Nach seinem ersten Training in der Abschlusseinheit vor Ende des Trainingslagers ging er erst einmal erschöpft vom Platz. Der Mann, dessen Trainingsshirt noch keine Nummer hatte, musste erst einmal durchatmen. Seinen Vertrag beim SC Verl hatte der 25-Jährige auslaufen lassen, um den nächsten Schritt zu machen.
Mit seiner Vertragsunterschrift bei Rot-Weiss Essen am Mittwoch ist ihm das auch gelungen. Warum er sich im Endeffekt für RWE entscheiden hat? „Hier ist man mehr im Fokus und die Leute achten mehr auf einen. Das ist eine ganz andere Art Fußball zu spielen. Das wird mich sicherlich weiterbringen.“ Zuvor wirkte er einige Tage als Testspieler mit, beim Freundschaftsspiel gegen den Oberligisten Düsseldorf-West kam er über 45 Minuten zum Einsatz.
Am Montag bestritt er noch beide Einheiten, bevor es an die Verhandlungen mit Sportdirektor Jürgen Lucas ging. Er ist davon überzeugt, dass er die Essener weiterbringen wird „Er bringt Tempo und Biss mit und ist in der Defensive zudem flexibel einsetzbar. Er wollte gerne hier in der Region bleiben, dadurch hat sich für uns die Gelegenheit ergeben, ihn zu verpflichten.“ In Verl kam der bei Bayer Leverkusen ausgebildete Defensivspezialist auf der linken Außenbahn und in der Innenverteidigung zum Einsatz.
Sein Eindruck von seinem neuen Arbeitsplatz ist bisher auch durchweg positiv: „Hier wird sehr professionell gearbeitet.“ Von den Fans hat er auch schon einen guten Eindruck, bisher kannte er sie jedoch nur als Gast an der Hafenstraße. „Das ist etwas ganz anderes als noch bei Verl. Ich freue mich schon darauf, vor ihnen als RWE-Spieler zum Einsatz zu kommen.“
Zuvor muss er jedoch noch seine persönlichen Ziele erfüllen: „Ich will mir im Training jetzt erst einmal die Fitness holen, natürlich gesund bleiben und gucken, dass ich an die Mannschaft herankomme. Ich werde alles versuchen, um mir einen Stammplatz zu erkämpfen.“



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