Das dritte Vorbereitungsspiel der Oberhausener - der dritte Sieg. Nach Lippstadt (5:0) und Glückauf Sterkrade (13:0) ging auch der letztjährige Vize-Meister der Oberliga Niederrhein SV Schonnebeck an der Lindnerstraße unter. Die Mannschaft von Trainer Mike Terranova blieb in fast allen Phasen des Spiels bestimmend und drängte die zunächst ehrgeizigen Gäste besonders in der Schlussphase enorm in die Defensive.
Terranova führt die Spritzigkeit der eigenen Mannschaft auch auf die gesunde Konkurrenzsituation im Kader zurück: „In so einem Vorbereitungsspiel will sich natürlich jeder zeigen, das hat man gemerkt. Wir hatten viele Torchancen und in der Höhe ging der Sieg auch in Ordnung.“ Der 40-Jährige betont: „Wir wollten auch über die Standards mehr Gefahr ausstrahlen. Und ich muss sagen, das hat in der ersten Halbzeit sehr gut geklappt. Das muss auch unser Ziel sein. Da ist man als Trainer natürlich zufrieden.“
Eigentlich läuft es schon fast viel zu gut mit Jannik Löhden.
Mike Terranova
Nicht nur über Standards brachten hohe Bälle die Schonnebecker in Verlegenheit - auch aus dem Spiel heraus lief es vor allem über die rechte Seite beeindruckend gut. Daniel Heber brachte die ein oder andere Zauberflanke, von denen Neuzugang Jannik Löhden die erste direkt per Kopf in die Führung ummünzte (8.). Zuvor hatte der 2,01 Meter große Hüne noch einen kleinen Bock geschossen, als er sich von Marc Enger die Kugel etwas zu leicht abluchsen ließ. Terranova lobte seinen Innenverteidiger nach dem Spiel in höchsten Tönen: „Man muss bedenken, dass wir momentan jeden Tag trainieren, da fehlt dann mal die Frische. Jannik ist bereits jetzt ein Führungsspieler, mit seiner Präsenz und seinen Seitenwechseln. Er hat das hier wieder super gemacht. Eigentlich läuft es schon fast viel zu gut mit Jannik Löhden.“ Zwischenzeitlich glich dann Marc Enger aus (11.). Mit dem Treffer von Patrick Bauder zum 4:1 (35.) lag RWO bereits nach einer guten halben Stunde mit drei Treffern vorne.
Jugend forscht bei RWO
Nach dem Pausenwasser gab der Coach dann seinen Jungspunden Einsatzzeit. Es kamen Aaron Langen, Tarik Kurt und Yassin Ben Balla - der seinen Vertrag zuletzt vorzeitig verlängerte - ins Spiel und durften sich zeigen (46.). Für einen lief es besonders gut: Tarik Kurt netzte unmittelbar nach seiner Einwechselung per Kopf zum 5:1 (47.) und etwas später zum 6:1 (71.) ein - der zweite Doppelpack in Serie, nachdem Kurt bereits gegen Sterkrade zweimal traf. Terranova ist glücklich über seine Entwicklung: „Er macht das im Moment gut, ich bin sehr zufrieden mit ihm, aber auch mit allen anderen. Jeder erledigt hier seinen Job."
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