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S04 - HSV
Diskussionen um abgepfiffenes Schalke-Tor

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Foto: dpa

Es war der große Aufreger des 33. Bundesliga-Spieltages. Ein nicht anerkanntes Tor von Schalke-Profi Sead Kolasinac gegen den HSV sorgt für Diskussionen.

Manch ein Fan des FC Schalke 04 dürfte mitgefühlt haben, als er im Nachgang die Bilder aus Freiburg sah. Nach dem Abpfiff im Schwarzwald-Stadion jubelte der FC Ingolstadt. Spieler und Verantwortliche lagen sich in den Armen. Wenige Sekunden zuvor hatten sie die Information erhalten, dass Schalke 04 sein Heimspiel gegen den Hamburger SV in letzter Sekunde mit 2:1 gewonnen hat. Die Schanzer freuten sich nach dem 1:1 in Freiburg über ihre letzte Chance auf den Klassenerhalt.

Doch die Hoffnung hielt nur rund eine halbe Minute. In Freiburg wurde eine Fehlinformation verbreitet. Der 2:1-Siegtreffer von Sead Kolasinac zählte nicht. Ingolstadt war abgestiegen. Freude und Tränen lagen bei einem Saisonfinale wohl nur im Jahr 2001 so eng beieinander, als die Schalker ihre legendäre Vier-Minuten-Meisterschaft feierten. "Erst mal hieß es, als wir noch gespielt haben in der 90. Minute, Schalke führt 1:0. Dann hieß es nach dem Spiel auf einmal 1:1. Und dann hieß es auf einmal wieder 2:1 für Schalke. Sehr, sehr viele Fehlinformationen - und ganz, ganz bitter", sagte Ingolstadts enttäuschter Kapitän Marvin Matip.

Noch schmerzhafter für den FC Ingolstadt ist der Umstand, dass den Treffer von Kolasinac wohl nicht jeder Linienrichter abgewunken hätte. War der von Johannes Geis getretene Eckball tatsächlich im Aus? "Ob der Ball vor der Aktion von Kolasinac im Aus war, habe ich nicht gesehen. Es ist schade, denn ich hätte der Mannschaft und den Fans den Sieg gegönnt", sagte Schalke-Trainer Markus Weinzierl.

Echte Klarheit gibt es auch einen Tag nach dem Drama aus Ingolstädter Sicht nicht. Im Netz wird nach wie vor hitzig diskutiert. Inzwischen ist ein Video aufgetaucht, das etwas Licht ins Dunkel bringen soll. Eindeutig zu erkennen ist darauf allerdings auch nicht, ob der Ball die Seitenlinie in vollem Umfang überschritten hat. Tendenziell sieht es mehr nach einer Fehlentscheidung aus. Den FC Ingolstadt wird diese Frage wohl noch eine ganze Weile beschäftigen.


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  • RWE-Tom 14.05.2017 18:00 Uhr
    Guter Mann, der Assistent! Hamburgs Ausgleich war hochverdient.
  • Schlaumeier 14.05.2017 22:05 Uhr
    Eindeutig zu erkennen ist darauf allerdings auch nicht, ob der Ball die Seitenlinie in vollem Umfang überschritten hat.
    Dieser Satz gibt einfach mal wieder zu erkennen, dass einige Redakteure, hier Herr Herms, überhaupt nicht einmal den Unterschied zwischen Durchmesser und Umfang kennen, aber trotzdem mitreden. Hauptsache, ich habe eine Schlagzeile, auch wenn ich damit meine eigene Dummheit offenbare. Pi läßt grüßen
  • lapofgods 14.05.2017 22:33 Uhr
    Zitatgeschrieben von Schlaumeier

    Eindeutig zu erkennen ist darauf allerdings auch nicht, ob der Ball die Seitenlinie in vollem Umfang überschritten hat.
    Dieser Satz gibt einfach mal wieder zu erkennen, dass einige Redakteure, hier Herr Herms, überhaupt nicht einmal den Unterschied zwischen Durchmesser und Umfang kennen, aber trotzdem mitreden. Hauptsache, ich habe eine Schlagzeile, auch wenn ich damit meine eigene Dummheit offenbare. Pi läßt grüßen

    Ja und nein.

    Die Formulierung mit dem Umfang finde ich mathematisch arg befremdlich. Durchmesser wäre besser bzw. ist ja auch gemeint.

    Schuld ist allerdins nicht ein Redakteur (mit berufsbedingter Mathe-Allergie) sondern die FIFA, die diese Formulierung genauso z.B. in Regel 9 verwendet:

    Der Ball ist aus dem Spiel, wenn
    • er auf dem Boden oder in der Luft eine der Tor- oder Seitenlinien in vollem
    Umfang überschreitet,
    • die Partie vom Schiedsrichter unterbrochen wurde.

    Und insofern kann man das schon so wiedergeben.
  • easybyter 16.05.2017 15:37 Uhr
    Ich denke, es war eine Fehlentscheidung des Linienrichters und die ist insofern fatal, als sie Ingolstadt die Möglichkeit nahm, noch den Relegationsplatz zu erreichen. Schade dass die Torlinientechnik auf diese Situation leider nicht angewendet werden kann. Ich denke, dass sonst das Spiel mit 2:1 für Schalke ausgegangen wäre und das Spiel in Ingolstadt dann eine andere Bedeutung gehabt hätte. So ist es leider ein Spiel um die goldene Ananas geworden.

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