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VfL Bochum
Verbeek will immer ein ausverkauftes Haus

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Foto: Hendrik Steimann

Die Bochumer wollen sich mit einer starken Leistung im ausverkauften Ruhrstadion verabschieden. Quaschner und Dawidowicz werden verabschiedet.

Es ging - gegen die Bayern. Im DFB-Pokal-Viertelfinale. Februar 2016. Es ging - um die Existenz. Gegen Köln. Mai 2013. Die Domstädter hatten noch leise Aufstiegshoffnungen - und die Bochumer ganz große Abstiegssorgen. In der 2. Liga. 2:1 gewann der VfL.

Was diese Duelle eint: Es waren die letzten beiden Pflichtspiele des VfL, die in einem ausverkauften Ruhrstadion stattfanden, das damals noch rewirpower-Stadion hieß. Wenn am Sonntag (15.30 Uhr) der FC St. Pauli kommt, jährt sich das Kölner Beben, als Marcel Maltritz zum 2:1 einköpfte, bereits zum vierten Mal. Das Stadion ist, endlich muss man sagen: mal wieder ausverkauft. Wobei aus Sicherheitsgründen nur noch 27600 Fans den Saisonausklang mitfeiern dürfen.

Wir müssen nächste Saison dafür sorgen, dass möglichst jedes Mal 25.000 Leute kommen!

Gertjan Verbeek

Dabei geht es nicht mehr um den Klassenerhalt, schon gar nicht um den Aufstieg. Es geht um eine gute Abschluss-Platzierung, um ein versöhnliches Ende einer holprigen Saison. Es geht um Geld aus dem TV-Vertrag, gut 1,2 Millionen mehr sind möglich. Zumindest für knapp die Hälfte davon kann der VfL selbst sorgen mit einem Sieg gegen St. Pauli - dann würde man vermutlich mindestens drei Plätze vor den Hamburgern landen.

Zusammengefasst geht es um die Perspektive für die nächste Spielzeit. Die auch Gertjan Verbeek im Blick hat. Natürlich freut sich der Trainer, freut sich die Mannschaft auf diese „gute Atmosphäre“. Verbeek sagt: „Wir müssen nächste Saison dafür sorgen, dass möglichst jedes Mal 25.000 Leute kommen.“

Dafür müssen, da herrscht Konsens zwischen Trainer und Vorstand, Verstärkungen her. Und dafür müssen eben auch Spieler gehen, um Platz zu schaffen. Am Sonntag werden Nils Quaschner und Pawel Dawidowicz offiziell verabschiedet. Der Verein verzichtete auf seine Kaufoption für die für ein Jahr ausgeliehenen Spieler.

Trennung ist keine Überraschung
Eine Überraschung ist diese Entscheidung längst nicht mehr: Lediglich die Verträge dieser beiden Spieler beim VfL laufen aus. Stürmer Nils Quaschner (23) steht bei RB Leipzig noch bis Juni 2018 unter Vertrag. Innenverteidiger Pawel Dawidowicz (21) zählt zum Kader von Benfica Lissabon (2019).

Sportvorstand Christian Hochstätter erklärte die Entscheidungen so: „Bei Pawel Dawidowicz steht eine Kaufoption in einer Größenordnung im Raum, die wir nicht bezahlen können. Bei Nils Quaschner haben wir lange überlegt, ob wir ihn weiterbeschäftigen, haben uns am Ende aber dagegen entschieden. Unterm Strich ist die Saison nicht so gelaufen, wie sich beide Seiten das vorgestellt haben.“

Unterm Strich ist die Saison nicht so gelaufen, wie sich beide Seiten das vorgestellt haben.

VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter über Nils Quaschner

Quaschner brachte es in bisher 25 Zweitliga-Einsätzen, teils auf der für ihn ungewohnten linken Seite, auf drei Tore. Dawidowicz kam 17 Mal zum Zug, immer wieder warfen ihn Verletzungen zurück. Auch gegen Pauli fällt er wegen eines Muskelfaserrisses aus.

Quaschner kehrt indes in den Kader zurück, der in München ja auf 16 Mann geschrumpft war. Zudem darf Verteidiger-Talent Maxim Leitsch auf der Bank Platz nehmen. An der Startelf wird sich im Vergleich zum 2:1-Sieg beim TSV 1860 München nichts ändern.

Auch, weil Jan Gyamerah nur „mit hohem Risiko“, so der Coach, hätte spielen können. Die weiteren angeschlagenen und verletzten Spieler sind noch nicht weit genug. Wie Vitaly Janelt. Das Talent hat Probleme im Knie, in zwei Wochen soll ein MRT gemacht werden.

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  • KeeperLDSV 20.05.2017 13:44 Uhr
    Da geht mir schon wieder der Hut hoch.
    Janelt ist jetzt seit 1 1/2 Wochen verletzt und in 2!!! Wochen wird ein MRT gemacht um festzustellen was los ist? Da geht mir viel zu viel Zeit verloren und das wird bei anderen Vereinen mit Sicherheit auch anders gehandhabt! Es kann doch nicht angehen das ich fast 4 Wochen ins Land ziehen lasse, um dann vielleicht festzustellen da muss jetzt was gemacht werden! Wenn man da sofort reagieren würde wäre der Spieler nach den 4 Wochen, auch nach einem Eingriff, vielleicht schon wieder bereit ins Training einzusteigen und so verpasst er vielleicht die halbe Saisonvorbereitung. Das wirft mal wieder ein ganz schlechtes Bild auf unsere ärztliche Abteilung.
  • ThomasStickrothFußballgott 21.05.2017 09:00 Uhr
    Der Keeper übernimmt ab morgen die medizinische Abteilung. Dann wird endlich alles besser.
    Ich habe da, nach meinem letzten Fallrückzieher, so ein leichtes Zwicken in der Hüfte. Kannst du mir da einen Tipp geben?
  • CK 21.05.2017 11:41 Uhr
    VJ war schon bei einer Untersuchung. Da die Verletzung erstmal konservativ behandelt werden soll, wird in 2 Wochen die nächste Untersuchung (MRT) erfolgen. Danach wird entschieden, wie es weitergeht (OP???)....
    Also erstmal informieren und dann meckern...
  • KeeperLDSV 21.05.2017 14:12 Uhr
    Es wäre ja nicht das erste Mal. Erinnere mich nur an letzten Sommer, die Sache mit Novikovas. Da wurde auch die ganze Sommerpause gewartet und pünktlich mit der Saisonvorbereitung kam er dann unters Messer und fiel danach monatelang aus!
    Es geht mir nur darum das man das MRT früher machen könnte, das hat ja nichts damit zu tun ob man die Verletzung konservativ behandeln möchte.
    Nur falls man jetzt z.B. einen Meniskuseinriss oder ähnliches feststellen würde könnte man jetzt reagieren und der Spieler wäre quasi mit Trainingsstart wieder einsatzfähig!
    Und zu deinem leichten Zwicken Fußballgott, ich empfehle eine großzügige Amputation.;-)
    Zu deinem Einwurf CK, genau dieses Szenario befürchte ich ja. Da muss dann vielleicht nochmal 2 Wochen auf einen OP Termin gewartet werden, der Urlaub ist um, die Vorbereitung für ihn gelaufen, wann er dann wieder spielen kann ist euch bei unserem Trainer doch wohl auch bewusst. Nämlich frühestens im Oktober!

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