Schalke

Stevens zu einem möglichen Aufsichtsrats-Posten

Seinem Torwart Jens Lehmann war er nicht böse. Schalkes langjähriger Trainer, der mit den Königsblauen den Uefa-Cup und den DFB-Pokal holte, genoss den Eurofighter-Abend in der Veltins-Arena in vollen Zügen. Auch, wenn die Kleidung nach dem 6:6 (2:2) zwischen seinen Eurofightern und den Euro All Stars klatschnass war. „Ich habe die Bierdusche gerne hingenommen“, meinte Stevens und hielt kurz inne: „Schalke ist der Verein, der meine Karriere am meisten geprägt hat. Mit den Erfolgen, die wir hier gefeiert haben, wirst du immer in Verbindung gebracht.“

Die ehemaligen Stevens-Klubs Hertha BSC, TSG Hoffenheim und 1. FC Köln haben allesamt den Sprung in den internationalen Wettbewerb geschafft. Schalke dümpelt dagegen im Niemandsland der Bundesliga und kroch als Zehnter über die Ziellinie. „Ich freue mich für all die Vereine, die erfolgreich waren und es hingekriegt haben. Aber ich schreibe dorthin keine SMS oder rufe da an. So etwas mache ich nicht.“

Möglicherweise greift Stevens seinem Herzensklub Schalke künftig mit Rat und Tat unter die Arme. Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies stellte einen Posten im Aufsichtsrat für den Niederländer in Aussicht. Stevens war auf die Aussage, die im Vorfeld des Eurofighter-Spiels fiel, nicht vorbereitet. Mittlerweile hat sich der Fußball-Lehrer Gedanken gemacht. „Ich will das tun“, sagt Stevens, „aber dann muss es etwas zu bedeuten haben.“ Heißt: Stevens will kein Amt auffüllen, sondern aktiv daran mitarbeiten, dass Schalke wieder einen erfolgreichen Weg einschlägt.

S04-Ikone Olaf Thon würde es begrüßen, wenn Huub Stevens ein offizielles Amt auf Schalke bekleidet. „Huub möchte gerne bei Schalke mitmachen. Clemens Tönnies hat ihm das angeboten. Und wenn zwei Ja sagen, dann spricht einiges dafür.“