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Dembélé vs. Sanches
Rummenigge stichelt gegen BVB

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Foto: firo

Im Austeilen hat der FC Bayern München ohne Zweifel Champions-League-Niveau.

Im Einstecken dagegen hat der Fußball-Rekordmeister allenfalls das Nervenkostüm eines abstiegsbedrohten Drittligisten. Reflexartig wird wild um sich geschlagen, sobald mal Zweifel und Kritik an der Ausrichtung oder Arbeit des neuen Deutschen Meisters geäußert werden.

Unverschuldet an der Diskussion, hat nun Borussia Dortmund den Zorn des FCB-Vorstands-Chefs abbekommen. Weil beim Vorwurf, unter Münchens Trainer Carlo Ancelotti würden sich Talente nicht weiterentwickeln, immer latent zum Ausdruck käme, nur beim BVB würde sich der hoffnungsvolle Nachwuchs richtig entwickeln, überraschte Karl-Heinz Rummenigge bei einem Termin im neuen Nachwuchsleistungszentrum mit einer sehr exklusiven Sicht der Dinge: „Zwischen Dortmund und Dembélé und dem FC Bayern mit Sanches stehen 18 Punkte.“

Damit meinte Rummenigge offensichtlich, dass Renato Sanches mindestens genauso gut, wenn nicht gar besser sei als Ousmane Dembélé. Begründet wird diese Aussage mit dem Abstand in der Tabelle zwischen Rummenigges Bayern (79 Punkte) und den Schwarz-Gelben (61). Wobei der Vergleich allerdings gewaltig hinkt. Denn Ousmane Dembélé, den die Borussia vor der Saison für 15 Millionen Euro von Stade Rennes verpflichtet hat, kann losgelöst vom Tabellenstand seiner Mannschaft ganz andere persönliche Statistiken vorweisen als Renato Sanches.

In seiner Debütsaison im Ruhrgebiet erzielte der Franzose Dembélé in 47 Pflichtspielen neun Tore und bereitete 20 Treffer vor. Sanches war zwar aktiv am EM-Titel der Portugiesen im vergangenen Sommer beteiligt, hat nach seinem Wechsel für 35 Millionen Euro von Benfica Lissabon nach München und 25 Einsätzen (903) Minuten im Bayern-Dress jedoch keine einzige Torbeteiligung verzeichnet. Mit welcher Technik der 20 Jahre alte Dembélé gesegnet ist, hat der FC Bayern ja außerdem am eigenen Leib im Halbfinale des DFB-Pokals erfahren: Erst bereitete Dortmunds Offensivstar das 2:2 durch Pierre-Emerick Aubameyang vor, dann traf er selbst zum 3:2-Sieg.

Gerade nach dem Scheitern im Viertelfinale der Champions League kam der Vorwurf auf, Ancelotti sei nicht der richtige Mann auf Bayerns Trainerbank, um vielversprechende Talente wie Renato Sanches und vor allem Joshua Kimmich auf das nächste Level zu hieven. Laut Uli Hoeneß hätten es die Dortmunder Youngster allerdings auch einfacher, früh und spektakulär auf sich aufmerksam zu machen. „Es beim FC Bayern zu schaffen wie Renato Sanches, ist schwieriger als in Dortmund“, sagte der Präsident des Rekordmeisters beim gleichen Anlass, „hier muss man einen Arturo Vidal verdrängen.“ Bayern-Boss Rummenigge holte deshalb auch gleich zur Kampfansage für die neue Saison aus: „Es muss keiner Angst um die Zukunft des FC Bayern haben. Ich sage heute schon voraus: Der Titel geht auch im nächsten Jahr nur über den FC Bayern.“

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  • ernst-riemenschneider 17.05.2017 23:10 Uhr
    Hr. Rummenigge, merken sie gar nicht mehr ob und wann sie einfach nur peinlich sind?
  • GEnogo 17.05.2017 23:31 Uhr
    Warum kann Sanches wohl nicht zeigen, was er drauf hat? ...
    Den üblen TRETER mit dem Kamm würd er techn. locker inne Tasche stecken,
    spätest. mit 21-22 J. darf er da spielen, wo Vidal heut brutal um sich grätscht.

    Des Portug. eigentl. Probl. = vielm. der weltbeste 6er namens TIAGO.
    Kenne näml. keinen nominellen 6er, der seine Position soo omnipräsent aufm Platz ausfüllt, mit begnadeter Technik, Übersicht und gr. Torinstinkt
    bis zur letzten Min. fürs Team kämpft. Denk da gerad an sein excellenten
    Fall-Rückzieher gegen Stuttg. vorletzte Saison als last-min.-Sieg fürn FcB.

    So jemanden kann man in DO mit viel Glück vielleiiicht heranziehen, aber
    keinesfalls als fast kompl. Spieler von BARCA wegholen, sicher 1 PeP-Ver
    dienst, darauf zu bestehen. Wer will auch von dem Spieler 1 Konkurr. sein!

    Weil Dembo dies in DO garnicht braucht, hat er d. J. natürl. wirkungsvoller
    eingeschlagen. Doch dieser vom Brummel-Kalli angeführte Vergl. m.Rena
    to S. hinkt ja in jeder Hinsicht und zeugt letztl. wieder von seiner selbstherrl.
    Art als dominanter Liga-Beherrscher nur keinen wirkl. Wettbew. zu dulden,
    so lang man auf den von ULI H. erarbeiteten Reichtümern gebettet bleibt.

    Genau dafür wird an d. Säbenerstr. jeder noch so perfide Plan geschmiedet,
    die gr. sportl. Langeweile um 1 dt. ABO-Meister seit 2012/13 als vermeintln.
    Primus der Branche hochzuhalten.
    Vom eth. Gesch.-Gebahren her entwickelt sich das Gesamt-Kunst?...- Werk
    FcB zunehmend zum Krebs-Geschwür des dt. Fußb. Das schlimmste jedoch dabei: BM war einst 1 echter Sympathie-Träger, z.B. durch 3 LM-Erfolge 74-
    76 im alten Europacup. Da konnten wir als junge Kicker wirkl. nur aufsehen
    zu einigen der wohl weltbesten Spieler ihrer Zeit. Nun ja, ...dem ULI sei Dank!

    So oder so: Es bleibt der FCB
  • Schullek 18.05.2017 06:43 Uhr
    Der Wischmop hat auf die Punktausbeute einen ungefähr so hohen Einfluss wie der Sammer vor ein paar Jahren...
  • chris4778 18.05.2017 07:02 Uhr
    Herzlichen Glückwunsch Herr Rummenigge.
    Super Vergleich.
    Übrigens: Zwischen Renato Sanches und Marco Asensio liegen in der Champions League zwei Runden... *vordiestirnklatsch*
  • asaph 18.05.2017 08:34 Uhr
    Alles nur Show - und wir fallen drauf rein!
    ...und halten die Glut am Lodern!

    Vllt. sollte man das Feuer einfach ausgehen lassen?
    Denkt mal drüber nach...

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