspiel findet, und das ist für RWE ein großer Vorteil, im Stadion Essen statt. Eine Entscheidung, die der Fußballverband Niederrhein so begründet: „Durch den Rückzug der Bewerbungen für den Austragungsort des Finales durch Rot-Weiß Oberhausen und dem Wuppertaler SV und eines verständlichen Verzichts seitens MSV Duisburg, der fünf Tage zuvor mit einem Heimspiel und einer hoffentlichen Aufstiegsfeier die 3. Liga Saison beendet, fiel die Entscheidung der Standortfindung letztendlich auf das Stadion in Essen.“
Das Endspiel findet damit bereits im dritten Jahr in Folge an der Hafenstraße statt. Die letzten beiden Endspiele gewann Rot-Weiss, 2014 holte der MSV den Pokal – im eigenen Stadion.
Übrigens: Die erste Runde im DFB-Pokal wird vom 11. bis zum 14. August ausgetragen.
Newsfeed abonnieren
Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung