Wie das Nachrichtenportal westline.de berichtet, ist der VfL Bochum an einer Verpflichtung von Tobias Warschewski interessiert. Der 19 Jahre alte Stürmer steht derzeit bei Preußen Münster unter Vertrag, spielte in der vergangenen Drittliga-Saison sowohl für die Profis als auch für die U19-Bundesliga-Mannschaft. Die Bochumer sind auf der Suche nach Verstärkung für den Angriff – dort wussten Peniel Mlapa und Nils Quaschner in der abgelaufenen Saison nicht immer zu überzeugen, zudem kehrt Quaschner nach seiner Leihe wieder zu RB Leipzig zurück.
Der VfL kommentierte das Warschewski-Gerücht nicht – das ist in Bochum nicht ungewöhnlich. Die Aussagen von Preußen Münsters Trainer Benno Möhlmann wiederum deuten nicht darauf hin, dass der U19-Nationalspieler, den Bundestrainer Frank Kramer in dieser Saison in die Deutschland-Auswahl holte, künftig im Ruhrgebiet spielen wird: „In meinem letzten Gespräch mit Tobias hatte ich klar den Eindruck gewonnen, dass er in Münster bleiben möchte“, erklärt Möhlmann gegenüber westline.de. Der 62-Jährige ergänzt: „Hier sehen wir für ihn die besten Entwicklungsmöglichkeiten.“ Auch deshalb stattete ihn Münster mit einem Vertrag bis Juni 2018 aus.
Das bedeutet: Bei einem Transfer müsste der VfL eine Ablösesumme auf den Tisch legen. Was die Höhe betrifft, haben die Verantwortlichen in Münster offenbar klare Vorstellungen: „Ob ein Zweitligist diese Summe zahlen kann, wage ich zu bezweifeln“, sagt Möhlmann.
Doch das Gerücht scheint sich in Bochum hartnäckig zu halten. Ganz gleich, in welcher Weise sich die Parteien äußern. Warschewskis Berater Dennis Vogt stellt klar: „Er besitzt einen gültigen Vertrag bei einer guten Adresse und soll nun ein paar Wochen Ruhe bekommen.“ Hinzu kommt: Mittelstürmer Mirkan Aydin wird die Preußen verlassen – Warschewski könnte für ihn in die Bresche springen. Wenn er denn bleibt, was Berater Vogt hofft: „3. Liga, U19-Nationalmannschaft, das allgemeine Interesse – der Trubel ist nicht immer förderlich für einen jungen Spieler.“
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