Der VfL Bochum dominierte vor 2592 Zuschauern in der Lohrheide von Beginn an das Geschehen und ging nach nicht einmal 20 Minuten mit 1:0 durch Neuzugang Dimitrios Diamantakos in Führung. Auch in der Folge trat die Mannschaft von Neu-Trainer Ismail Atalan spielbestimmend auf und ließ den Underdog der SG Wattenscheid nicht in die Partie kommen. "Ohne respektlos dem Gegner gegenüber sein zu wollen: Ich habe der Mannschaft vor der Partie gesagt, dass ich möchte, dass man den Klassenunterschied sieht. Wenn die Zuschauer sich bei diesem Wetter auf den Weg machen, dann müssen wir ihnen auch etwas bieten. Ich denke, dass haben sie ganz ordentlich gemacht", betonte Atalan.
Nach dem zwischenzeitlichen 2:0 von Verteidiger Stefano Celozzi ließen es die Schützlinge von Ex-Lotte Coach Atalan dennoch etwas langsamer angehen und gaben damit auch das Spiel zwischenzeitlich aus der Hand. Der Regionalligist kam nun besser in die Begegnung und nutzte das fahrlässige Abwehrverhalten des Zweitligisten. So gelang Angelo Langer (34.) zunächst der Anschluss, ehe durch Manuel Glowacz (39.), Nico Buckmaier (39.) und Jonas Erwig-Drüppel (43.) weitere Gelegenheiten auf den Ausgleich vergeben wurden. "Es war ein gutes Spiel von uns in der ersten Halbzeit. Nach dem 2:0 wurden wir mutiger. Trotzdem wussten wir natürlich, dass der VfL Bochum in der 2. Halbzeit nachlegen wird", erklärte Farat Toku.
Im zweiten Durchgang wechselte Atalan gleich elfmal. Die neu formierte Bochumer Elf brauchte seine Zeit, um sich zu finden und so bestätigte die Toku-Elf den guten Eindruck der Schlussphase der ersten Hälfte und spielte mutig nach vorne, ohne jedoch das Tor vom eingewechselten Reservekeeper Felix Dornebusch zu gefährden. Auf der Gegenseite rettete hingegen der Pfosten nach einem Linksschuss des VfL-Akteurs Görkem Saglam (58.). Etwa zehn Minuten später traf Johannes Wurtz zum 3:1 - die Entscheidung.
Jetzt legte die Atalan-Elf in Person von Alexander Merkel und Neuzugang Damilo Soares binnen kürzester Zeit nach (72./75.). Nach dem 1:5 aus Wattenscheider Sicht tat sich in der Folge nur noch wenig und so spielte der VfL die verbleibenden Minuten souverän herunter und setzte mit dem 6:1 in der letzten Minute den Schlusspunkt. "Ich denke, dass wir es für das erste Spiel ganz ordentlich gemacht haben. Es war sicher noch etwas Sand im Getriebe", kommentierte Atalan die Gesamtleistung seiner Elf.
Einen faden Beigeschmack aus Wattenscheider Sicht hatten hingegen die verletzungsbedingten Auswechslungen von Demir Tumbul und Felix Clever im ersten Durchgang. "Ich hoffe, dass die Verletzungen nicht allzu schwer sind", betonte Toku und fügte abschließend an: "Für uns war es dennoch eine gute Erfahrung, sich mit einem Zweitligisten messen zu können."
Newsfeed abonnieren
Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung