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Die Trainerperspektive - so kriegt Tuchel noch die Kurve

(12) Kommentare
Foto: firo

Auch am Dienstag herrschte bei Borussia Dortmund auf dem Trainingsgelände noch Ruhe.

Die Profi-Mannschaft trainierte wie schon am Montag nicht. Ruhe, die derzeit bei weitem nicht überall im schwarz-gelben Fußball-Universum zu finden ist. Seit dem Interview von BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mit dieser Redaktion am vergangenen Samstag ist öffentlich dokumentiert, dass es nicht unerhebliche Differenzen zwischen der Vereinsführung und Thomas Tuchel gibt.

Die Zukunft des Trainers (Vertrag bis 2018) sollte ohnehin nach der Saison besprochen werden, nun scheint sie offener denn je, eine Trennung kein irrwitziges Szenario mehr. Oder geht es vielleicht doch mit ihm weiter? Die Tuchel-Seite strebt dies offenbar schonmal an. "Unser Ziel ist es, dass Thomas beim BVB bleibt und dass sich alles wieder beruhigt", erklärte Tuchels Berater Olaf Meinking bei Sport1.

Wie Tuchel noch die Kurve kriegt? Sportlich zumindest liegen die Argumente auf seiner Seite. Zweimal übernahm er im Sommer eine Mannschaft, in der grundlegende Veränderungen her mussten. Aus einer etwas eingefahrenen Spielweise unter seinem Vorgänger Jürgen Klopp machte Tuchel im Sommer 2015 in beeindruckender Geschwindigkeit eine Mannschaft, die ihren Ballbesitz in Chancen und Tore ummünzen kann. Das fiel ihr so schnell so leicht, dass es schon eine Erstaunlichkeit war. Am Ende stand eine Rekordsaison, die nur wegen der beeindruckenden Stärke von Bayern München „nur“ in die Vizemeisterschaft mündete.

In der aktuellen Spielzeit schaffte er den Umbruch nach dem Abgang der drei Leistungsträgern Mats Hummels, Henrikh Mkhitaryan und Ilkay Gündogan. Tuchel baute junge Spieler ein und fand nach einer holprigen Hinrunde, in der er oft Personal und Taktik tauschte, zu mehr Stabilität in der Rückrunde. Die vor der Saison und in der Winterpause formulierten Ziele sind bislang erfüllt oder sogar übererfüllt. Mit dem Status quo, Tabellenplatz drei, würde der BVB die angestrebte direkte Qualifikation für die Champions League erreichen, in der Champions Legaue war erst im Viertelfinale Schluss – und zwar wegen des Sprengstoffanschlags auf die Mannschaft unter schwer vertretbaren Bedingungen. Und zudem könnte am Ende der Saison sogar der Gewinn des ersten Titels seit dem Jahr 2012 stehen. Im DFB-Pokalfinale geht es am 27. Mai gegen Eintracht Frankfurt. Der BVB ist der Favorit.

Aber das Fachliche ist es ja auch nicht das, das die Parteien in Dortmund entzweit hat. Mehrmals hat Watzke betont, dass Tuchel "ein außergewöhnlich guter Trainer" sei. Es geht offenbar auch und vor allem um Faktoren wie Kommunikation, Vertrauen, gemeinsame Strategie. So formulierte es Watzke im Interview. Faktoren, die der Chef in fast zwei Jahren Zusammenarbeit offenbar in nicht ausreichendem Maße erfüllt sah.

In den verbleibenden knapp drei Wochen dieser Spielzeit dürfte es mit Taten schwierig werden, Watzke zu überzeugen. Tuchel müsste vermutlich ein klares Zeichen in Richtung seiner Vorgesetzten senden, womöglich ein öffentliches Bekenntnis liefern, vielleicht hier und da wenigstens nur ein bisschen einlenken – und vor allem auch intern genau danach handeln. Zusammen mit dem Pokalsieg und Platz drei hätte er dann zumindest gute Argumente.

(12) Kommentare

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4 Borussia Dortmund 0 0 0 0 0:0 0 0
5 FC Schalke 04 0 0 0 0 0:0 0 0
6 Fortuna Düsseldorf 0 0 0 0 0:0 0 0
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  • Hasucas 09.05.2017 18:26 Uhr
    Reviersport und explizit Herr Berg, das was ihr hier in der Causa Tuchel veranstaltet ist einfach nur armselig. Erst in allen Printmedien der Funke Mediengruppe draufhauen und dann in einem diesem Artikel zurückzurudern. So etwas Hinterhältiges ist mir noch nicht untergekommen. Erst diverse Behauptungen, die ihr irgendwo gelesen habt in die Welt setzen, sämtliche Kommentare zu diesen Berichten ausblenden und anschließend diesen Artikel schreiben.Erbärmlich so ein Verhalten.
  • Kohlenstaub 09.05.2017 18:49 Uhr
    Zitatgeschrieben von Hasucas

    Reviersport und explizit Herr Berg, das was ihr hier in der Causa Tuchel veranstaltet ist einfach nur armselig. Erst in allen Printmedien der Funke Mediengruppe draufhauen und dann in einem diesem Artikel zurückzurudern. So etwas Hinterhältiges ist mir noch nicht untergekommen. Erst diverse Behauptungen, die ihr irgendwo gelesen habt in die Welt setzen, sämtliche Kommentare zu diesen Berichten ausblenden und anschließend diesen Artikel schreiben.Erbärmlich so ein Verhalten.


    Aber durchaus die Regel in diesem "Fachblatt". Also nicht ärgern Hasucas. Drüber stehen. Die Wahrheit liegt immer woanders, selten hier.
  • Frankiboy51 09.05.2017 18:55 Uhr
    Watzke ist also sauer, daß Tuchel auf dem Schild durch die Lande getragen wird und nicht er, wie ich hier lesen konnte, der Macher.

    Selbstverständlich, Tuchel muß weg.

    Was zählt schon die resignierte Aufgabe, das die Mannschaft von Klopp/Watzke durch Klopp nicht weiterentwickelt werden kann und seine Flucht nach Engeland und Watzke nur noch die Aktionäre befriedigen konnte und dann mit dem Rückkauf von abgestürzten Ex-Spielern Pluspunkte sammelte.

    Tuchel hat Klopp/Watzke widerlegt und das kann ein westphälischer Sturkopp nicht verknusen.
    Tuchel hat das Wort -Risiko- in den Mund genommen, tödlich für die Börse, also Rote Karte für Tuchel, Pulitzerpreis für die Revierpresse.
  • Hasucas 09.05.2017 19:17 Uhr
    @Kohlenstaub: Ich weiß das in diesem Blatt immer wieder Stimmung gegen alle möglichen Vereine gemacht werden und ich weiß auch das das normal ist. Aber trotzdem musste ich zu dieser Armseligkeit des Kommentators was schreiben.
  • Kohlenstaub 09.05.2017 19:29 Uhr
    Zitatgeschrieben von Hasucas

    @Kohlenstaub: Ich weiß das in diesem Blatt immer wieder Stimmung gegen alle möglichen Vereine gemacht werden und ich weiß auch das das normal ist. Aber trotzdem musste ich zu dieser Armseligkeit des Kommentators was schreiben.


    Das Problem ist eigentlich, dass wir alle dieses Blatt/Portal immer wieder aufsuchen, da wir hier eher Tendezen mibekommen, als der Kicker oder 11Freunde vermitteln wollen/können.

    Unprofessionell ist hier ja wirklich, dass unliebsame Threads immer wieder "entkommentiert" werden.

    Drum denke ich, ist es immer wieder wichtig Schreiberlinge zu entlarven. Zensur kann auf Dauer nicht der Weg hier sein, das spiegelt sich doch längst in den Verkaufszahlen der Printausgabe wieder.
  • Hasucas 09.05.2017 19:57 Uhr
    @kohlenstaub: ich habe für mich beschlossen nach einem ähnlichen Artikel gegen den VfL Bochum, dieses Blatt nicht mehr zu kaufen. Damit kann ich dieses armselige Blatt treffen. Hier im Internet kann ich diese Artikel umsonst lesen und auch meine Meinung kundtun. Was ich viel schlimmer finde, ist die heutige Berichterstattung in WAZ, Ruhrnachrichten und Reviersport (alles ein Laden), wo mit allen Mitteln versucht wird, einen nicht pflegeleichten, aber erfolgreichen Trainer zu demontieren. Und alle Kommentare zu den hier verfassten Artikel nicht mehr einblenden. Man könnte das auch als Zensur bezeichnen.
  • Hitzfeld09 09.05.2017 23:10 Uhr
    Kein vernunftbegabter Mensch wird in Zukunft noch freiwillig den Trainerjob beim BVB machen, bei dem Mobbing, das Watzke seit Jahr und Tag mit ihm veranstaltet, vermarktet durch dieses Schandblatt.

    Schon gar kein hochklassiger Trainer, der TT durchaus ist, - er wird im Sommer kündigen.

    Die Karre : "Guter Trainer beim BVB" hat Watzke vor die Wand gefahren.

    Aber vielleicht ... Korkut hat nächste Saison noch nichts vor, Norbert Meier auch nicht, auch Effenberg und Loddar Matthäus würden gerne mal wieder ...
  • Freigeist 09.05.2017 23:28 Uhr
    Reviersport, was ist nur aus Dir geworden?
  • GEnogo 10.05.2017 00:31 Uhr
    Gerade dieser Trainer wird k e i n e Kurve kriegen - muss er auch gar nicht!
    Er hat in 1/4 Jahr so viele verschiedene Baustellen bei 1 BULI-Spitzenklub
    prima abgearbeitet und unerwartete, gemeine Hindernisse mit beeindruk-
    kender Souveränität genommen, als schiene all dies selbstverständl. fuer
    1 gr. Trainer.
    Seine Haltung dabei war meist so gerade-her- aus... das hatte schon viel
    an menschl. Größe, wie Tuchel kompl. solidar. mit seinem Team versucht,
    das jew. bestmögl. Erreichbare auch einzufordern, selbst gegen die Uefa!

    Nein, lieber Herr TUCHEL: Sie müssen nu wirkl. gar KEINE einzige Kurve
    kriegen, schon erst recht keine, die Sie aus DO wegführt. Bleiben Sie bitte
    straight bei Ihrer Linie. Dann merken sicher andere irgendwann mal, daß
    Rückgrat zeigen eher davor schützt, >aus der Kurve rausgetragen< ...zu
    werden, als dass sie ihren Weg bzw. ihre Methoden, zum Ziel zu gelangen,
    nicht mehr als 1 GERADEN Weg zum Erfolg weitergehen können.
    Gerade auch die Monaco-Krise mit diesem zun. bleibenden Schock konnt
    am nächsten Tag bereits angemessen von ihm eingeschätzt, moderiert
    werden und hat wohl eher diesen besagten Kleber-Effekt im Team bewirkt
    alsdass er bzw. die ELF irgendwas ... vielt. irrationales bezgl. der weiteren
    Saison im Sinn hatten. Na, so stellt man sich wirkl. hinter sein Team, fährt
    eine GERADE Linie und hat auchmal zumind. zw. den Zeilen seine Meinung
    den Kritikern gegenüber konsequent vertreten, einf. authent. f. mich.
  • JeffdS 10.05.2017 03:11 Uhr
    Tuchel muss sicher nicht zu Kreuze kriechen
    .. Er wird seinen Weg gehen, interessante Jobs haben und gutes Geld verdienen. Sorgen muss sich eher der BVB machen. Nicht jeder kann aus einem Kader mit Schmelzer, Durm, Rode, Dauerverletzten etc. was zaubern .. Wer soll denn übernehmen, wenn Tuchel weg gemobbt wurde? Viel Vergnügen bei der Suche. Wegen der Eingewöhnungszeit können sie die nächste Saison doch knicken ..
  • micha4706 10.05.2017 07:58 Uhr
    Natürlich bin ich nur Außenstehender. Ich frage mich sowieso warum nahezu alle Journalisten auf Seiten von Watzke, fast alle Fans aber auf Seiten von Tuchel stehen. Trotzdem sind die sportlichen Erfolge, wie in diesem Artikel beschrieben, unübersehbar. Welcher Trainer sollten denn jetzt in Tuchels Fußstapfen treten und dort weitermachen können? Wieviele weltweit gibt es, denen man sowas zutraut. Als ich Paulo Sousa las, dachte ich schon, jetzt sind alle durchgedreht. Ich möchte an dieser Stelle auch einmal die vielen Fehler ansprechen, die ein Watzke schon gemacht hat. Allen voran, die vielen Szenen, in denen der BVB durch Schiedsrichterentscheidungen benachteiligt wurde, hat er da auch nur einmal Einspruch eingelegt? Es kann doch jeder (in Warschau werden Fans verprügelt) mit dem Verein umspringen und er als Veantwortlicher schaut zu. Schaut mal einen Hoeneß an, der will sogar die Bundesregierung nach Spanien schicken, weil dort Bayern Fans ihre Fahnen einziehen mussten. Das sind die Unterschiede. Nach Tuchels Einführung hat Watzke monatelang auf die Tränendrüsen gedrückt, weil der tolle Klopp doch so toll war und eigentlich unersetzlich ist. Ich habe mich sowieso gewundert, warum TT damals so ruhig blieb. Mir entsteht der Eindruck, dass ein Alpha-Tier Watzke hier seine Macht eingeschränkt sieht und jetzt mit allen Mitteln dagegen ankämpft. Für mich kein Problem wenn es um den FC Watzke geht, hier aber steht der BVB auf dem Spiel und Frankfurt kann sich schon mal kaputtlachen über dieses selbstgemachte Trauerspiel
  • Dortmunder Wolli 10.05.2017 12:01 Uhr
    Leute, warum streitet Tuchel einen Machtkampf mit Wstzke ab. WEIL ES KEINEN GIBT!!!.
    Warum lasst Ihr Euch von den blöden Medien manipulieren??? Gegen Tuchel oder gegen Watzke? Lasst uns lieber am Samstag mit beiden die direkte Quali und nach dem Pokalsieg die Vertragsverlängrung feiern!!!

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