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Favre zum BVB
OGC Nizza entscheidet

(7) Kommentare
Lucien Favre, Lucien Favre
Foto: firo

Die Trennung von Trainer Thomas Tuchel beim BVB steht bevor: Abfindung unter zwei Millionen Euro. Der junge Hoffenheimer Julian Nagelsmann hat Borussia Dortmund abgesagt.

Das Gespräch dauerte nicht lange. Über Mittelsmänner ließ Borussia Dortmund vor einigen Tagen bei Julian Nagelsmann vorfühlen, ob er sich den Trainerposten beim BVB vorstellen könnte. „Das ja – aber nicht jetzt“, lautete die Antwort. Damit war die ­Sache klar: Nagelsmann, erst 29 Jahre alt, bleibt mindestens eine weitere Saison bei 1899 Hoffenheim, das er binnen eines Jahres von der Abstiegsangst befreite und in die Champions League führte. Auf höchstem europäischen Niveau will sich der Trainer nun erst einmal bei seinem jetzigen Verein beweisen.

Gegenseitiges Misstrauen

Beim BVB hielt sich der Ärger über die Zurückweisung in Grenzen. Sie wussten ja: Nagelsmann spekuliert auf ein Bayern-Engagement nächstes oder übernächstes Jahr. Außerdem: Plötzlich hatten sie bessere Karten bei ihrem Favoriten Lucien Favre.

Noch in dieser Woche soll der erste Schritt vollzogen werden. Die Zeit von Trainer Thomas Tuchel (43) am Bundesliga-Standort Dortmund geht zu Ende. Er wird entlassen werden. Die Gräben zwischen Tuchel und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke lassen sich nicht einmal mit all dem goldenen Lametta des Pokalsieges von Berlin oder den Millionen aus der kommenden Champions-League-Saison zuschütten. Gespräche zwischen Trainer und Chef gab es zuletzt kaum noch – und wenn, dann mussten Zeugen mit am Tisch sitzen. Gegenseitiges Misstrauen ist kein guter Nährboden. Die Trennung ist daher unabwendbar, innerhalb von einer Woche soll sie vollzogen und öffentlich gemacht sein. Die zu zahlende Abfindung: unter zwei Millionen Euro.

Mit Lucien Favre (59), der vor dreieinhalb Wochen Bayer Leverkusen absagte, steht der Favorit auf die Nachfolge nach Informationen dieser Zeitung bereits fest. Der Schweizer, zurzeit erfolgreich bei OGC Nizza, ist sehr interessiert.

Allerdings: Die Franzosen wollen den Trainer nicht gehen lassen, verweisen auf den Vertrag bis 2019. Mit anderen Worten: Die Verhandlungen werden kompliziert, der Deal, wenn er zustande kommt, wird sehr teuer für die Borussia.

Kovac hospitierte beim BVB

Wird’s nichts mit Favre, sieht die Liste des BVB Kölns Peter Stöger und Amsterdams Peter Bosz als Kandidaten vor. Auch Frankfurts Niko Kovac ist nicht erst seit dessen BVB-Hospitanz Anfang 2016 ein Name, der interessiert. Die Ablösesumme für den Kroaten soll allerdings bei beachtlichen zehn Millionen Euro liegen.

Endgültig turbulent wird die Handlung, wenn man weiß, dass Bayer Leverkusen trotz anfänglicher Dementis des Sportdirektors Rudi Völler („Da ist nichts dran“) tatsächlich Kontakt zum Berater des Noch-Dortmunders Tuchel aufgenommen hat. Im mächtigen Gesellschafterausschuss unter dem Vorsitzenden Werner Wenning, lange Zeit Chef des Bayer-Konzern, ist die Erkenntnis gereift, dass die talentierte Mannschaft einen erfolgreichen und hungrigen Trainer brauche. Tuchel ließ ausrichten, dass er sich ein Engagement trotz verpasster Europapokal-Qualifikation vorstellen könne, weil er die Mannschaft für hochinteressant hält. Eine schnelle Neuanstellung an anderem Ort könnte auch segensreich für das zuletzt ramponierte Image des jungen Trainers sein. Beim BVB empfindet man das Verhalten des Trainers und das Wirken seines Beraters Olaf Meinking mitunter als wunderlich.

Vertrauensfrage? Blödsinn!

Zuletzt hieß es, der Trainer habe seinen Profis die Vertrauensfrage gestellt, was seinem Ruf nicht schadete, weil dabei angeblich niemand aufbegehrte. Doch diesen Vorgang soll es so nie gegeben haben, zumindest die Spieler wunderten sich ob der Darstellung und drängten auf eine öffentliche Klarstellung, die Tuchel am Samstagabend nach dem Finale lieferte: „Das mit der Vertrauensfrage ist Blödsinn.“

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6 Fortuna Düsseldorf 0 0 0 0 0:0 0 0
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  • Herner 30.05.2017 09:12 Uhr
    Der soll in Nizza bleiben ,da ist er gut aufgehoben!

    BVB Fan seit 1975
  • djas 30.05.2017 11:35 Uhr
    NICHT DEN GLEICHEN FEHLER NOCHMAL

    Eigenwillige Trainer sind ok - aber nicht eigensinnige. Das fachliche Manko von Tuchel (absolut kein Plan für eine stabil aufgestellte Verteidigung) könnte Favre möglicherweise etwas ausgleichen. Als Typ taugt er weder emotional noch mit einer fassbaren Gradlinigkeit im Auftreten für den BVB. Eben wie gerade gehabt mit Tuchel. Kopf und Bauchgefühl sprechen bei mir eindeutig für Kovac. 10 Mio. sind kein Pappenstil - haben aber Aussicht auf ein paar Jahre Zukunft vor Ort. Der Junge passt!
  • bodo-von-niebergall 30.05.2017 11:39 Uhr
    - frage mich auch was LF beim BVB will, dann kann man doch gleich TT behalten; denn LF ist nicht pflegeleichter als TT, jedoch mit dem Nachteil, wenn es mal nicht gut läuft, dann ist der gleich wieder weg und der Flughafen Dortmund ist nicht allzuweit vom Trainigsgelände ! - siehe Hertha, siehe BMG - man brauicht nur Eberl zu fragen, wie oft die den LF vom Flughafen zurückgeholt haben !
    Ausserdem, so frage ich mich, was sind das für Charaktere, Trainer die einenlaufenden Vetrag haben, gleich wieder sich aus dem Vertrag zu verabschieden sobald der nächste etwas lukrativere Verein ruift.
    Bei Spielern ist man das ja zwischenzeitlich gewohnt, dass Vertäge und Vertragsinhalte und Laufzeiten keine Rolle mehr spielen, sobald ein anderer Verein mit noch mehr Geld lockt !
    Aber müssen jetzt auch die Trainer es den Spielern gleich tun? Habe immer gedacht , dass lediglich die Spieler Söldner sind aber nicht die Trainer !
    Ausserdem sollte für LF die Behandlung, das Mobbing von TT durch AW und einem Teil der Spieler - zumindest die Älteren, die angeblich Arrivierten, die lediglich nur noch durch ihr Besitzstanddenken geprägt sind aber nicht mehr alleine durch ihre Leistung; bestes Beispiel der mittelmässige und suboptimale Herr Schmelzer, der manchmal auf dem Platz herumirrt und sicher ohne Google-Map nicht weiss wo er sich gerade befindet, sich aber befleissigt sieht dümmlich, dämliche Kommentare über den Trainer abzugeben und einen Spieler hochzuloben, dessen Hochzeit nach seiner Rückkehr zum BVB schon lange abgelaufen ist. Bestes Beispiel herfür war das Spiel gegen Werder wo ein SAHIN einem Kruse hinterherhechelte, dass man schon wieder nur Mitleid mit ihm haben konnte und hauptsächlich für das Gegentor verantwortlich zeichnete. Da ist sich der etwas intellektuell unbedarfte Herr Schmelzer doch nicht zu schade Sahin auf die gleiche Stufe mit JW zu stellen und gleichzeitig aber auch Ginther abzuwatschen ! Tolle Leistung !
    Aber zurück zu LF: er sollte sich das zweimal überlegen zu solch einem Intrigantenverein zu wechseln, einem Verein, in dem sich der GF AW für größer hält als den Verein selbst; selbstverliebt und vor Eitelkeit strotzend-.
    AW vorsicht! - Hochmut kommt vor dem Fall !
    Und auch ein Herr Watzke wird nach dem Peter-Prinzip scheitern:
    Manchmal fragt man sich, wie es bloß dieser offensichtlich unfähige Typ auf den Chefsessel geschafft hat?! Und diese Frage ist nicht einmal neu: Ihr gingen bereits 1969 die US-Autoren Laurence J. Peter und Raymond Hull nach - und entdeckten dabei das Phänomen der sogenannten Spitzenunfähigkeit, besser bekannt als das Peter-Prinzip. Es sagt: In jeder Hierarchie werden Beschäftigte so lange befördert, bis sie auf einen Posten gelangen, auf dem sie inkompetent sind. Folglich, so die Autoren, sei in jedem Unternehmen jede Stelle irgendwann mit einem Mitarbeiter besetzt, der mit seiner Aufgabe völlig überfordert ist. Es entsteht eine Hierachie der Unfähigkeit... - und diese Spitze der Unfähigkeit hat ein Herr Watzke längst erreicht - er hält sich nur noch für den Größten !
  • soso 30.05.2017 12:00 Uhr
    Fakt ist: Die löcherige Abwehr mit unnötigen Gegentreffern hat Tuchel nicht korrigiert bekommen.
    Aber: Es ist auch ein Kicker wie Schmelzer maßlos überfordert !

    Wenn jetzt eine Schlaftablette wie Stöger kommt und es dann noch Montagsspiele geb icke nach 25 Jahren die Jahreskarte zurück.

    Es reicht dann, hab den Abstieg und Wiederaufstieg und 4 Jahre 2. Liga Nord mit dem BVB live erlebt und sehe nach 50 Fanjahren die Sache eher gelassen.

    Es ist nur Fußball !
  • Kloppi 30.05.2017 13:11 Uhr
    Schließe mich mit der Meinung vom Herner an ! Was will man mit solch einen ? Watzke soll doch diesmal mal in Gladbach nachfragen dann wird kein Transver zustande kommen . Oder man hat beim BVB die Realität verloren! Alleine die Ablöse ist ein Witz . Oder hat der Verein soviel Geld das man es aus den Fenster werfen kann? Es sieht doch so aus das der Streit nicht seid gestern ist und das Tuchel es nicht überlebt . Da wartet man bis zum Schluss ab wo jeder gute Trainer sein Vertrag in sein Verlängert . Das ist doch auch ein Eitz vom BVB Vorstand. . Wenn der neue Trainer kommt und da ist das Aus in der Vorunde der Königsklasse und im Pokal ! Dann brennt es aber bei Watzke und co
  • 30.05.2017 14:19 Uhr
    LF ist die Höchststrafe für AW - das dämliche Knautschgesicht weiß es nur noch nicht!

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