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Relegation
Braunschweig trauert, Wolfsburg atmet durch

(8) Kommentare
Vierinha, Vierinha
Foto: firo

Nicht geglänzt, aber gerettet: Nach einer Horror-Saison ist dem VfL Wolfsburg zumindest die Zweitklassigkeit erspart geblieben.

Dafür reichte dem Fußball-Bundesligisten ein mühsamer 1:0 (0:0)-Arbeitssieg in der "Niedersachsen-Relegation" beim Zweitliga-Dritten Eintracht Braunschweig, der schon das Hinspiel in Wolfsburg mit 0:1 verloren hatte.

Nach torloser erster Halbzeit gelang Vieirinha in der 49. Minute der Treffer des Tages - es war sein erstes Tor für den VfL seit Dezember 2015. Der Mittelfeldspieler war mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel erfolgreich. Eingeleitet hatte diese Aktion Yunus Malli, dessen Schuss aber noch abgeblockt wurde. Die Gastgeber beendeten die Begegnung nach Gelb-Rot gegen Maximilian Sauer (82./wiederholtes Foulspiel) in Unterzahl.

Vor 23.000 Zuschauern im ausverkauften Eintracht-Stadion, unter ihnen auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, genügte den Wölfen für den Erfolg eine Leistung, die die verkorkste Spielzeit mit drei Trainern und zwei Sportdirektoren gut widerspiegelte. Das Bemühen war dem Team von Coach Andries Jonker nicht abzusprechen, aber spielerisch haperte es gegen die engagierten Platzherren gewaltig.

Ungeachtet subtropischer Temperaturen in der Traditions-Arena brauchten die Platzherren eine Aufwärmphase, um die richtige Balance für ihr Spiel zu finden. Trainer Torsten Lieberknecht setzte zunächst noch nicht auf totale Offensive und beließ den Kubaner Onel Hernandez beim Anpfiff auf der Bank.

Die erste klare Einschussmöglichkeit ergab sich für die Gastgeber in der 13. Minute. Torjäger Christoffer Nyman kam frei zum Abschluss. Der Schwede brachte jedoch nicht genug Druck hinter den Ball, VfL-Torhüter Koen Casteels war daher nicht ernsthaft gefordert.

Die Aktion schien die Eintracht aber zu beflügeln, die Gäste zogen sich mehr und mehr in die eigene Hälfte zurück. Die ohnehin spärlichen Wolfsburger Angriffe blieben durchweg schon im Ansatz stecken.

Gefährlich wurde es nur in der 34. Minute, aber ein Schrägschuss von Yannick Gerhardt war zu unplatziert, Eintracht-Torwart Jasmin Fejzic klärte zur Ecke. Auf der anderen Seite vergab Braunschweigs Kapitän Ken Reichel freistehend (41.).

Nach dem Seitenwechsel und der schnellen Wolfsburger Führung musste Lieberknecht reagieren, nun durfte auch Hernandez ran. Aber auch der Ex-Wolfsburger konnte den Ausfall von Domi Kumbela (Oberschenkelprobleme) nicht kompensieren. Braunschweig blieb in der Offensive meist ideen- und harmlos. Wolfsburg vergab in der Schlussphase bei guten Kontergelegenheiten einen höheren Sieg.

Kaum zu sehen war bei den Wolfsburgern Mario Gomez. Der frühere Nationalspieler, einziger Torschütze im Hinspiel, fiel nur durch eine Gelbe Karte auf. Auch Schmähgesänge des Braunschweiger Publikums schienen dem Stoßstürmer zuzusetzen.

Rund 1000 Polizisten waren rund um die brisante Begegnung im Einsatz, zumindest im Vorfeld der Partie wurden keine größeren Vorkommnisse gemeldet. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurden dann mehrere Böller gezündet, die aber keinen Schaden anrichteten.

Stärkste Wolfsburger Akteure waren Torschütze Vieirinha sowie wie schon im Hinspiel Mannschaftskapitän Luiz Gustavo. Bei den Blau-Gelben verdienten sich Innenverteidiger Saulo Decarl sowie Mirko Boland gute Noten.

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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  • lapofgods 29.05.2017 22:32 Uhr
    Erneut die beste Werbung dafür die Relegation endlich wieder abzuschaffen.
  • Kohlenstaub 29.05.2017 22:40 Uhr
    Zitatgeschrieben von lapofgods

    Erneut die beste Werbung dafür die Relegation endlich wieder abzuschaffen.


    Zumindest so lange, bis "dein" Verein davon par­ti­zi­pie­ren wird Zwinker. Heuchelei..
  • lapofgods 29.05.2017 22:50 Uhr
    Zitatgeschrieben von Kohlenstaub

    Zitatgeschrieben von lapofgods

    Erneut die beste Werbung dafür die Relegation endlich wieder abzuschaffen.


    Zumindest so lange, bis "dein" Verein davon par­ti­zi­pie­ren wird Zwinker. Heuchelei..

    Das ist schlicht gelogen. Dazu sind reichlich Kommentare von mir online. Man versucht die natürlich zu gewinnen, wenn man die Chance bekommt. Wie man auch versucht nen unverdienten Elfer reinzumachen. Aber natürlich kann der Drittletzte ruhig absteigen. Der MSV inklusive. Das ist dann halt so. Der muss ja nicht Drittletzter werden, wenn er drinbleiben will.
  • asaph 30.05.2017 07:41 Uhr
    Weg mit der Relegation! Jetzt bleibt ein weiterer abghalfterter Verein neben dem HSV in Liga 1. Mir tun die Braunschweiger leid! Hoffe, daß wenigstens die Löwen heute absteigen, die einen Sponsor haben, dessen Staat den IS unterstützt. Das so etwas im dt. Fussball möglich ist , hätt eich nicht gedacht!
  • rothebuscher 30.05.2017 09:36 Uhr
    @asaph

    Zum einen sei ganz allgemein die Frage erlaubt, was ein einzelner Bürger für das kann, was sein Staat tut? Diese Frage spielt in diesem Zusammenhang aber gar keine Rolle, denn:

    Hasan Ismaik ist jordanischer Staatsbürger. Jordanien kämpft Seite an Seite mit vielen anderen Staaten gegen den IS. Man erinnere sich mal an die grauenhaften Bilder der verbrannten jordanischen Kampfpiloten in IS-Gefangenschaft. Oder spielen Sie auf Ismaiks Geburtsort Kuwait an? Kuwait hat ebenfalls an zahlreichen Aktionen gegen den IS teilgenommen und steht keineswegs im Verdacht, diesen zu unterstützen.

    Kann es sein, dass sie Kuwait mit Katar verwechseln? Ein klarer Fall von "keine Ahnung, aber davon jede Menge".

    Man kann über Ismaiks Engagement bei den Löwen denken, was man will, aber was Sie hier treiben, ist übelste Rufschädigung ohne jeden Hintergrund, aus reiner, blanker Ignoranz.
  • lapofgods 30.05.2017 11:46 Uhr
    Zitatgeschrieben von asaph

    Hoffe, daß wenigstens die Löwen heute absteigen, die einen Sponsor haben, dessen Staat den IS unterstützt. Das so etwas im dt. Fussball möglich ist , hätt eich nicht gedacht!

    Ich bin auch sehr dafür, dass 1860 absteigt. Aber die Aussage zu Jordanien ist völlig falsch. Rothebuscher hat da völlig recht.

    Aber selbst wenn es so wäre: Sie können da nicht einfach jemanden in Sippenhaft für seine Herkunft nehmen. Als Deutscher legt man normalerweise penibel Wert darauf, dass einem das nicht geschieht.
  • panini 30.05.2017 12:30 Uhr
    @ rothebuscher 30.05.2017 09:36 Uhr:

    genau richtig. Hier würden aber 90% durch den Test fallen: ergänzen sie den Satz ohne Flei. kein Prei. - benutzen sie nur -s-

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