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Hecking kritisiert BVB-Bosse für Umgang mit Tuchel

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Foto: Firo

Gladbachs Trainer unterstützt seinen Dortmunder Kollegen moralisch. Nachfolgekandidat Favre zeigt sich genervt von ständigen Nachfragen zu seiner Zukunft.

Es wird in diesen Tagen viel spekuliert über die Zukunft von Borussia Dortmund und von Thomas Tuchel. Dass der Fußball-Bundesligist und der Trainer noch eine über das DFB-Pokalfinale am Samstag, 27. Mai, hinausgehende gemeinsame Zeit haben werden, gilt als unwahrscheinlich, nachdem Borussias Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gegenüber diesem Portal gravierende atmosphärische Störungen bestätigt hatte.

Watzkes Bekundungen haben logischerweise zur Folge, dass über eine Nachfolge diskutiert wird, sollte Tuchel tatsächlich am Ende dieser Spielzeit nicht mehr Trainer der Schwarz-Gelben sein. Der 43-Jährige hat am Freitag zumindest ein wenig moralischen Beistand erhalten. Denn Borussia Mönchengladbachs Trainer Dieter Hecking schlug sich im Dortmunder Zwist klar auf die Seite seines Kollegen und sagte: „Ich finde es nicht gut, wie mit ihm gerade umgegangen wird. Das muss ich ganz klar herausstellen.“

Die Kritik an den BVB-Verantwortlichen äußerte Hecking bei der Pressekonferenz vor dem letzten Gladbacher Saisonspiel gegen den als Absteiger feststehenden SV Darmstadt 98 (Samstag, 15.30 Uhr/Sky). Der 52 Jahre alte Fußballlehrer ergänzte, sportlich sei Tuchel „nichts vorzuwerfen“.

Er ist noch im Amt, und der Neue soll schon da sein. Das finde ich als Trainer nicht glücklich, eine solche Situation zu haben

Dieter Hecking

Im Fernduell mit der TSG Hoffenheim (gleiche Punktzahl, aber die um vier Treffer bessere Torbilanz) kann Dortmund am Samstag gegen Werder Bremen die direkte Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League klarmachen. Im Pokalfinale eine Woche darauf sind die Borussen gegen Eintracht Frankfurt ebenfalls klarer Favorit. Hecking hält die „Spekulationen, die jetzt schon wieder um ihn herumranken“ als bedenklich – und zwar für die gesamte Trainerzunft. „Er ist noch im Amt, und der Neue soll schon da sein. Das finde ich als Trainer nicht glücklich, eine solche Situation zu haben.“

Favre spricht nicht über die Spekulationen

Der Neue, das könnte Lucien Favre sein. Der Schweizer, derzeit noch bei OGC Nizza unter Vertrag, genießt an seiner alten Wirkungsstätte noch immer einen ausgezeichneten Ruf – auch wenn er im September 2015 nach sechs Pflichtspielpleiten zurücktrat. Wer Favre auf der Trainerbank sitzen habe, könne sich „glücklich schätzen“, erklärte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl. Doch auch er hob Tuchels gute Arbeit in Dortmund hervor: „Wenn ich das richtig verstehe, hat Thomas noch bis 2018 Vertrag. Er kann noch Dritter werden und den Pokal gewinnen.“

Der Umworbene selbst ist auf die Spekulationen über einen Wechsel nach Dortmund momentan gar nicht gut zu sprechen. „Ich will darüber nicht reden“, erklärte der 59-Jährige in dieser Woche bei einem öffentlichen Auftritt seiner Mannschaft nach Platz drei in der französischen Meisterschaft.

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  • broesel 7 19.05.2017 10:39 Uhr
    Hecking kritisiert hier doch ganz klar die Medien. Was soll also der Hinweis auf "die Verantwortlichen"?
    Oder gibt es ein Interview mit Watzke, in dem er sagt: "Wir verhandeln mit Favre!"?
  • flago11 19.05.2017 11:48 Uhr
    Hmm, da hat Hecking sich die Chance verbaut Trainer beim BVB zu werden.
  • Monostatos 19.05.2017 12:31 Uhr
    So ein Schwachsinn, flago11 ... abgesehen davon wird der nie Trainer beim BVB. Ich finde die Aussagen Heckings eher noch als viel zu harmlos. Es ist eine bodenlose Sauerei, wie mit Tuchel umgegangen wird. Jeder Dorfdepp meint, zu seinen Trainingsmethoden, seinem Denken, Handeln und Fühlen etwas beitragen zu können. Ganz oben auf der Deppenliste stehen die sog. Journalisten, so wie diese Hanseln im DOPPELPASS auf SPORT1. Unsägicher Müll wird da zu Besten (zum Schlechten eher) gegeben.
  • GEnogo 20.05.2017 01:22 Uhr
    Sicher verkennen WAZ und RS mit ihrer Schreibenden Zunft Tuchels prima
    Trainer-Erfolge durch diese offene Hetzjagd gegen sein persönliches Auftreten.
    Doch in wessen Auftrag handeln sie gerade so, wenn nicht in dem der offiz.
    Klubführung? Sonst kann doch niemand in DO 1 ernsthaftes Interesse haben,
    so 1 klugen Erfolgs-Coach wegen 1 paar unbequemer und nichtmal falscher
    Äußerungen zu kündigen:
    Daß Watzke sich hierbei so lang zur. hält, läßt den Verdacht der gezielten
    Demontage seines eigenen erfolgr. Trainers natürl. sprunghaft ansteigen.
    Damit belastet er nicht die angebl. geplanten Vertr.-Gespr. -nein: Er macht
    sie quasi überflüssig, indem er TT. seit 2 Wo. im Regen stehen lässt, d.h.
    wohl meteorolog. besser ...im Kugelhagel feindl. sogen. Sport-Journalisten.

    Dieses = einf. nur rücksichtslos egoist. bzw. angstgetriebene Ignoranz von
    Vereins-Bosen wie Journaille gleichermaßen.
    1 Dank an den guten MG-Trainer, der nicht schweigt und natürl. auch nicht
    BVB-Kandidat werden ... will! Bitte weiter Klartext sprechen, um solcherlei
    Diffamierung endl. durch bek. Größen ausm Fußb.-Geschäft entgegen zu
    treten. Bin mal gespannt, wer sich noch traut und wie HJW nachtreten
    wird; denn zu verlieren hat DER in DO gerad nix mehr.! Hoffentl. kriegt er
    seine Quittung bald, da er mit dieser Trainer-POSSE wohlmögl. 1 unrühml.
    Abgang beim BVB eingeleitet hat. Meine Konsequenz lautet Vereinsausschl!

    Auch Herrn RAUBALLS Haltung &Rolle muß klar aufgedeckt werden.
    Also, ran an d. Arb. ...wer denn noch wirkl. recherchiern will und nach d.
    Wahrheit sucht, meine Herrn. Gewisse Zweifel meld ich schomal an.

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