Obwohl kein Ball rollte und nicht einmal der Rasen in der Arena lag, war am 18. Mai 2016 eine Menge los auf Schalke. Udo Lindenberg bereitete sich auf sein Konzert vor, die Techniker werkelten noch an der Bühne – und im „Raum Libuda“ auf der Logen-Ebene stellte sich der neue Sportvorstand Christian Heidel bei einer Pressekonferenz vor. Er sagte viel – über sich, über die Trainersuche, über das, was er mit Schalke vorhat.
Ein Jahr später tritt Udo Lindenberg zwar nicht auf Schalke auf, Heidel dürfte aber nach der Entlassung von Trainer Markus Weinzierl bald wieder über sich, die Trainersuche und das, was er mit Schalke vorhat, sprechen. Wir helfen dem Sportvorstand mit Sätzen, die er diesmal wieder sagen muss, weil er es vor einem Jahr schon getan hat. Denn wieder wird wohl ein noch junger Trainer ohne Erfahrung als aktiver Profi-Spieler das Amt übernehmen – diesmal Domenico Tedesco (31).
Das sagte Heidel im Jahr 2016 über fehlende Erfahrung junger Trainer: „Erfahrung spielt eine ganz kleine Rolle. Der Fußballplatz ist überall gleich groß. Da spielen 11 gegen 11. Das Wort Erfahrung hat damit zu tun, dass man den Fußballzirkus kennt. Intelligenz wird fehlende Erfahrung schnell ausgleichen.“
Das sagte Heidel im Jahr 2016 über Trainer ohne aktive Profi-Karriere: „Ich glaube, dass Trainer, die nicht die ganz große Karriere haben, bereit sind, sich intensiver mit dem Geschäft auseinanderzusetzen. Ein Trainer muss nicht gut Fußball gespielt haben, um das Geschäft zu verstehen.“
Das sagte Heidel im Jahr 2016 über Taktik: „Taktik ist im modernen Fußball das A und O.“
Das sagte Heidel im Jahr 2016 über Schalke: "Die Aufgabe ist, dass die Leute wissen, wofür Schalke steht, damit sie sich nicht mehr selbst auf den Arm nehmen müssen.“
Das sagte Heidel im Jahr 2016 über Ablösesummen für Trainer: „Der Erfolg kommt und geht mit dem Trainer. Wenn sie einen guten Trainer haben, haben sie eine hohe Wahrscheinlichkeit auf Erfolg.“
Das sagte Heidel im Jahr 2016 über den Trainerwechsel: „Es war eine Entscheidung für einen neuen Weg. In zweiter Linie war es eine Entscheidung gegen den Trainer.“
Das sagte Heidel im Jahr 2016 über die Fans: „Ich komme ja aus der Kurve. Ich habe da gestanden, mit Jeans, Kutte, habe eine Fahne rumgeschleppt. Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, die Fans zu verstehen.“
Schon erstaunlich, wie viele Sätze nur ein Jahr später wieder aktuell sind...




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