Wie schon am Mittwoch durfte der 23-Jährige beim Trainingsspiel gestern zeitweise in Gertjan Verbeeks erster Auswahl mitmachen.
Bandowski kam über den linken Flügel, einer Position, die nach Marco Stiepermanns schwacher Vorstellung gegen Bielefeld vakant zu sein scheint. Bandowski selbst hat bereits erklärt, dass er auf einen Einsatz, zumindest auf einen Platz im Kader hofft. Auch das wäre seine Premiere beim VfL Bochum.
Mit den „Löwen“ zum Klassenerhalt
Ein Comeback ausgerechnet in München, das würde passen in die bunte Fußballwelt der Geschichten, auch wenn Trainer Verbeek diesen Aspekt bei seinen Überlegungen zweifellos nicht in Betracht zieht. Beim TSV 1860 jedenfalls hat der schnelle Linksfuß seinen Durchbruch im Profifußball geschafft. Ausgeliehen von Borussia Dortmund, wo Bandowski in der zweiten Mannschaft (3. Liga) auf sich aufmerksam machte, war er Stammspieler in der Rückrunde 2014/15. Mal links defensiv, mal offensiv. Vor zwei Jahren und einem Monat, Mitte April 2015, traf er in der Allianz-Arena auch auf den VfL Bochum, die Löwen feierten damals einen wichtigen 2:1-Sieg. In der Relegation gegen Kiel gelang später der Klassenerhalt.
Doch 2015/16 fiel er in München fast die komplette Saison aus, kam nur ein einziges Mal, wieder Mitte April, zum Einsatz. Davor und danach laborierte er an einem Ermüdungsbruch im rechten Fuß. Die Partie beim MSV Duisburg vor 13 Monaten war bis heute Bandowskis letzter Pflichtspieleinsatz. Sein Vertrag läuft bis 2019. Zeit genug also, sich zu beweisen beim VfL.
Mittlerweile ist der 1,89-Meter-Mann - mindestens - nah dran am Comeback, hat in Testspielen bereits die komplette Distanz absolviert, zuletzt gegen Südafrikas U20 Ende April (1:0).
Ob und wie Verbeek sein Team ändert im Vergleich zum 1:1 gegen die Arminia, ist aber noch offen. Neben Bandowski durfte sich gestern auf der linken Offensivseite auch der gegen Bielefeld starke Görkem Saglam zeigen. Auf der anderen, der rechten Seite spielte konstant Selim Gündüz, Tom Weilandt blieb - wie Stiepermann - im B-Team. Im Angriff scheint Peniel Mlapa gesetzt zu sein. Mal stürmte er mit Johannes Wurtz, mal mit Nils Quaschner an seiner Seite.
Janelt spielt wieder mit
Wieder auf dem Platz war auch Vitaly Janelt. Einen Tag nach seinem 19. Geburtstag und leichten Knieproblemen nahm das Talent seinen mittlerweile ja schon angestammten Platz neben Anthony Losilla im Mittelfeldzentrum ein. Er sei „sehr zufrieden“ mit seiner Entwicklung beim VfL, sagt Janelt. Vor ein paar Wochen noch, vor seinem gelungenen Zweite-Halbzeit-Debüt in Sandhausen am 1. April, hätte wohl kaum einer darauf gewettet, dass er seitdem alle sechs Spiele bestritten und nur sieben Minuten - in Heidenheim - verpasst hat.
Janelt ist das, was Bandowski noch werden will: der Newcomer des Monats.



Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung