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Sieg in München
VfL Bochum kann auch 90 Minuten

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Foto: firo

Knapp 2.000 bochumer Anhänger haben sich am Sonntagnachmittag unter die 40.000 Zuschauer in der Allianz-Arena gemischt.

Die beliebte Saisonabschlussfahrt sollte den mitreisenden Anhängern noch einen vergnüglichen Nachmittag und eine freudige Rückfahrt bescheren. Dies gelang vor einem Jahr beim 4:2 in Heidenheim und diesmal beim verdienten 2:1 (1:1) beim TSV 1860 München.

Hatten die Löwen auch den höheren Etat und den qualitativ größeren Kader, die bessere Mannschaft mit dem durchdachteren Spiel war über weite Strecken das Team von Trainer Gertjan Verbeek. Sportvorstand Christian Hochstätter war nach dem Spiel mehr als angetan vom Auftritt des Teams: „Wir hatten schon in der ersten Halbzeit den Sack zumachen können, weil wir gute Konterchancen hatten, die wir aber nicht gut zuende gespielt haben. Was mir gefallen hat, war, dass wir auch in der zweiten Halbzeit die Ruhe bewahrt haben und nicht hektisch geworden sind. Die Münchner mussten dann kommen und wir haben ein wunderschönes Tor gemacht.“

Dabei hatte sich die Personalsituation in den letzten drei Tagen dramatisch verschlechtert. Denn neben Stefano Celozzi, Kevin Stöger, Evangelos Pavlidis und Timo Perthel meldeten sich auch noch Vitaly Janelt, Jan Gyamerah, Nils Quaschner, Nico Rieble und Jannik Bandowski ab, sodass auf der Auswechselbank zwei Plätze leer blieben.

Die größten Chancen der ersten 45 Minuten lagen beim VfL. So traf Anthony Losilla bereits 62 Sekunden nach Beginn mit einem Kopfball unter die Latte, verdaddelte Johannes Wurtz ein Zuspiel auf den freien Thomas Eisfeld (23.) und verfehlte ein Flugkopfball von Peniel Mlapa (28.) nur knapp das Ziel. Drei Minuten verlängerte Eisfeld einen Abschlag von Torwart Manuel Riemann mit dem Kopf, Wurtz passte quer zu Mlapa und dem gelang gegen seinen Ex-Klub das 1:0 (31.). Mlapa: „Ich bin beim TSV 1860 München aufgewachsen, meine Eltern leben hier. Da freut man sich dann eben einfach nur innerlich aus Respekt vor seinem Ex-Klub.“

Doch schon drei Minuten später war die Führung dahin. Ein kurz ausgeführter Freistoß, Michael Liendl flankte und Ba verwandelte per Kopfball unhaltbar zum Ausgleich. Trainer Verbeek: „Wir haben in der ersten Halbzeit schon viele Möglichkeiten gehabt, dann unterläuft uns ein Standard. Wir wussten, was uns in der Halbzeit erwartet. Die Löwen werden kommen, wir erhalten große Räume, leider haben wir sie nicht immer genutzt. Aber unter dem Strich war es ein verdienter Sieg.“ Dabei bewies der Trainer ein Näschen, als er nach 70 Minuten für den völlig erschöpften Mlapa Tom Weilandt brachte. Dieser durfte an der Seite von Wurtz in der Spitze ran und erzielte prompt das Siegtor nach Zuspiel von Bastians.

Manuel Riemann lobte nach dem Spiel seine Vorderleute: „Wir haben 90 Minuten lang unaufgeregt gespielt. Wenn wir die Räume hatten, haben wir gut kombiniert. Wenn es eng wurde, standen wir sehr kompakt. Das war eine mehr als ordentliche Leistung.“ Und dann blickte der Kapitän nach vorn: „Wir haben jetzt die riesige Chance gegen St. Pauli aus einer nicht so tollen Saison noch eine vernünftige Spielzeit zu machen. Unter den Bedingungen, dass wir unseren Angriff komplett verloren haben und mit so vielen Verletzungen zu kämpfen hatten, wäre das ein mehr als versöhnlicher Abschluss.“

So sieht das auch Thomas Eisfeld, mit dessen Rückkehr vor einigen Wochen ins VfL-Team endlich wieder Qualität in das Offensivspiel des VfL gekommen ist. Eisfeld: „Wir haben in beiden Hälften guten Fußball gespielt. Nur zu Beginn des zweiten Abschnitts war ein bisschen zu langsam. Trotzdem war es ein sehr gutes Auswärtsspiel.“ Während Eisfeld dies von sich gab, schaute er in der Mixed Zone ungläubig auf einen TV-Monitor, auf dem gerade Bilder des 6:0 der Bielefelder gegen Braunschweig zu sehen waren.

Eisfeld: „Diese Zweitliga-Saison ist der Wahnsinn. Wir sind froh, dass wir da unten nichts mit zu tun haben.“ Und dann ging auch sein Blick nach vorne: „Zum Abschluss deutet viel auf ein volles Haus hin, eine tolle Kulisse. Für den Verein geht es noch um viel Geld in Sachen TV-Ranking. Wenn wir so wie in München auftreten, haben wir gute Chancen, zum Abschluss uns mit einem Heimsieg zu verabschieden. Das wäre perfekt.“

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2. Bundesliga

Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
3 Holstein Kiel 0 0 0 0 0:0 0 0
4 Arminia Bielefeld 0 0 0 0 0:0 0 0
5 VfL Bochum 0 0 0 0 0:0 0 0
6 SC Paderborn 07 0 0 0 0 0:0 0 0
7 MSV Duisburg 0 0 0 0 0:0 0 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
3 Holstein Kiel 0 0 0 0 0:0 0 0
4 Arminia Bielefeld 0 0 0 0 0:0 0 0
5 VfL Bochum 0 0 0 0 0:0 0 0
6 SC Paderborn 07 0 0 0 0 0:0 0 0
7 MSV Duisburg 0 0 0 0 0:0 0 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
3 Holstein Kiel 0 0 0 0 0:0 0 0
4 Arminia Bielefeld 0 0 0 0 0:0 0 0
5 VfL Bochum 0 0 0 0 0:0 0 0
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Transfers

VfL Bochum

Julian Tomas

Mittelfeld

Vertragsende (neuer Verein unbekannt)

07/2018
RSC Anderlecht

ausgeliehen

07/2018
VfL Bochum

war ausgeliehen

07/2018
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VfL Bochum

01 H
1. FC Köln
Sonntag, 05.08.2018 13:30 Uhr
-:- (-:-)
02 A
MSV Duisburg
Sonntag, 12.08.2018 13:30 Uhr
-:- (-:-)
03 H
SV Sandhausen
Sonntag, 26.08.2018 13:30 Uhr
-:- (-:-)
01 H
1. FC Köln
Sonntag, 05.08.2018 13:30 Uhr
-:- (-:-)
03 H
SV Sandhausen
Sonntag, 26.08.2018 13:30 Uhr
-:- (-:-)
02 A
MSV Duisburg
Sonntag, 12.08.2018 13:30 Uhr
-:- (-:-)

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# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
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